«jenseits» – ein Treffpunkt der katholischen Kirche für junge Erwachsene
im Eisenbahn-Viadukt
SCHWEIZ
«jenseits», ein Pilotprojekt der katholischen Kirche im Kanton Zürich, ist
in den beiden Viaduktbögen 11 und 12 im Kreis 5 der Stadt Zürich gestartet.
Der Treffpunkt für primär junge Erwachsene biete als offenes «Wohnzimmer»
einen Raum jenseits des hektischen Alltags, heisst es in einer
Medienmitteilung vom 14. Juli. «jenseits» sei Ausdruck einer Geh-hin-Kirche
zu jungen, suchenden Menschen, die mit religiösen und kulturellen Angeboten
zum Sinnieren einlade.
RNA
«jenseits» wolle selbstironisch einen Raum jenseits von Konsum, Stress und
Alltag bezeichnen und sei doch mittendrin im pulsierenden Stadtleben von
Zürich-West, heisst es in der Mitteilung. Der Bogen 11 des SBB-Viadukts
präsentiere sich als offenes Wohnzimmer und Begegnungsort für junge und
andere Leute. Im Angebot seien Konzerte und Kurse mit Werkstattcharakter.
Der zweite Bogen, die Nummer 12, ist ein vier Meter hoher Sakralraum, der
Rückzugsort und zugleich Bühne für Konzerte, Ausstellungen und
Gottesdienste sei. Hier seien fünf liturgische Gegenstände – Kreuz/Altar,
Ambo, Osterkerze, Taufschale und Kerzenburg – zu finden, welche in
Kooperation mit der Zürcher Hochschule der Künste entworfen und konzipiert
wurden.
Das Projekt der katholischen Kirche im Kanton Zürich war 2006 gestartet
und hat nach Zwischenhalten in der Pfarrei St. Felix und Regula und an der
Cramerstrasse nun in den Viaduktbögen 11 und 12 seinen dritten Standort
gefunden. Es wird finanziell von Körperschaft und Stadtverband getragen,
die für das sechsjährige Pilotprojekt bis Mitte 2012 knapp 3 Millionen
Franken zur Verfügung stellen. Zusätzlich bewilligte die Synode für die
beiden Viaduktbögen einen Baukredit in der Höhe von 840000 Franken. Den
Betrieb garantiert ein junges Team um den Leiter Peter Kubikowski mit
insgesamt 310 Stellenprozenten.
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