Ägypten: Grossmufti verbietet Koran-Verse als Handy-Klingeltöne
WELT
Der ägpytische Grossmufti Ali Gumaa hat in einer Fatwa Koranverse als
Handy-Klingeltöne verboten, wie die NZZ in der Ausgabe vom 2. Februar
berichtet.
RNA
Handy-Klingeltöne, bei denen Koran-Verse rezitiert werden, sind gemäss NZZ
in Ägypten ausgesprochen beliebt. Doch nun habe der Grossmufti Ali Gumaa
ein Machtwort gesprochen und die Koran-Klingeltöne mit einer Fatwa, einem
islamischen Rechtsgutachten, verboten. Begründung: Die Glaubwürdigkeit des
Korans leide, denn die Verse würden unterbrochen und zerhackt, wenn man das
Gespräch annehme. Zudem fehle es an der nötigen Konzentration. Einer Sure
müsse man konzentriert zuhören und nicht nebenbei noch reden oder bezahlen.
Der Grossmufti habe aber gemäss NZZ seinen Glaubensbrüdern empfohlen,
andere religiöse Klingeltöne zu verwenden, zum Beispiel islamische Lieder.
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