Entwicklungshilfe: Bundesrat beugt sich dem Parlament
SCHWEIZ
Der Bundesrat will dem Parlament eine Botschaft zur Erhöhung der
Entwicklungshilfe unterbreiten. Er kommt damit einer Forderung des
Parlaments
nach.
RNA/sda
National- und Ständerat hatten sich für eine Erhöhung der
Entwicklungshilfe
ausgesprochen und vom Bundesrat eine entsprechende Botschaft verlangt.
Darin
sollte er aufzeigen, wie die Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,5 Prozent
des
Bruttonationaleinkommens erhöht werden kann.
Der Bundesrat stellte sich zunächst dagegen: Angesichts der Sparpläne sei
eine
Erhöhung der Entwicklungshilfe nicht realistisch, argumentierte die
Regierung.
Das Parlament akzeptierte dies jedoch nicht: Es beharrte auf der
verlangten
Botschaft.
Nun hat der Bundesrat beschlossen, dem Parlament die Vorlage zu
unterbreiten,
wie das Aussendepartement (EDA) am Freitag mitteilte. Im Winter sollen die
Räte
darüber beraten können. Die zusätzlichen Mittel würden - sofern die Räte
am
Ende zustimmen - sowohl für die bilaterale als auch für die multilaterale
Zusammenarbeit eingesetzt.
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