Locarno: Preis der Ökumenischen Jury geht an den Film «Morgen»
SCHWEIZ/WELT
Der Film «Morgen» (Frankreich/Rumänien/Ungarn) von Marian Crisan ist beim
Filmfestival Locarno von der Ökumenischen Jury ausgezeichnet worden. Der
Preis ist mit 20000 Franken dotiert, die von den evangelisch-reformierten
Kirchen und der römisch-katholischen Kirche der Schweiz zur Verfügung
gestellt werden.
RNA/kipa
Der preisgekrönte Film des rumänischen Filmemachers Marian Crisan spielt
in einem Supermarkt an der rumänisch-ungarischen Grenze. Mit liebevollem
Witz erzähle der Film von menschlicher Nähe und Verständigung über die
Grenzen hinweg, so die Jury in einer Mitteilung. Der Wachmann Nelu
versteckt in seinem Keller einen Türken, der illegal nach Deutschland
einwandern will. Mit der Zeit entdecken die beiden immer mehr
Gemeinsamkeiten jenseits aller sprachlichen und kulturellen Unterschiede.
Lobende Erwähnungen sprach die sechsköpfige Jury mit Mitgliedern aus der
Schweiz, den USA, Deutschland, Luxemburg, Tschechien und Frankreich für die
chinesischen Filme «Karamay» und «Winter Vacation», der in Locarno den
Goldenen Leoparden gewann, aus.
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