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12.Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom12. Juli 2006 Umarmt durch die Schöpfung Liebe übersteigt den Menschen und sagt doch etwas aus über unsere tiefste Bestimmung. Die entscheidende Aussage über Gott besagt, dass er mich liebt, dass ich für ihn wichtig bin. Die Frage ist, wie ich diese Liebe erfahren kann. In den Worten der Bibel erfahre ich: Mit ewiger Liebe, habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange Treue bewahrt. (Jeremia 31, 3) Diese Worte gelten mir persönlich. Wenn ich sie in mein Herz fallen lasse, erahne ich, dass dies der tiefste Grund meiner Existenz ist. Ich kann diese bedingungslose Liebe spüren, wenn ich die Heilungswunder Jesu und seine Begegnung mit Menschen betrachte. Ich kann sie in der Schöpfung wahrnehmen, etwa in der Sonne, die mich zärtlich streichelt. Gott umarmt mich durch die Schöpfung. Hier kommt mir seine zärtlich sorgende Liebe entgegen. (Anselm Grün) Liebe und Zärtlichkeit in der Schöpfung, das können wir immer wieder beobachten. Da hat die Natur einiges zu bieten. Bäume, die sich umarmen und Fische, die sich küssen. In unserm Garten konnten wir ein Krähenpaar beobachten, das auf dem Dach miteinander schmuste. Liebe und Zärtlichkeit sind lebensnotwendig. Eine Studie hat einmal herausgefunden, dass kleine Kinder im Leben besser zurande kommen, wenn sie in einem Umfeld von Liebe und Zärtlichkeit aufwachsen können. Eigentlich eine Binsen-wahrheit, also eine Wahrheit, die überall so bekannt und verbreitet ist wie die Binsen. Offenbar ist das nicht nur bei Mensch so, sondern in der ganzen Schöpfung Gottes. Die Geschichte Gottes mit dem Menschen ist geprägt vom Wort: Liebe, es zieht wie ein roter Faden durch die ganze Bibel. So zum Beispiel im 1.Johannesbrief: Darin steht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung. So wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist völlig in uns. (1.Johannesbrief 4,10+16)Oder im Johannesevangelium: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3,16.) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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11.Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 11.Juli 2006 Mut zum Brücken bauen Brücken haben in vieler Hinsicht grosse Symbolik für das Leben. Brücken verbinden, über Brücken führen Wege, mit Brücken überwinden wir Hindernisse. Alles Dinge, die wir auch im persönlichen Leben immer wieder erleben. Unser ganzes Leben hat mit Brücken zu tun. Wir sind im Leben unterwegs über Wege und Brücken. Ein Text vom Priester und Schriftsteller Pierre Stutz weist uns darauf hin. Die Brücke erkennen in meinem Leben Die mir den Zugang zu meinem Mitmenschen Und zur ganzen Schöpfung ermöglicht Die Brücke erkennen in meiner Geschichte Die mir den Zugang zu meiner Vergangenheit eröffnet Zu meiner tiefen Verwurzelung Die Brücke erkennen Die sich spiegelt in meiner Tiefe Und mich erahnen lässt Wie alles zum Ganzen wird Selber Brücke werden Damit die Angst vor dem Fremden überwunden wird Damit Versöhnung eine Wirklichkeit bleibt Damit das Verbinden in allen Religionen gefeiert wird Es gibt Zeiten im Leben, da gehen wir sorglos über eine Brücke, ohne zu merken, dass unter uns ein Abgrund ist. Dann gibt es Zeiten, da fühlen wir uns wie auf einer wackeligen Hängebrücke, die wir nur zaghaft überschreiten. Wiederum gehen wir über einen engen Steg, den wir nur allein beschreiten können. Aber immer sind Brücken da, damit wir zu andern Menschen gelangen können. Darum die Bitte im Lied von Kurt Rommel Herr gib mir Mut zum Brücken bauen, gib mir den Mut zum ersten Schritt, lass mich auf deine Brücken trauen, und wenn ich gehe geh du mit. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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10.07.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 10. Juli 2006 Sich getragen wissen In prachtvollen Farben und Formen lag das Korallenriff etwa zwei Meter unter mir im klaren Wasser. Buntfarbige Fische schossen mal dahin, mal dorthin. Ganze Schwärme zogen ihre wilden Kreise. Langsam und ruhig schwamm ich umher, um das leuchtende Leben unter mir in vollen Zügen zu geniessen. Auf einmal war ich, ohne es richtig zu bemerken, leicht über den Rand des Riffes hinausgeschwommen, als mein Blick plötzlich ins Bodenlose fiel. Ich erschrak und ruderte instinktiv mit den Armen rückwärts, bis ich wieder Boden unter mir sah. Erst als ich mich selbst vergewissert hatte, dass mich das Wasser so oder so trägt, über dem bodenlosen Meer genauso wie über dem Riff, konnte ich mit einer leisen Überwindung weiterschwimmen. Diese Situation kam mir in den Sinn, als mir ein etwa