Reformierte Synode AG: Kirchenrat wiedergewählt
SCHWEIZ
Die Synode der Reformierten Landeskirche Aargau hat Kirchenratspräsidentin
Claudia Bandixen und die sechs ehrenamtlichen Kirchenratsmitglieder ohne
Diskussion wiedergewählt. 135 Mitglieder des Parlaments der Landeskirche
tagten am 9. Juni in Zofingen. Dies teilte die Aargauer Landeskirche mit.
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Die Synode habe Pfarrerin Claudia Bandixen als Kirchenratspräsidentin für
die Amtsperiode 2011 bis 2014 mit 115 von 135 Stimmen bestätigt, heisst es
in der Mitteilung. Wiedergewählt wurden auch alle anderen Mitglieder des
Kirchenrats. Die Rechnungen 2009 der Zentralkasse der Landeskirche, der
Heimgärten Aarau und Brugg, des Tagungshauses Rügel und der Zeitung
«reformiert.» Aargau wurden zudem beraten und genehmigt.
Die Rechnung der Zentralkasse schliesse mit einem geringen
Ertragsüberschuss von 3181 Franken, obwohl die Ausgaben mit 11,39 Millionen
Franken das Budget um fast 80000 Franken überschritten haben. Dies sei vor
allem auf unvorhergesehene Entwicklungen im Finanzsektor, genauer bei der
Bewertung von Wertschriften, zurückzuführen, erklärte der für Finanzen
verantwortliche Kirchenrat Hans Rösch.
Überraschende Motion zur Führungsstruktur der Landeskirche
Im Rahmen der Beratung des Jahresberichtes forderte die Synodale Ursula
Merz den Kirchenrat auf, «unter neutraler, sachkundiger, aussenstehender
Leitung» die seit acht Jahren bestehende neue Führungsstruktur des
Kirchenrates «zu evaluieren und das Ergebnis und die nächsten Schritte der
Synode vorzulegen». Merz verwies darauf, dass die neue
Organisationsstruktur vor acht Jahren die strategische Führung des
Kirchenrates und die operative Führung der Landeskirchlichen Dienste in
Aarau im Kirchenratspräsidium konzentrierte. Eine Evaluation dieser acht
Jahre solle die Auswirkungen dieser konzentrierten Führung in einer Hand
beurteilen.
Nach einer kurzen Unterbrechung der Sitzung für eine Beratung des
Kirchenrates lehnte Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen die Motion ab,
erklärt aber die Bereitschaft, das Anliegen in Form eines Postulats
aufzunehmen und in zwei bis drei Jahren einen entsprechenden Bericht
vorzulegen. Für die Motionärin war dieses Anliegen aber dringlich. Sie
bestand auf der Form der Motion. Diese wurde von der Synode dann allerdings
mit grosser Mehrheit abgelehnt.
Die Synodalen bestätigten ausserdem die Mitglieder des Rekursgerichtes für
die neue Amtsperiode. Bei den Sachgeschäften stimmten sie der Umwandlung
der Pensionskasse in eine Stiftung und der neuen gemeinsamen Organisation
der beiden landeskirchlichen Häuser für Frauen, der Heimgärten in Aarau und
Brugg, zu.
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