Liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde Die adventlichen Kinofreuden sind vielerorts von der Pandemie getrübt. Eine Vorstellung pro Tag oder ganz zu – der Kulturgenuss spielt sich wie im Frühling wieder hauptsächlich in den eigenen vier Wänden ab. Wir stemmen uns – den Galliern gleich – gegen die Kapitulation vor dem Virus und schlagen «Yalda» als letzten Film des Monats im 2020 vor. Dieser iranische Spielfilm läuft ab Donnerstag in den Kinos an, die noch offen sind. Zudem wird er ab dem 8. Januar auch auf www.filmingo.ch als Video on Demand zu Verfügung stehen. Der Film spielt in der längsten Nacht des Jahres, der Nacht der Wintersonnenwende, wo man das «Yalda»-Fest feiert. Die junge Maryam ist wegen Mordes an ihrem viel älteren Ehemann angeklagt und muss nun in einer TV-Show um ihr Leben kämpfen. was sich anhört wie ein dystopischer Science Fiction ist eine Anspielung auf eine beliebte Fernsehshow im Iran. Regisseur Massoud Bakhshi zeigt nicht nur auf, wie Quoten und damit Geld, jegliche ethische Gesinnung im keim ersticken lassen, sondern auch, wie das patriarchale System des Landes Frauen unterdrückt. Keine einfache Kost, aber lohnenswert! Mit adventlichen Grüssen, den besten Wünschen für 2021 und bleiben Sie gesund! Eva Meienberg und Natalie Fritz |
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