vierzigjähriger Mann berichtete, wie er sich am Abgrund seines Lebens stehend von Gott verlassen fühlte. Er hatte von Kindheit an immer für sich, für seine Familie und für die Welt gebetet. Das tat er besonders, als er vom bevorstehenden Stellenabbau in seiner Firma hörte. Dennoch traf es ihn mit voller Härte. Monatelang haderte er mit seinem Schicksal und mit Gott. Als deswegen auch seine Ehe zerbrach, fühlte er sich vollends von Gott verlassen. Mit dem Glauben aber ist es wie mit dem Schwimmen über dem bodenlosen Meer. Er bewahrt uns nicht vor dem Unglück und den Abgründen des Lebens. Im Glauben aber weiss ich mich immer getragen und gehalten von meinem Gott, auch wenn ich keinen Boden unter meinen Füssen mehr habe und keinen Halt mehr sehe. Was immer mir passieren wird, welche Abgründe sich mir auch auftun, nichts und niemand kann mir die Gnade meines Glaubens nehmen. Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns trennen von der Liebe Gottes. (Röm 8,38f) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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7. Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 7. Juli 2006 Angesteckt mit Leben In vielen Kirchen finden sich grossartige Gemälde zum letzten Gericht. Christus wird als Weltenrichter auf dem Thron gezeigt, der die einen zum ewigen Heil annimmt, die andern zum Verderben verbannt. Viele Menschen sind immer noch geprägt von einem Gottesbild, in dem Gott alles ganz genau beobachtet, alles merkt, was angestellt wird und dafür bestraft. Ein solches Gottesbild führt Menschen dazu, dass sie ängstlich versuchen, ein braves Leben zu führen. Sie sind bemüht, ja nichts falsch zu machen, kein Risiko einzugehen und Vorschriften getreulich einzuhalten. Aber ist Gott so? Jesus hat in seinem Wirken die Botschaft vom Leben in die Mitte gerückt und damit gezeigt, dass es Gott um gelingendes Leben geht. Er will, dass wir glücklich sind. Darum richtet uns Gott aber anders, als wir das spontan denken. Wenn er uns richtet, richtet er uns aus auf unser Wohl und unser Glück. So ist Gott einer, der unser Leben gerade richtet, wenn etwas missraten ist, der uns aufrichtet, wenn wir nicht weiter können. Von ihm auf- und ausgerichtet, werden wir mit Leben angesteckt. Der Schriftsteller Joachim Dachsel hat solche Gedanken in einem Gedicht festgehalten. Er schreibt: An jenem Tage der kein Tag mehr ist vielleicht wird Gott sagen: Was tretet ihr an mit euren Körbchen voller Verdienste, die klein sind wie Haselnüsse und meistens hohl? Was wollt ihr mit euren Taschen voller Tugenden, zu denen ihr gekommen seid aus Mangel an Mut, weil euch Gelegenheit fehlte oder durch fast perfekte Dressur? Habe ich euch davon nicht befreit? Wissen will ich: Habt ihr die anderen angesteckt mit Leben? © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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6.Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 6.Juli 2006 Reinigende Gewitter Sie haben sicher auch schon einmal erlebt, wie der Himmel an einem heissen Sommertag von dunklen Regenwolken bedeckt wird und ein greller Blitz, gefolgt von einem lauten Donnern, plötzlich alles erhellt - ein Gewitter ist aufgezogen. Vielen Menschen macht das Angst, denn Gewitter sind nicht immer harmlos und können grosse Schäden verursachen. Gewitter können aber auch Gutes bringen, wenn nach langer Trockenheit endlich die Erde wieder durchtränkt und die Luft gereinigt wird. Nicht von ungefähr spricht man dann von einem reinigenden Gewitter. So kann auch Margot Bickel in einem Gewitter Gutes entdecken: Mögen in manchen Gewittern einige Blätter und Äste vom Lebensbaum abgefallen sein, der Stamm hat standgehalten und je tiefer die Wurzeln noch reichen, je mehr die Krone dem Licht entgegenwächst, um so grünere Blätter, stärkere Äste werden nachreifen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Natur sich jeweils schnell wieder erholt. An abgebrochenen Ästen wachsen sofort neue Triebe und abgeschlagen Blätter wachsen sofort wieder nach Reinigende Gewitter kann es auch im menschlichen Zusammenleben geben, wenn angestaute Emotionen losbrechen. Da kann es schon vorkommen, das einige Blätter vom Baum fallen, aber es sollte nicht zu Verletzungen kommen. Auch im persönlichen Leben können Gewitter hereinbrechen durch Krisen, sei das in der Gesundheit oder in mitmenschlichen Beziehungen. Da kann es manchmal ganz strub zu und hergehen, aber es kann daraus auch Neues wachsen, wie bei einem Baum. Wenn der Sturm sich gelegt hat, die Gewitterwolken weitergezogen sind, der Boden vom Regen noch nass ist, die ersten Sonnenstrahlen wieder durchbrechen, riecht alles nach Leben, nach Neubeginn und Wachsen. (Margot Bickel) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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05.07.06
