Geke: Zusammenarbeit stärkt evangelische Kirchen im Mittleren Osten
WELT
Thomas Wipf und Michael Bünker, Präsident respektive Generalsekretär der
Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (Geke), haben sich nach ihrem
Besuch der Vollversammlung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen im
Mittleren Osten (FMEEC) beeindruckt gezeigt von der Zusammenarbeit und
Solidarität der dortigen christlichen Kirchen. Eine Intensivierung des
christlich-islamischen Gesprächs sei geplant.
RNA/comm.
Letzte Woche haben Wipf und Bünker in Beirut (Libanon) von kirchlichen
Delegationen aus dem Irak, dem Iran, aus Sudan und Ägypten viel aus der
Alltagssituation der christlichen Kirchen im Mittleren Osten erfahren:
Ausgrenzung, Gewaltausbrüche und besonders fehlende wirtschaftliche
Perspektiven führten dazu, dass vor allem junge Christen auswanderten. «Die
Traurigkeit darüber ist überall spürbar. Trotz dieser bedrängten Situation
sind die Kirchen lebendig. Die Zusammenarbeit und Solidarität unter den
evangelischen Kirchen sind ein wichtiges Zeichen der Hoffnung», bilanziert
Wipf.
Eine hochrangige christlich-muslimische Gesprächsrunde thematisierte im
Gespräch mit der Geke-Delegation die Herausforderungen des Zusammenlebens
der Religionen im Mittleren Osten. Der Austausch soll auf regelmässiger
Basis fortgesetzt werden. Geke-Generalsekretär Bünker: «Kirchen der Geke
könnten von ihren Schwesterkirchen im Mittleren Osten viel lernen. Diese
sind erfahren im Zusammenleben mit den Muslimen.»
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