Aschewolke: Kein Notfall für Flughafenpfarramt
SCHWEIZ
Das Grounding der Flugzeuge auf den europäischen Flughäfen wegen der
isländischen Aschewolke bedeutete für das ökumenische Pfarramt am Flughafen
Zürich keine besondere Herausforderung. Das Amt musste keine
Notfall-Seelsorge bereitstellen.
RNA/kipa
Seit Freitag herrschte wegen des aschespeienden isländischen Vulkans
Eyjafjallajökull ein Flugverbot, das am Dienstag teilweise wieder
aufgehoben wurde. Die Passagiere, welche nicht mehr weiter fliegen konnten,
hätten die Situation nicht als Katastrophe verstanden, sondern Verständnis
für den Entscheid der Behörden gezeigt, sagte der evangelisch-reformierte
Flughafenseelsorger Walter Meier am Dienstag, 20. April, gegenüber der
Presseagentur Kipa. Die Passagiere waren ruhig. Zivilschutz und
Flughafenbehörden kümmerten sich um sie, so dass sie gut versorgt waren.
Auf dem Flughafen Zürich herrschte indes während des tagelangen Stillstands
des Flugverkehrs «gespenstische Ruhe». Insofern fehlten auch die
Passagiere, welche im Andachtsraum des Flughafens Stärkung suchen wollen.
Die Flughafenseelsorge musste keine «emotionale erste Hilfe» leisten, wie
das bei einer Katastrophe der Fall ist. Im Gespräch mit den
Flughafenangestellten schwang aber die Sorge um den Arbeitsplatz mit, falls
der Vulkan weiterhin seine Asche über Europa schickt.
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