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Weg-Wort vom 5. Juli 2006 Wesentlich Wesentlich werden mir nichts vormachen so sein dürfen wie ich wirklich bin zum Wohl der Gemeinschaft Wesentlich werden mich einlassen auf Beziehung mein Fühlen und Denken mitteilen zur Stärkung der Freundschaft Wesentlich werden einen einfachen Lebensstil gestalten im Einüben des Loslassens zur Gestaltung einer gerechteren Welt Wesentlich werden für Leib und Seele Sorge tragen mich bewegen lassen zu einem gesunden Lebensrhythmus Wesentlich werden im tiefsten Seelengrunde erkennen wie Du in jedem Menschen wesentlich wohnst und wirkst Pierre Stutz © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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04.07.06
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Weg-Wort vom 4. Juli 2006 Wenn Menschen plötzlich schön sind Die Festspielaufführung in der offenen Arena versprach grossartige Musik und eine durch Lichteffekte prächtig gestaltete Szenerie von Formen und Farben. In Scharen strömte das Publikum herbei. Kurz vor Beginn wurde der Himmel schwarz und schwärzer. Und unerwartet schnell prasselte ein Platzregen auf die Menge nieder, begleitet von Blitz und Donner. Die Menschen flüchteten in Hauseingänge und unter schmale Dachvorsprünge. Wir fanden Platz im kleinen überfüllten Festzelt. Als der Regen schliesslich aufhörte, strömten die Menschen wieder der Arena zu und füllten nach und nach das weite Rund. Doch überraschend kehrte das Gewitter zurück und die Flucht begann erneut. Diesmal aber wollte der Regen nicht mehr aufhören. Die Stimmung im feuchtwarmen Festzelt sank auf den Tiefpunkt. Die Leute schimpften und ärgerten sich immer lauter. Als zwischendurch etwas Ruhe einkehrte, erscholl plötzlich eine Stimme: Habt ihr je so viele so schöne Menschen so rennen sehen? Einen Augenblick lang herrschte betretenes Schweigen. Dann prustete jemand los, dann noch eine und noch einer. Und mit einemmal lachte das ganze Festzelt. Enttäuschung, Niedergeschlagenheit und Ärger hatten einer ansteckenden Heiterkeit Platz gemacht. Wildfremde Menschen sprachen und lachten plötzlich mit einander und tatsächlich: Alle, eine wie der andere, waren wirklich schöne Menschen! Wir haben zumeist nur wenig in der Hand. Aber wir wissen nie, welche Wunder manchmal ein gutes Wort, ein offenes Ohr, eine kleine Anerkennung oder ein Lächeln, das von Herzen kommt, bewirken können. Mit dem Himmelreich ist es wie beim Senfkorn: Wenn es in die Erde gesät wird, ist es der kleinste Same, den es gibt. Aber ist es einmal gesät, so geht es auf und wird grösser als alle anderen Gartenpflanzen. Es treibt so grosse Zweige, dass die Vögel in seinem Schatten ihre Nester bauen. (Mk 4,31f) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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3. Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 3.Juli 2006 Vertrauen ist ein ganz wichtiges Element im menschlichen Zusammenleben. Wo Vertrauen fehlt, gehen Beziehungen in die Brüche. Vertrauen heisst auf den Mitmenschen zugehen, ihn ernst nehmen und ihr oder ihm zutrauen, dass er oder sie auch mir vertraut. Im deutschen Kirchengesangbuch lesen wir in einem Lied von Hans-Jürgen Netz Wo ein Mensch Vertrauen gibt, nicht nur an sich selber denkt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht. Wo ein Mensch den andern sieht, nicht nur sich und seine Welt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht. Wo ein Mensch sich selbst verschenkt Und den alten Weg verlässt fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht Vertrauen geben ist wie Regen. Regen kann Wunder wirken, wenn nach einerTrockenheit die Erde benetzt wird. Regen kann aber auch Schaden anrichten, wenn zuviel des Guten vom Himmel fällt. So ist es mit dem Vertrauen. Es ist gut Vertrauen zu haben aber nicht blindlings. Eine Portion Kritik ist immer nötig, vor allem bei Menschen die man nicht kennt. In letzter Zeit gab es Berichte, wie vor allem ältere Menschen hereingelegt wurden, weil sie zu vertrauensselig waren. Vertrauen ist wie Wasser, das Schiffe trägt, das den Schmutz auflöst, das Durstige erfrischt, das Wüsten zu Oasen macht, das Felsen aushöhlt, das sich in Stauseen sammelt, das Kraftwerke speist und Strom erzeugt, das sich bewegt, vertrocknet, und wieder als Regen zurückkommt (Josef Dirnbeck/Martin Gutl) Das heisst doch, dass im Vertrauen eine grosse Kraft steckt, die unser Leben lebenswert machen kann. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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