Liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde Der Sommer fällt bei uns ja buchstäblich ins Wasser – wobei wir ja noch mit einem hellblauen Auge davongekommen sind, wenn wir die Lage in anderen Ländern betrachten... Doch heute möchten wir den Blick auf ein Thema lenken, dass ebensowenig vergessen oder totgeschwiegen werden darf wie die Folgen des fortschreitenden Klimawandels: Kriegsverbrechen und -traumata sowie Vergebung. Als Film des Monats August empfehlen wir Jasmila Žbanićs "Quo vadis, Aida?". Die Regisseurin arbeitet darin das Massaker von Srebrenica auf und zwar aus der Sicht der Blauhelm-Übersetzerin und ehemaligen Lehrerin Aida. Diese erlebt am eigenen Leib, wie sich während des Kriegs Nachbarn zu Feinden und Menschen in Monster verwandeln. Dennoch kehrt sie nach Kriegsende zurück, um den nachfolgenden Generationen ein Vorbild in Sachen Vergebung und Hoffnung zu sein. Für die Kinder ihrer Schulklasse eine Überlebende, die statt Rache Versöhnung fordert, für die Täter ein lebendes Mahnmal für ihre Gräueltaten. Grosses Kino, das starke Nerven braucht aber eine Haltung vertritt, die wichtiger ist denn je! Mit feucht-sommerlichen Grüssen Eva Meienberg und Natalie Fritz |
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