BE-JU-SO: Grundsätze für Dialog der Religionen in Kirchenordnung verankert
SCHWEIZ
Eine Teilrevision der Kirchenordnung zur Zusammenarbeit mit dem Judentum
und mit weiteren Religionen hat am Dienstag in der Synode der Reformierten
Kirchen Bern-Jura-Solothurn (siehe auch RNA vom 24. Mai) einhellig
Zustimmung gefunden. Die ökumenischen Messeauftritte werden, so beschloss
die Synode zudem, um weitere drei Jahre verlängert.
RNA/comm.
Mit der Broschüre «Begegnung und Dialog der Religionen» legen die
Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn laut einer Medienmitteilung als
erste Landeskirche eine umfassende Standortbestimmung für den
interreligiösen Dialog vor. Die in der Wintersynode 2009 vorgeschlagenen
Präzisierungen konnten integriert werden. Die neue Regelung, so das
Communiqué, ermögliche es den Kirchgemeinden, den interreligiösen Dialog
lokal individuell und auf verlässlicher Grundlage zu pflegen.
Weeiter genehmigte die Synode die Fortsetzung der ökumenischen
Kirchenauftritte an der Ausstellung Bea und an der Hochzeitsmesse MariNatal
für drei Jahre. Die Synode sieht den Nutzen einer niederschwelligen
Kirchenpräsenz in der Öffentlichkeit: «Wir gehen unter die Leute und zu den
Leuten», sagte Synodalratspräsident Andreas Zeller. Es wurde betont, dass
auch ein kirchenfernes Publikum die Landeskirche als offene Such- und
Weg-Gemeinschaft erlebe. Das Kirchenmikado als Aufhänger des diesjährigen
Bea-Auftrittes fand gute Akzeptanz.