Gläubige müssen bei Papst-Messen in Grossbritannien Eintritt zahlen
WELT
Bei der Reise von Papst Benedikt XVI. nach Grossbritannien im September
müssen die Gläubigen für die Teilnahme an den Gottesdiensten und Konzerten
Eintritt zahlen. Laut italienischen Medienberichten liegen die Preise für
ein Ticket umgerechnet zwischen 16 und 40 Franken.
RNA/sda
Die teuerste Messe findet demnach am 19. September in Birmingham statt,
bei welcher der britische Kardinal John Henry Newman, der im 19.
Jahrhundert zum Katholizismus übergetreten war, selig gesprochen werden
soll.
Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte der Zeitung «Corriere della Sera»
vom 4. August, es handle sich dabei um «eine einfache Beteiligung an den
allgemeinen Kosten». Gäubige ohne ausreichende finanzielle Mittel müssten
den Eintrittspreis nicht bezahlen.
Welche Kriterien dabei angelegt würden, sagte Lombardi allerdings nicht.
Der Vatikan wollte auf Nachfrage keine Stellung abgeben und verwies auf die
katholische Kirche in Grossbritannien.
Der Papst reist vom 16. bis zum 19. September nach Grossbritannien, wo 4,2
Millionen Katholiken leben. Britischen Medienberichten zufolge kostet der
Besuch des Heiligen Vaters umgerechnet gut 27 Millionen Euro. Davon soll
die Regierung in London bis zu 14,5 Millionen Euro übernehmen, was in
Grossbritannien für heftige Diskussionen sorgt. Noch nicht eingerechnet in
dieser Summe sind die öffentlichen Ausgaben für die Sicherheit.
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