Akut fordert einen Anwalt für Tiere
SCHWEIZ
Aktion Kirche und Tiere (Akut) setzt sich für ein «Ja» zur Abstimmung vom
7. März für die Einführung eines Tieranwaltes. Nur so könne das
Tierschutzgesetzt rechtlich auch wirklich umgesetzt werden
RNA/comm.
Das Tier dürfe weder vermenschlicht noch vergöttlicht werden, heisst es in
einer Pressemitteilung der Aktion Kirche und Tiere (Akut). Es dürfe aber
auch nicht zur Sache degradiert werden, wie das zu Beginn der Neuzeit
geschehen sei, als man das Tier als Maschine definierte. «Das Tier ist zwar
von Gesetzes wegen geschützt. Damit es das auch wirklich ist, braucht es
einen Anwalt.»
Wenn das Tier als Geschöpf Gottes verstanden werde, komme ihm nämlich eine
Würde zu, welche die Menschen im Verlauf der Geschichte aus den Augen
verloren hätte. Diese Würde müsse nicht nur geschützt, sondern auch
rechtlich durchgesetzt werden können, sprich: anwaltschaftlich verteidigt.
Der heutige Umgang mit Tieren (Massentierhaltung, Tiertransporte,
Tötungsverfahren, Missbrauch für fragwürdige Experimente) sei oft
unmoralisch, schreibt Anton Rotzetter, Kapuziner und Präsident von Akut.
«Wir müssen der totalen Verkommerzialisierung der belebten Natur
entgegenwirken und ganz allgemein die Ehrfurcht vor dem Leben in all seinen
Erscheinungsformen zurückgewinnen.»
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