Bern-Jura-Solothurn: Kirchensynode erhöht Anstellungspensen der
Ratsmitglieder
SCHWEIZ
Die Anstellung der sechs nebenamtlichen Synodalratsmitglieder der
Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn wird von 30 auf 45 Prozent erhöht.
Damit reagiert das Kirchenparlament auf eine Untersuchung, die eine stark
gestiegene Arbeitsbelastung nachgewiesen hat.
RNA/comm.
Nachdem die Arbeitsbelastung für die nebenamtlichen Synodalratsmitglieder
durchschnittlich mehr als 60 Prozent beträgt, war der Grundsatz
unbestritten, den Beschäftigungsgrad als Sofortmassnahme per 1. Januar 2011
von 30 auf 45 Prozent zu erhöhen. Gleichzeitig wurde die Exekutive
beauftragt, auch mittel- und langfristige Massnahmen zu formulieren und der
Synode innert Jahresfrist Bericht zu erstatten.
Neben der starken zeitlichen Belastung erschwert auch die verlangt hohe
Flexibilität der Exekutivmitglieder eine parallele Berufstätigkeit. Die
jetzt beschlossene Anpassung ermöglicht es nun auch Personen mit einem
geringen Zusatzeinkommen, ein Synodalratsamt übernehmen zu können.
Beim Tätigkeitsbericht löste das präsidiale Editorial für eine offene,
reformierte Volks- und Landeskirche eine gehaltvolle Diskussion aus. In der
Beantwortung einer Interpellation zur «Zukunft der Reformierten» wird die
Synode am zweiten Synodetag diese Thematik mit Blick in die Öffentlichkeit
noch vertiefen können.
In Kürze:
Die Jahresrechnung 2009 wird genehmigt. Sie schliesst mit einem Gewinn von
770'000 Franken.
Der Bieler Pfarrer Peter Winzeler wird in die SEK-Delegation gewählt.
Das Protokoll der Wintersynode 2009 wird genehmigt.