USA: Religiosität nimmt ab
WELT
Nach einer Gallup-Umfrage scheint die Religiosität der US-Amerikaner trotz
Immigration der Latinos allmählich zu sinken. Noch sagen zwar 78 Prozent
der Amerikaner, sie seien Christen, aber das ist nach den Gallup-Umfragen,
die seit dem Zweiten Weltkrieg geführt werden, ein Tiefststand.
RNA/livenet
Kontinuierlich legen seit einiger Zeit diejenigen zu, die sagen, dass sie
keine Religion haben (13 Prozent), 2003 waren es erst 10 Prozent, fünf
Jahre zuvor 7 Prozent und 1948 nur 2 Prozent. Zwar sagen weiterhin 56
Prozent, dass Religion für sie sehr wichtig sei, aber immerhin 19 Prozent
geben an, dass Religion für sie keine wichtige Rolle spielt.
Dementsprechend sinkt auch die Zahl derjenigen, die Mitglied einer Kirche
sind. Allerdings sieht es nach Gallup so aus, als könnte sich dieser Trend
auch wieder wenden. 2007 waren es 61, jetzt sind es 63 Prozent. Bis Ende
der 1970er Jahre waren es stets mehr als 70 Prozent. Die Frage, ob Religion
alle oder die wichtigsten Fragen beantworten kann, bejahen 57 Prozent,
andererseits sagen 29 Prozent, dass Religion nicht mehr zeitgemäss sei. Um
2001 waren nur 19 Prozent dieser Meinung.
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