Basel: Einsprache gegen Buvette auf dem Münsterplatz
SCHWEIZ
Die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt spricht sich gegen eine
geplante Buvette auf dem Münsterplatz aus. Die Eigentümerin des Basler
Münsters beantragt dem Tiefbauamt, die Allmendbewilligung für dieses
Projekt nicht zu erteilen, weil es gegen das Denkmalschutzgesetz verstosse
und der Übernutzung des Platzes Vorschub leiste.
RNA/comm.
Neben dem Basler Heimatschutz und Anwohnenden hat auch der Kirchenrat der
Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt formell Einsprache gegen die
geplante Buvette auf dem «Kleinen Münsterplatz» erhoben. Als Eigentümerin
des Münsters macht die Einsprecherin unter anderem geltend, dass dem
vorgesehenen Standort als Vorplatz der weltberühmten Galluspforte eine
besonders schützenswerte Stellung zukomme. Ein banaler Fahrnisbau würde,
wie jede andere zusätzliche Installation oder bauliche Einrichtung an
dieser sensiblen Stelle des Stadtbilds, den Umgebungsschutz verletzen, den
das Basler Denkmalschutzgesetz den eingetragenen Denkmälern gewährt.
Im Weiteren befürchtet die Einsprecherin als Folge einer weiter
intensivierten Nutzung des Münsterplatzes neben Open Air-Kino, Herbstmesse,
Fasnacht und weiteren Events vermehrtes Littering infolge steigenden
Lebensmittel- und Alkoholkonsums und eine entsprechende Zunahme der
Beschädigungen der historischen Bausubstanz des Münsters.
Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Basel-Stadt bezeichnet in
ihrer Einsprache den Betrieb einer Buvette auf dem Münsterplatz als
Entwertung des Basler Wahrzeichens und seiner Umgebung. Sie befürchtet auch
eine Beeinträchtigung des gottesdienstlichen Lebens in der Stadtkirche und
eine unzumutbare Belastung der Anwohnerschaft.
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