Zürich: Reformierter Kirchenrat beschliesst Lohnsenkung
SCHWEIZ
Der Kirchenrat der reformierten Zürcher Landeskirche hat am 27. Mai
beschlossen, den Lohn der Pfarrerinnen und Pfarrer sowie der Mitarbeitenden
der Gesamtkirchlichen Dienste im kommenden Jahr generell um drei Prozente
zu senken. Dies hat die Landeskirche am 28. Mai mitgeteilt.
RNA
Die Umsetzungsdetails dieses Grundsatzbeschlusses seien noch Gegenstand
der Klärung. Im Weiteren habe der Kirchenrat – ebenfalls für das Budget
2011 – eine Reihe von Einsparungen im Bereich der Gesamtkirchlichen Dienste
und bei den Beiträgen an kirchliche Werke und Projekte in Aussicht
genommen.
Diese Sparmassnahmen seien nötig geworden, weil die Landeskirche nicht nur
die Reduktion der Staatsbeiträge von jährlich rund 3,5 Millionen Franken
(insgesamt 14 Millionen Franken) aufgrund des neuen Kirchengesetzes
verkraften muss, sondern wegen der Wirtschaftskrise auch mit Einbussen bei
den Steuereinnahmen konfrontiert sei. Die Massnahmen sollen auch dazu
beitragen, eine zu starke Mehrbelastung der Kirchgemeinden zu verhindern.
Einzelne Kirchgemeinden würden aber dennoch nicht umhin kommen, ihren
Steuerfuss moderat anzuheben, wie es heisst. Der Beitrag an die
landeskirchliche Zentralkasse werde infolge des Rückgangs der staatlichen
Mittel erhöht. Zudem bewirke der neu eingeführte Steuerkraftausgleich unter
den Kirchgemeinden, dass rund ein Drittel der Kirchgemeinden Beiträge in
den Finanzausgleichsfonds einbezahlen muss.
Die vom Kirchenrat beschlossenen Massnahmen werden im Rahmen der Abnahme
des Budgets 2011 im kommenden November der Kirchensynode vorgelegt.