Heks könnte bald anders heissen: «Respecta» oder «Vitalibra»
SCHWEIZ
Der Name Heks und das französische Pendant «Eper» sind in kirchlichen
Kreisen gut bekannt, aber eben nur dort. Das Heks denkt deshalb über einen
Namenswechsel nach und lanciert eine Vernehmlassung mit dem Titel «Mein
Hilfswerk».
RNA
Soll das evangelische Hilfswerk Heks bald «Respecta» heissen? Oder
«Vitalibra»? Die beiden neuen Begriffe resultieren aus einem aufwendigen
Findungsprozesses, an dem Heks-Verantwortliche und zwei Zürcher Agenturen
rund zwei Jahre gearbeitet haben, wie Heks mitteilt. «Respecta» solle dabei
den Respekt und das anwaltschaftliche Handeln des Hilfswerks ausdrücken,
«Vitalibra» dagegen betone den Einsatz für ein selbstbestimmtes, würdiges
Leben, das sich aus Abhängigkeiten befreie. Beide Namen sind in allen vier
Landessprachen verwendbar.
Das Heks möchte das Publikum aber nicht einfach vor vollendete Tatsachen
stellen. Deshalb können Interessierte bis am 31. Mai über den zukünftigen
Namen abstimmen. Explizit vorgesehen ist, dass man auch für den alten Namen
stimmen kann. Auf der Website
www.meinhilfswerk.ch kann man seine Stimme
abgeben, aber auch auf Faltblättern, die man beim Heks oder bei anderen
reformierten Stellen beziehen kann. Damit solle eine gut protestantische
und breite Mitbestimmung ermöglicht werden.
Die Abstimmung habe konsultativen Charakter. Je nach Ergebnis werde der
Heks-Stiftungsrat über das weitere Vorgehen entscheiden. Ein neuer Name
müsste zudem in den Stiftungsstatuten geändert werden, und dazu befugt ist
nur die Abgeordneten-Versammlung (AV) des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes (SEK). Dieser könnte frühestens im November 2010 darüber
befinden, so dass ein Namenswechsel erst auf 2011 möglich wäre.
Hintergrund der Namensdiskussion: Die Bekanntheit von Heks liegt bei
Umfragen regelmässig hinter anderen Werken zurück. Ein guter
Bekanntheitsgrad ist aber für die Spendebereitschaft der Bevölkerung sehr
wichtig.
www.meinhilfswerk.ch