Schweizerisches Katholisches Bibelwerk

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Newsletter 35 / Februar 2009

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

Frauen und Männer der Bibel prägen heute unseren Newsletter: Mirjam und 11 andere Frauen um Mose, Paulus, Jona, Träumerinnen und Träumer, kluge und törichte Jungfrauen, Maria Magdalena. Ein Bogen, der sich von Mirjam zu Mirjam spannt und weiten Raum eröffnet – zum Wachsein und Träumen. Wir wünschen Ihnen beides zur rechten Zeit.

 

Herzliche Grüsse vom Team der BPA

Dieter Bauer, Walter Klaus, Peter Zürn

 

Zitat der Woche

Zur Lesung am 6. Sonntag im Jahreskreis: Lev 13,1-146; Mk 1, 40-45. Auslegung von Dieter Bauer in SKZ 6/2009: Sorgsam gepflegte Vorurteile

"Sünde gegen die menschliche Gesellschaft hatten unsere Moralisten auch vor Augen, wenn sie üble Nachrede als ursächlich für Aussatz ansahen. Üble Nachrede ist imstande, Familien oder Freundeskreise, ja ganze Gemeinschaften durch Hass zu entzweien: deshalb sei ihre Bestrafung Verbannnung aus der Gesellschaft. Dieser Gedanke wird auch mit dem Hinweis auf die fast gleichlautenden Worte "M´zora - Aussätziger" und "Mozi (Schem) ra - Verleumdner" unterstützt. der Verleumder hofft, anonym zu bleiben - seine Erkrankung zerrt ihn vor die Öffentlichkeit. Und doch gilt für die Gesellschaft, auch ihn nicht aufzugeben, ihn nicht zu verlassen. Als Mirjam wegen übler Nachrede gegen Mosche aussätzig und aus dem Lager ausgeschlossen wurde, da zog das Volk nicht weiter, ehe sie wieder aufgenommen war (4. Mos.12)".

Rabbiner Dr. Jakob Teichmann (ehemaliger Rabbiner der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich), Sein Licht in Deiner Hand. Zeitnahe Betrachtungen zu den Fünf Büchern Mosches nach der synagogalen Lesung geordnet, Zürich 2000, S. 180.

 

Aktuelle Publikationen
Zwölf Frauen um Mose – Zum Weltgebetstag 2009
Ein neuer Band in der Reihe „Bekannte und unbekannte Frauen der Bibel
Mehr: http://www.bibelwerk.ch/index.php?&na=4,0,0,0,d,111257,0,0

 

Jetzt endlich zum Paulusjahr: Unser Pauluspaket

7 Publikationen für Fr. 99.00.

Mehr: http://www.bibelwerk.ch/index.php?na=1,6

 

Noch mehr Neues zum Paulusjahr: http://www.bibelwerk.ch/index.php?&na=4,0,0,0,d,110537,0,0

 

Eine Fastenwoche mit dem Buch Jona? Ein echtes Bibel heute plus! Mehr: http://www.bibelwerk.ch/index.php?&na=4,0,0,0,d,57398,0,0

 

Aktuelle Veranstaltungen
Au
f Gottes Stimme hören – Lebensimpulse aus der Welt der Träume

Eine WerkstattBibel zum neuen Band der Buchreihe WerkstattBibel, das im September erscheint.
Zeit: 4 Dienstagnachmittage 9./16./23./30. Juni 2009, jeweils 13.30–16.30 Uhr
Ort: Haus am Lindentor, Hirschengraben 7, 8001 Zürich
Leitung: Katharina Funk, Erwachsenenbildnerin, Psychodrama-Leiterin
Brigitte Schäfer, Theologin und Sozialwissenschaftlerin,
Mehr: http://www.bibelwerk.ch/index.php?&na=4,0,0,0,d,110478,0,0


