Nigeria: 200 Tote bei Zusammenstoss zwischen Christen und Muslimen
WELT
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen sind
in Nigeria fast 200 Menschen getötet worden. Wietere 800 Menschen wurden
bei den Unruhen in der Stadt Jos im Zentrum des Landes verletzt. Gemäss der
Organisation Open Doors wurden auch Häuser und Kirchen niedergebrannt.
RNA/sda
Die Auseinandersetzungen hatten am Wochenende begonnen. Auslöser war der
Bau einer Moschee in einem mehrheitlich christlichen Gebiet im Bundesstaat
Plateau. Vizepräsident Goodluck Jonathan hat Einheiten des nigerianischen
Militärs in die Gegend geschickt, um die Lage zu beruhigen.
Jos liegt an der Nahtstelle zwischen dem mehrheitlich muslimischen Norden
und dem christlich geprägten Süden Nigerias. In den vergangen Jahren kam es
wiederholt zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der beiden
Religionen.