SEA befürwortet Verbot von Suizidhilfeorganisationen
SCHWEIZ
Ein Verbot der organisierten Suizidhilfe ist ein geeigneter Weg, um die
problematischen Aktionen der Sterbehilfeorganisationen zu stoppen und die
Würde des Menschen zu schützen. In diesem Sinne äussert sich die
Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) im Rahmen der Vernehmlassung zum
Gesetzgebungsverfahren betreffend organisierte Suizidhilfe.
RNA/comm.
Die SEA setzt sich laut einer Pressemitteilung für den absoluten und
wirkungsvollen Schutz des Lebens ein. Ein Verbot der Suizidhilfe durch
Suizidhilfeorganisationen (Variante 2 des Gesetzesentwurfs) sei der Weg, um
die durch die Sterbehilfeorganisationen ausgenutzte Gesetzeslücke zu füllen
und die rechtliche Lage zu klären. Aus Sicht der SEA bietet ein klares
Verbot der organisierten Suizidhilfe für kranke und hilflose Menschen auch
den nötigen Schutz gegenüber Missbrauch.
Die andere Variante des bundesrätlichen Vorschlags sieht vor,
Suizidhilfeorganisationen zu legalisieren, für diese aber strengere
Richtlinien zu erlassen (Variante 1). Dieser Vorschlag biete jedoch zu
wenig Gewähr, dass die Bestrebungen der Sterbehilfeorganisationen
wirkungsvoll und langfristig kontrolliert werden könnten. Zudem würde damit
der begleitete Suizid zu einer anerkannten Option, welcher die Sicht auf
einen absehbaren Missbrauch verdeckt. Die SEA lehnt deshalb dieser Variante
ab.
Eine Stellungnahme kann von der Webseite
www.each.ch heruntergeladen
werden.