Liebe Filmfreundinnen und *Filmfreunde Grosse Fragen im warmen Sommer! «Wo kommen wir her?» «Wo gehen wir hin?» «Hat das Leben einen Sinn?» – Der Filmemacher Wes Anderson präsentiert in seinem neuesten Werk «Asteroid City» keine platten Antworten auf diese existenziellen Fragen, sondern regt vielmehr zum Nachdenken darüber an, was wirklich wichtig ist im Leben; was das Leben eigentlich ausmacht. Natürlich macht er dies auf seine typische Anderson-Art: viele kleine Episoden ergeben nach und nach eine Geschichte, deren Vielfalt überwältigt und letztlich wirklicher anmutet, als das hyperästhetische Setting auf den ersten Blick vermuten lässt. Aberwitzige Episoden wechseln sich mit traurigen oder tiefgründigen Momenten ab. Indem Anderson auf die kleinen Geschichten des Alltags fokussiert und sie zu einem grossen Ganzen orchestriert, werden die Absurditäten des Lebens umso sichtbarer. Auch bei «Asteroid City» muss sich das Publikum – wie bei allen Filmen des Texaners – auf Andersons Welt einlassen, zwischen den Zeilen lesen und die Ästhetik als bedeutsamen Aspekt eines kritischen Reframings der Gesellschaft durch die Kameralinse verstehen. Die liebevoll gezeichneten Figuren und die Unvorhersehbarkeit der Geschichte machen den Film zu einem erfrischend-exzentrischen Augenschmaus, der durchaus Tiefgang hat. In diesem Sinne wünschen wir einen heiter-anspruchsvollen Kino-Juni, |
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