Chrischona feiert 170-Jahr-Jubiläum
SCHWEIZ/WELT
Das Gemeinde- und Missionswerk «Pilgermission St. Chrischona» feiert Mitte
März während drei Tagen sein stolzes Alter von 170 Jahren. Das Werk will
aber nicht nur das lange Bestehen feiern, sondern auch in der Zukunft
Geschichte schreiben.
RNA/comm.
Die Pilgermission St. Chrischona wurde 1840 von Christian Friedrich
Spittler mit dem Ziel gegründet, junge Handwerker biblisch-theologisch zu
schulen, um sie dann als «Pilgermissionare» in die Welt zu schicken. 1869
avancierte die Ausbildungsstätte in Bettingen zur ersten Evangelistenschule
im deutschen Sprachraum. Seither entstanden die ersten Chrischona-Gemeinden
in der Schweiz, ab 1875 dann in Deutschland und ab 1913 in Frankreich. 1909
kam die «Bibelschule für Töchter» dazu, ein für damalige Verhältnisse
progressives Unterfangen. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden Gemeinden im
südlichen Afrika und in Luxemburg. In der Schweiz gibt es rund 100
Chrischona-Gemeinden. Seit Gründung des Werkes wurden gemäss
Chrischona-Webseite rund 3800 Männer und 2200 Frauen auf Chrischona
theologisch ausgebildet. Seit 2001 amtet Markus Müller als Direktor des
Werkes.
Im Zentrum der Jubiläumsfeier sollen Referate des deutschen
Pietismuskenners Prof. Peter Zimmerling stehen. Am Festgottesdienst vom 14.
März wird er über das Thema «Der Pietismus braucht Erneuerung» sprechen.
Beim Sponsorenlauf haben Prediger, Studierende, Mitarbeiter oder
Gemeindeglieder von Frankreich, Deutschland und der Schweiz die
Möglichkeit, das Werk läuferisch zu unterstützen. Dieses leide laut einer
Pressemitteilung unter einem Spendenrückgang von 18 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Die Sponsorensumme soll zur Hälfte dem Theologischen Seminar
Chrischona (tsc), der Rest dem neuen Campus-Studentenwohnheim «Morgenrot»
sowie Gemeindeaufbau-Projekten in Frankreich und Ostdeutschland zu Gute
kommen.
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