Volksinitiative für Todes-Strafe zurückgezogen
SCHWEIZ
Die Initianten haben ihre Volksinitiative «Todesstrafe bei Mord mit
sexuellem Missbrauch» zurückgezogen. Dies haben sie am Mittwoch auf
ihrer Website todes-strafe.ch angekündigt. Sie geben zu, das Instrument
Volksinitiative für ihre Zwecke benutzt zu haben.
RNA
«Keine Frage, für uns wäre die Todesstrafe wie in der Initiative
beschrieben die Lösung vieler Punkte», schreiben die Initianten auf
ihrer Website. Unbegründet ziehe sich ein Verfahren in ihrem
persönlichen Umfeld seit eineinhalb Jahren hin, bis jetzt ohne
Ergebnis. Die Initiative sei das Einzige gewesen, was die Initianten
machen konnten, um sich Gehör zu verschaffen.
Man habe mit der Initiative darauf aufmerksam machen wollen, dass «der
heutige Rechtsstaat total auf der Seite des Täters ist». Der
Untersuchungsbericht dieses Falls werde rund um die Aussagen des Täters
gemacht, es fehlte eine Aussage im Namen des Opfers, und Hinterbliebene
hätten keine Möglichkeit, sich zu wehren, sie seien im Prozess nur
Zuschauer. Der Täter hingegen bekomme Unterkunft, warmes Essen,
Unterhaltung und Beschäftigungsmöglichkeiten, also mehr als jeder
ehrliche Obdachlose. «Der Täter muss bestraft werden und nicht das
Opfer und die Hinterbliebenen.» Die Politiker müssten das Rechtssystem
endlich auf die Seite des Opfers stellen.