AG: Reformiertem Pfarrer wird mehrfacher sexueller Missbrauch vorgeworfen
SCHWEIZ
Die Reformierte Landeskirche Aarau hat gegen einen Dorfpfarrer im Aargau
ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Der Betroffene muss sich vor Gericht
wegen des Vorwurfs des mehrfachen Missbrauchs eines Kindes verantworten.
Der Prozess findet Mitte Juni statt.
RNA/sda
Sollten sich die Vorwürfe als begründet herausstellen, dann werde der
Pfarrer vom Kirchenrat vom Dienst suspendiert, sagte Frank Worbs,
Mediensprecher der Reformierten Landeskirche Aargau, am 28. Mai auf Anfrage
der Nachrichtenagentur SDA.
Der Kirchenrat entscheide über die Suspendierung voraussichtlich in rund
zwei Wochen, erklärte Worbs weiter. Die Suspendierung würde gelten, bis ein
Urteil eines Gerichts vorhanden sei. Die Staatsanwaltschaft wirft dem
Angeklagten vor, seine Tochter während mehreren Jahren sexuell missbraucht
zu haben. Die Anklage lautet auf mehrfache sexuelle Handlungen mit einem
Kind, mehrfache Vergewaltigung und mehrfacher Inzest.
Der Prozess findet Mitte Juni vor dem Bezirksgericht Zofingen AG statt.
Der Pfarrer arbeitet seit rund drei Jahren in einer kleinen Kirchgemeinde
im Aargau. Die Kirchgemeinde war nach eigenen Angaben über den
bevorstehenden Prozess informiert gewesen.
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