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14.09.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. September 2007 Was meint ihr? fragt Jesus. Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte? 13 Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. (Mat 18, 12) Und König David beginnt den 23. Psalm: Der Herr ist mein Hirte. Gott als Hirte und wir Menschen sind alle Schafe seiner Herde. Das ist ein Gottesbild, in dem seit Generationen Menschen Halt finden. Der Prophet Samuel salbte König David mit den Worten: Und der Herr, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst der Fürst meines Volkes Israel werden. (Chr. 11, 1 .-2) Der Hirtenstab wurde so zum Zeichen für die Könige Israels. Ein guter König ist wie der Hirte, der seine Schafe vor wilden Tieren und Räubern behütet. Und der erfolgreiche Hirte ist auch ein Züchter. Er weiss, dass es eine Blutdurchmischung braucht, damit seine Tiere gesund bleiben und sich vermehren. Doch was geschieht, wenn kein Hirte die Herde schützt? Beginnen dann wirklich die weissen Schafe andersfarbige auszustossen? Was bei Schafen wohl nie vorkommt, das bringen Menschen fertig, wenn sie in den Wahlkampf ziehen. Sie wollen uns einreden, dass die mit dem Stimmzettel weisse Schafe sind. Und dass weisse Schafe unter sich bleiben wollen. Darum sollen wir Artgenossen anderer Farbe aus der Herde stossen. Manchen Menschen fehlt der gute Hirte. Sie haben Grund sich zu fürchten. Doch kann so jemand das Hoffen wagen, wenn er sich einer Herde anschliesst, die kein Hirte schützt? Ist man dort sicher, nicht auch ausgestossen zu werden? Menschen die sich Gott anvertrauen, brauchen sich nicht zu fürchten. Sie können es wagen, andern in Frieden und mit Wohlwollen zu begegnen. Für die Christenheit sind Hirten und Lämmer Symbole. Es sind Bilder, die uns etwas über das Wirken Gottes aussagen. Diese Symbole verlieren ihre Bedeutung, wenn wir sie verfremdet verwenden. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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13.08.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 13. September 2007 Begabt und charmant Angst haben wir alle schon erfahren. Sie gehört zu unserem Leben und hat eine ganz wichtige Funktion. In gewissen Situationen ist sie ein Warnsignal. Da will sie uns auf Gefahren aufmerksam machen und vor Unbedachtem schützen. Es gibt aber auch andere Ängste, die vielleicht diffus sind und in allem Gefahr wittern. Aus Angst einer Situation nicht gewachsen zu sein, überlassen wir das Handeln anderen. Wir ziehen uns zurück. Angst ist dann lähmend und hinderlich. In seiner Antrittsrede als Präsident von Südafrika thematisiert Nelson Mandela eine weit verbreitete Form der Angst, die er als unsere tiefste entlarvt. Er sagt: Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir der Sache nicht gewachsen sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich reich sind. Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit. Wir fragen uns: Wer bin ich, dass ich leuchtend, hinreissend, begnadet und fantastisch sein darf? Wer bist du denn, es nicht zu sein? Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht. Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du schrumpfst, damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen. Wenn wir unser Licht erstrahlen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Wenn wir uns von unserer Angst befreit haben, wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien. (Gekürzter Auszug aus seiner Antrittsrede 1994) Auf den ersten Blick überrascht uns vielleicht diese Sichtweise. Doch wenn wir in unser Leben schauen, erinnern wir uns sicher auch an Momente, in denen wir Angst hatten, unsere Fähigkeiten ganz einzubringen, sie zum Leuchten zu bringen. Es dient aber uns und der Welt nicht, wenn wir unsere Gaben unterdrücken. Erst wenn wir sie anerkennen und nutzen, können wir auch die Begabungen der andern schätzen und müssen nicht neidisch auf sie schauen. Eine solche Lebensweise stützt Gott. Im Evangelium werden wir ermutigt, unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen (Mt 5,14-16) und unsere Talente nicht zu vergraben (Mt 25, 14-30). Die Welt braucht unsere Talente, unsere Ausstrahlung und unsern Charme! Das alles ehrt Gott, den grossen Geber aller Gaben. