Diskussion um finanzielle Zukunft des Schweizer Protestantismus
SCHWEIZ
Eine Kommission soll eine Grundlage für die zukünftige Finanzplanung des
SEK und seiner Mitgliedkirchen finden. Das hat die Abgeordnetenversammlung
heute im Berner Ratshaus beschlossen.
RNA/comm.
Die Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes (SEK) setzte heute während ihrer Session im Berner Rathaus
eine Kommission zur Analyse der finanziellen Entwicklung in den
Mitgliedkirchen ein. Ziel ist, eine Grundlage für die zukünftige
Finanzplanung des SEK und seiner Mitgliedkirchen zu finden. Diese
Kommission soll die kirchenübergreifenden Aufgaben im Schweizer
Protestantismus und deren Finanzierung auf mögliche Synergiegewinne
überprüfen. Thomas Wipf, Ratspräsident SEK, bezeichnete die Entscheidung
der AV als einen «historischen Moment für den Schweizer Protestantismus».
Zum ersten Mal in der Geschichte werde eine Übersicht aller
kirchenübergreifenden Organisationen der Schweiz und deren Finanzierung
erarbeitet.
Die AV beauftragte den Rat SEK ausserdem, ihr ein um zwei Prozent der
Mitgliederbeiträge vermindertes Budget für 2011 vorzulegen. Zugleich soll
der SEK aufzeigen, welche Aufgaben deshalb von ihm nur noch reduziert oder
gar nicht mehr wahrgenommen werden können.
Die AV bestätigte die zur Wiederwahl gestellten René R. Hürlimann und
Walter Schmid in den Stiftungsrat der Stiftung Hilfswerk Evangelischer
Kirchen Schweiz HEKS für die Amtsdauer 2010 - 2013. Ebenso bestätigt
wurden
Isabelle Ott-Baechler (Boudry), Ursula Walti Debrunner (Aarau) sowie
Michel
Moser (Le Mont-sur-Lausanne) für den Stiftungsrat Brot für alle (Bfa).
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