Schweizer spendeten pro Kopf am meisten für Haiti
SCHWEIZ
Ein internationaler Vergleich zeigt, dass sich Schweizer beim Erdbeben in
Haiti besonders solidarisch gezeigt haben. Das teilte die Stiftung Zewo
(Zertifizierungsstelle für gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen)
am 15. März mit.
RNA/kipa
Das private Spendenaufkommen für die Opfer des Erdbebens in Haiti betrage
zwei Monate nach der Katastrophe rund 80 Millionen Schweizer Franken.
Umgerechnet auf die 7,7 Millionen Einwohner ergebe dies eine
Pro-Kopf-Spende von mehr als zehn Franken, was 7,10 Euro entspricht.
Der internationale Vergleich unter den Mitgliedern des International
Committees on Fundraising Organizations zeige, dass die Schweiz damit
international an der Spitze liege, gefolgt von den Niederlanden mit 4,10
Euro (5,95 Franken) und Kanada mit 3,30 Euro (4,80 Franken) Spenden pro
Einwohner. Gerechnet wurden dabei nur private Spenden, also ohne staatliche
Hilfsgelder (Stand: Anfang/Mitte März 2010).
Allein die Glückskette hat bisher 57 Millionen Franken gesammelt. Dazu
kommen Spenden an Hilfswerke wie das Schweizerische Rote Kreuz, Caritas
Schweiz, Heks, Médecins Sans Frontières, Terre des hommes – Kinderhilfe und
viele andere Organisationen, die anfangs Januar 2010 zu Spenden aufgerufen
hatten.
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