Ein Tag für mich mit der Bibel
– Bibliodramaspieltag
Freitag, 13.03.2009, 14.15 – 19.00 Uhr
Ort: Propstei Wislikofen AG
Dann reicht es weder für mich noch für euch!
Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen in Mt 25
Leitung: Karin Klemm, Seelsorgerin Kantonsspital Baden
Mehr: http://www.bibelwerk.ch/index.php?&na=4,0,0,0,d,109836,0,0

Noch mehr Aktuelles - Erste Gesamtausgabe der Septuaginta in Deutsch
Am 28. Januar wurde in Berlin die erste komplette deutsche Übersetzung vorgestellt.
Diese neue Übersetzung entstand aus der Arbeit evangelischer, katholischer und orthodoxer Fachleute, im Austausch mit jüdischen Gelehrten. Mehr unter http://www.bibelwerk.de


Buch des Monats
Christine Galli-Galliker/Andrea Koster Stadler, Maria Magdalena – Freundin, Verkünderin, Apostelin. Werkbuch, 144 S., Format A 4, illustriert, mit Arbeitsblättern und Bastelanleitungen, CD-ROM mit 37 Liedern, PowerPoint-Präsentation, Arbeitsblättern, CH 33,90; ISBN 978-3-7252-0824-7

 

Die grosse Bedeutung, die Maria von Magdala in der Jesusbewegung und der frühen Kirche hatte, steht in keinem Verhältnis dazu, wie sie heute in Kirche und Religionsunterricht vorkommt. Dem abzuhelfen haben die beiden Autorinnen bereits vor Jahren ein ausführlich kommentiertes Bilderbuch mit der Geschichte der Maria von Magdala zum Einsatz in der Katechese auf den Markt gebracht. Vielfache Nachfragen nach begleitenden Materialien haben nun zur Entstehung des vorliegenden Werkbuches geführt.
Darin werden die Grundlagen für die biblische Geschichte von Maria Magdalena herausgearbeitet und gezeigt, wie Kinder, Jugendliche und ihre Eltern diese biblische Figur als herausragendes Vorbild für eine lebendige christliche Gemeinschaft kennenlernen können. Dies geschieht durch Bausteine für den Unterricht auf unterschiedlichen Stufen, Vorlagen für Liturgische Feiern, Impulse für Kinder-, Jugend- und Familiengottesdienste sowie Modelle für die Gemeindekatechese wie ein Wahrnehmungsweg, Elternabende oder Ostervorbereitung. Zusätzliches Material liefert die beigelegte CD-ROM, die nicht nur die 37 im Werkbuch mit Noten abgedruckten Lieder zum Mit- und Nachsingen enthält, sondern auch eine PowerPoint-Präsentation zum Kennenlernen der Heimat von Maria von Magdala, Bilder aus der darstellenden Kunst zum Projizieren sowie Arbeitsvorlagen und Bastelbögen zum Ausdrucken.
Man merkt dem Werkbuch auf Schritt und Tritt an, dass die beiden Autorinnnen langjährige Erfahrungen mitbringen. Es ist methodisch durchdacht und dabei meist mit wenig zusätzlichem Aufwand direkt in die Praxis umsetzbar. Piktogramme erleichtern den schnellen Zugriff auf die Materialien, indem sie die die angestrebten Zielgruppen signalisieren und auf die benötigten Materialien aufmerksam machen. Die Bilder des Bilderbuchs „Der Weg der Maria Magdalena“, die natürlich im Werkbuch eine wichtige Rolle spielen, finden sich sowohl im Buch selbst, als auch auf der CD-ROM zur Projektion oder zum Ausdruck.
Diese wahre Fundgrube für alle, die in der Gemeindearbeit stehen, macht endlich Ernst mit den Erkenntnissen von einigen Jahrzehnten Frauenforschung. Endlich rückt diese biblische Frauengeschichte ins Zentrum, wo sie hingehört, und kann so Wegweisung sein „für ein wertschätzendes und inspirierendes Miteinander von Buben und Mädchen, Männern und Frauen im Licht der Auferstehung“ (Regula Grünenfelder in einer Besprechung). Wo dies gelingt, wird unsere Kirche ganz von alleine eine andere werden.                      Dieter Bauer