Elf Tote bei Attacken auf Kirchen im Nordirak
WELT
Bei Bombenanschlägen vor zwei christlichen Kirchen in der nordirakischen
Stadt Mossul sind am Dienstag elf Menschen ums Leben gekommen. Nach
Informationen der Nachrichtenagentur Al-Yaqan explodierte ein Sprengsatz
vor der Jungfrau-Maria-Kirche im Westen der Stadt. Eine weitere Bombe
detonierte vor einem christlichen Gotteshaus im Osten von Mossul.
RNA/sda
Insgesamt wurden den Angaben zufolge mehr als 80 Menschen verletzt. Im
Regierungsviertel von Bagdad starben – eine Woche nach der letzten grossen
Bombenserie – Menschen durch die Explosion von drei Autos, die mit
Sprengstoff präpariert waren. Nach Angaben des Innenministeriums starben
vier Menschen, 14 wurden verletzt. Unbekannte feuerten zudem mehrere
Granaten auf die streng abgeriegelte Grüne Zone von Bagdad ab, in der unter
anderem die US-Botschaft liegt. Die drei Bomben detonierten auf einem
Parkplatz nahe deriranischen Botschaft, neben dem Aussenministerium und in
der Nähe des Ministeriums für Migration.
Am Dienstag vergangener Woche waren in Bagdad durch Terroranschläge in der
Umgebung von öffentlichen Gebäuden nach offiziellen Angaben 132 Menschen
ums Leben gekommen. In der Stadt Kirkuk starb ein Offizier durch eine
Haftbombe, die an einem Militärfahrzeug befestigt worden war. Drei Soldaten
wurden laut Al-Yaqan verletzt. Die Kämpfer der iranischen Oppositionsgruppe
Volksmudschahedin protestierten in ihrem Lager nördlich von Bagdad am
Dienstag gegen ihre von der irakischen Regierung geplante Umsiedlung.
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