SEK veröffentlicht Studie zu Migrationskirchen
«Neue Migrationskirchen in der Schweiz» heisst die am Donnerstag
veröffentlichte SEK-Studie zu den über 300 neuen Migrationskirchen in der
Schweiz. Zu ihnen gehören vor allem Migranten und Migrantinnen aus
Lateinamerika, Afrika und Asien.
RNA
Die Studie gibt auf nationaler Ebene erstmals einen Überblick zu
Organisationsform, Zahl und Mitgliedern der Migrationskirchen. Anhand
theologischer und sozialwissenschaftlicher Fragestellungen wird das
Verhältnis zur Gesellschaft allgemein sowie zu den einheimischen Kirchen
thematisiert: Die neue, fremde Vielgestalt von Kirche fordert das
christliche Verständnis von Gemeinschaft heraus. Welche Chancen bietet eine
gelingende Integration für die Vielfalt der protestantischen
Kirchengemeinschaft in der Schweiz? Theologisch sensible Punkte wie
Gottesdienstpraxis und Mission sowie das Bibel- und Amtsverständnis werden
in diese Überlegungen einbezogen.
Unter dem Leitgedanken «Zusammen Kirche sein» bietet die Studie konkrete
Handlungsperspektiven. Im Vordergrund stehen die Förderung der Begegnung
mit den Migrationskirchen, eine bessere thematische Vernetzung auf
nationaler Ebene sowie die Stärkung der integrativen Funktion von
Migrationskirchen für ihre Mitglieder und die Öffnung landeskirchlicher
Strukturen sowohl für Migrationskirchen als auch für einzelne Migrantinnen
und Migranten.