Bioethikkommission stellt sich hinter «künstliches Leben»
SCHWEIZ
Modernste Methoden könnten es Forschern bald ermöglichen, Lebewesen
künstlich herzustellen. Die Entwicklungen in dieser Synthetischen Biologie
müssen laut der Eidgenössischen Ethikkommission für Biotechnologie im
Ausserhumanbereich (EKAH) genau beobachtet werden. Die Kommission legt
jedoch kein Veto gegen diesen Forschungsbereich ein.
RNA/comm.
Die Synthetische Biologie verfolgt die Idee, Lebewesen kontrolliert und
zielgerichtet umzubauen oder von Grund auf zu konstruieren, hält die EKAH
in ihrer Medienmitteilung von Montag, 10. Mai, fest und fragt: Ist es
möglich, neue Lebewesen herzustellen? Die Kommission antwortet: Wenn ja,
ist es auch ethisch vertretbar? Nach Ansicht der Mehrheit der
Ethikkommission müssen künftige Entwicklungen im Auge behalten werden. Es
gebe aber kein grundsätzliches Veto gegen die Synthetische Biologie.
Weitere Informationen auf:
www.ekah.admin.ch