In 40 Aargauer Kirchen blieb die Zeit stehen
SCHWEIZ
Mit dem symbolischen Verhüllen der Uhrzeiger an der Kirche St. Sebastian
in Wettingen begann am Samstag das erste Aargauer «Timeout». In 40 Aargauer
Kirchen blieben die Uhrzeiger für zwei Stunden stehen. Rund 1500 Menschen
besuchten in dieser Zeit die Veranstaltungen in den Kirchen.
RNA
Mitten in der Rushhour, am Samstagnachmittag, seien im Aargau an 30
reformierten und 10 katholischen Kirchen die Uhren für zwei Stunden
stillgestanden, die Glocken schwiegen, wie es in einer Medienmitteilung
heisst. Plakate oder offen stehende Kirchentüren luden die Menschen zu
einem Unterbruch des Alltags und spontanen Besuch des Angebots in der
Kirche ein. Ungewöhnlich sei gewesen, dass man jederzeit während der Musik,
den Bildmeditationen, Lesungen, Vorführungen oder Ansprachen die Kirche
betreten und verlassen konnte.
Schätzungsweise 1500 Menschen seien auf das ungewöhnliche,
niederschwellige Angebot eingegangen, blieben für einen Augenblick wie die
Uhren «still stehen» und liessen sich anregen, über ihren Umgang mit der
Zeit nachzudenken. Die Idee der Kampagne sei allerdings nur dort
aufgegangen, wo die Kirchen «mitten im Dorf» stehen, wo Menschen bei ihren
samstäglichen Besorgungen zufällig an den offenen Kirchentüren vorbeikamen,
heisst es.
Ziel der Aktion «Timeout – mehr Zeit zum Leben» sei das Nachdenken über
den Umgang mit der Zeit. Die Aktion war eine Zusammenarbeit der beiden
Aargauer Landeskirchen mit dem Stapferhaus Lenzburg, wo eine gleichnamige
Ausstellung zu sehen ist.
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