Zürcher Stadtmission koordiniert Passantenhilfe
SCHWEIZ
Seit Jahren gehen Passanten von Pfarrhaustür zu Pfarrhaustür und erhalten
da und dort einen kleinen Obolus. Einigen von ihnen gelingt es, sich so
ihren Unterhalt zu «verdienen». Seit dem 1. September können die
Kirchgemeinden die Hilfesuchenden an das Café Yucca der Zürcher
Stadtmission verweisen.
RNA/comm.
Im Café Yucca werden existenzielle Nöte geklärt und es wird dafür gesorgt,
dass jeder für die nächste Nacht ein Bett hat, ein warmes Essen erhält oder
bei Bedarf medizinische Versorgung. Unterstützt wird auch, wer Probleme mit
Institutionen und Ämtern hat. Fragen zur Lebensgestaltung oder
seelsorgerische Anliegen werden genauso ernst genommen wie materielle
Sorgen.
Laut einer Medienmitteilung zeigen die ersten Erfahrungen, dass das
Angebot rege benutzt wird. Die Probleme sind oft komplex: Es fehlt eine
Unterkunft, eine Arbeit, Ausweise oder das Geld, um die Rückreise ins
Heimatland zu bezahlen. «Das neue Angebot bedeutet eine Entlastung für die
Seelsorgeteams der Kirchgemeinden und ist gleichzeitig die Optimierung
einer tragfähigen und nachhaltigen Hilfe für Menschen in Not», schreibt die
Zürcher Stadtmission.
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