Basel-Stadt: Ja zu Budget und Finanzplanung
SCHWEIZ
Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt hat in ihrer
Herbstsession einen Zwischenbericht zur Totalrevision der Kirchenverfassung
zur Kenntnis genommen und das Budget 2010 mit einem Defizit von 909000
Franken verabschiedet. Auch die Finanzplanung 2011-2014 gemäss dem Prozess
«Perspektiven 15» wurde unverändert gutgeheissen.
RNA/comm.
Auf dem Weg zur Totalrevision der bald hundertjährigen Verfassung der
Evangelisch-reformierten Kirche nahm das Kirchenparlament einen
Zwischenbericht des Präsidenten der synodalen Verfassungskommission,
Hansjörg Kundert, entgegen. Damit die neue Verfassung wie vorgesehen 2011
in Kraft gesetzt werden kann, werden zwei ausserordentliche Synodesitzungen
im März 2010 notwendig. Zudem erhob die Synode nach der Zustimmung des
Kirchenvolks an der Urne ihre Absichtserklärung vom Juni 2009 zum
Beschluss, keinen Verfassungsrat einzusetzen, sondern die
Verfassungsrevision einer Kommission zu übertragen.
Die Synode verabschiedete das Budget für das Jahr 2010 mit einem
Ausgabenüberschuss von 909000 Franken zu Lasten der Reserven und nahm auch
die Finanzplanung für die Jahre 2011 bis 2014 grossmehrheitlich zustimmend
zur Kenntnis. Auf Antrag der Fraktion «Offene Synode» wurde der Kirchenrat
verpflichtet, zur Planung im Bereich Erwachsenenbildung einen Ratschlag
vorzulegen. Ferner genehmigte das Parlament einen Kredit von 565000 Franken
zulasten der Rechnung 2010 für die Renovation der Dorfkirche Kleinhüningen
und stimmte der von den betroffenen Gemeinden vorgeschlagenen
Zusammenlegung der Kirchgemeinden St. Leonhard, St. Johannes und Oekolampad
zu einer Kirchgemeinde Grossbasel-West zu.
Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt tagte in ihrer
Herbstsynode am Mittwoch im Basler Rathaus erstmals unter dem Vorsitz von
Brigitte Heilbronner. In ihrer Antrittsrede plädierte die neue Präsidentin
für eine Öffnung und ein selbstbewussteres Auftreten der Kirche auf ihrem
Weg von der Volks- zur Mitgliederkirche. Zu Beginn der Sitzung stellte
Kirchenratspräsident Lukas Kundert das sozialdiakonische Projekt mit dem
Arbeitstitel «Sonntagszimmer» in der Kleinbasler Matthäuskirche vor, das am
1. Januar 2010 gestartet werden soll.
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