Zwei neue Mitglieder im Schweizerischen Rat der Religionen
SCHWEIZ
Der Schweizerische Rat der Religionen wird ab 2010 in neuer
Zusammensetzung tagen: Bischof Norbert Brunner vertritt die
römisch-katholische Kirche, und Aynur Akalin ist islamische Expertin.
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Der Schweizerische Rat der Religionen (SCR) habe an seiner letzten Sitzung
vom 18. November 2009 in Solothurn Aynur Akalin von Zürich als neues
Mitglied ernannt, wie es in einer Pressemitteilung heisst. Sie nehme auf
Vorschlag der islamischen Dachverbände als Expertin Einsitz im Rat der
Religionen. Aynur Akalin stammt ursprünglich aus der Türkei, hat
Rechtswissenschaften studiert und ist ausgebildete Religionspädagogin. Sie
ist Vorstandsmitglied am Institut für Interkulturelle Zusammenarbeit in
Zürich und auch als Kulturvermittlerin tätig.
Ab 1. Januar 2010 werde zudem Bischof Norbert Brunner als neuer Präsident
der Schweizer Bischofskonferenz die römisch-katholische Kirche im
Schweizerischen Rat der Religionen vertreten, heisst es weiter. Bischof
Kurt Koch, Gründungsmitglied des SCR, sei mit Dank aus dem Rat
verabschiedet worden.
Der Schweizerische Rat der Religionen stellte im weiteren an der Sitzung
fest, dass seine Stellungnahme zur Anti-Minarett-Initiative «Für ein
Zusammenleben der Religionen in Frieden und Freiheit» in der Öffentlichkeit
auf grosses Interesse gestossen sei. Der Rat ist zuversichtlich, dass das
Schweizer Stimmvolk zwischen der Anti-Minarett-Initiative und der
Integration der Musliminnen und Muslime unterscheiden könne.
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