Arbeitsgruppe für Ausweitung der Taufanerkennung
SCHWEIZ
Das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz
(AGCK) hat eine Arbeitsgruppe zur Ausweitung der Taufanerkennung der drei
Landeskirchen von 1973 eingesetzt. Das teilt die AGCK in einer
Medienmitteilung vom Montag mit. Ziel ist die wechselseitige Anerkennung
der Taufe durch eine möglichst grosse Zahl der Mitgliedkirchen.
RNA/kipa
«Als Antwort auf die Verpflichtung der Charta Oecumenica und auf Anregung
der Magdeburger Erklärung vom 29. April 2007 möchte die AGCK die
wechselseitige Anerkennung der Taufe durch eine möglichst grosse Zahl ihrer
Mitgliedkirchen erreichen», so der Arbeitsauftrag der Arbeitsgruppe. Die
gegenseitige Anerkennung der Taufe durch möglichst viele Kirchen trage zur
Konsolidierung des ökumenischen Dialogs und zum gemeinsamen christlichen
Selbstverständnis bei.
Die Arbeitsgruppe erstellt voraussichtlich bis Mitte 2012 einen
Anerkennungstext. Eine der Grundlagen ist ein Gutachten des
christkatholischen Theologen Urs von Arx. Dieser hat den aktuellen Stand
der Mitgliedkirchen der AGCK ermittelt.
Bereits 1973 hatten der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK), die
Römisch-katholische Bischofskonferenz der Schweiz und die Christkatholische
Kirche der Schweiz eine gegenseitige Taufanerkennung beschlossen. Diese
Erklärung soll nun in ihrem Wortlaut überprüft und ergänzt werden.
Lucien Boder, Mitglied des SEK-Rates und Präsidiumsmitglied der AGCK, wird
als Präsident der Arbeitsgruppe amten.
Dokumente und Gutachten finden sich unter:
http://www.agck.ch/de-ch/projekte/taufanerkennung-ausweiten.html