Zürichsee-Urnen beigesetzt
SCHWEIZ
Die insgesamt 67 Bestattungsurnen und zahlreichen Urnenfragmente, die am
18. April im Zürichsee vor Küsnacht gefunden wurden, sind laut
Medienmitteilung des Kantons Zürich letzte Woche in einem anonymen Grab auf
dem Friedhof Hinderriet in Küsnacht beigesetzt worden.
RNA/comm.
Dies, nachdem die Staatsanwaltschaft die Urnen freigegeben hat. Die
Beisetzung fand im Rahmen einer schlichten überkonfessionellen Feier im
Beisein von Regierungsrat Markus Kägi statt. Die Baudirektion habe sich für
die Bestattung in einem anonymen Grab entschieden, nachdem klar gewesen
sei, dass die Identität der Verstorbenen nicht mehr zu eruieren war, steht
in der Medienmitteilung. Deren letzter Wille oder derjenige der Angehörigen
konnte somit nicht in Betracht gezogen werden. Die Bestattung solle den
Verstorbenen eine würdige letzte Ruhestätte gewähren.
Laut «Neue Zürcher Zeitung» vom 20. April hatte vermutlich die
Sterbehilfeorganisation Dignitas jene 35 Urnen im Wasser versenkt. Darauf
deute das Dokument einer Seebestattung aus dem Jahr 2003 hin.
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