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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12. September 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 12. September 2007 Spurensuche nach Gott Seitdem es Menschen gibt, sind sie auf Spurensuche. Es begann mit den Spuren von Tieren, um sie zu jagen; mit den Spuren von Feinden, um sich von ihnen zu befreien. Spurensuche in unserer Zeit kennen wir vor allem von Krimis her: Spuren in Fingerabdrücken, Fussspuren, Blutstropfen. Eine für uns wichtige Spurensuche ist die Suche nach uns selbst. Woher kommen wir? Wer bin ich? Wir finden Antworten auf diese Fragen, und zugleich bleiben wir uns selber stets ein Geheimnis. Es geht nicht nur darum, Spuren zu suchen, sondern auch zu deuten. Seit Jahrtausenden deuten Menschen die Spuren in der Natur als Hinweis auf überirdische Kräfte, auf eine Gottheit, die sich in diesen Spuren offenbart. Sie glauben, dass hinter der Vielfalt des Lebens ein Schöpfergott steht, der die Gestirne an den Himmel gesetzt, die Berge getürmt, die Meere ausgegossen, die Bäume gepflanzt, die Tiere und schliesslich die Menschen geschaffen hat. Sie glauben, dass so komplizierte Organismen wie die Blume, ein Vogel, der Mensch nicht durch blinden Zufall entstanden sind. Wichtig für den Menschen ist aber die Frage, wie diese Gottheit zu uns Menschen steht. Was ist das für einer, dessen Spuren wir gefunden haben? Ist er weit weg, interessiert er sich für seine Geschöpfe? Bestimmt er alles, auch mein Leben? Weiss er um mich? Steht er in einer Beziehung zu mir? Für uns Christen und Christinnen haben diese Fragen ihre Antwort in Jesus Christus, der sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Von ihm wissen wir, dass dieser Gott uns ganz nah, ganz persönlich, ganz wirklich ist, dass er gleichsam jeden Moment um die Ecke kommen kann. Trotzdem bleibt auch der Christ ein Spurensucher. Er sucht in alltäglichen Ereignissen und aktuellen Erfahrungen, ob er darin den Gott des Lebens entdecken kann. Er fragt besonders in schwierigen Situationen, ob und wie darin die Fussspuren Gottes zu finden sind. Und er fragt angesichts von Krieg und Flucht, angesichts der Not von Millionen Menschen, wo denn Gott geblieben ist. Die Spurensuche begleitet uns Menschen bis zum Tod, denn immer schauen wir nur im Spiegel auf die vielen Geheimnisse unseres Lebens. Erst der Tod wird unsere Spurensuche beenden, wenn an die Stelle unserer Deutungen einmal so hoffen wir die Schau tritt. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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11.09.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 11. September 2007 Das Leben ordnen Mach endlich Ordnung! haben wohl viele von uns als Kind gehört, oder Ordnung muss sein! Heute retten wir uns vielleicht eher aus einer brenzligen Situation mit der Antwort: Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zu suchen! So ist der Begriff Ordnung mit ganz verschiedenen Gefühlen und Erfahrungen verbunden. Während er den einen lieb und teuer ist, geraten andere darüber fast in Panik. Wir wissen, wie Buchstabentreue töten, Perfektion lähmen oder Drill zerstören kann. Zur Genüge kennen wir Ordnungen des Todes, wie die Vernichtung von Völkern und Rassen oder sinnlose Terroranschläge. Indes sind uns auch wohltuende Ordnungen vertraut, wie etwa ein guter Rhythmus zwischen Arbeiten und Ruhen oder Leben fördernde Regeln für ein gutes Zusammenleben. Im spirituellen Leben spielt Ordnung eine bedeutende Rolle. Bei Ignatius von Loyola ist davon an zentraler Stelle die Rede. In der ersten Anweisung zu den Exerzitien spricht er von der Befreiung von ungeordneten Neigungen und der Ordnung des eigenen Lebens. Er betont, dass es in geistlichen Übungen zuerst darum geht, sich von Gott von allen ungeordneten Neigungen befreien zu lassen, um den göttlichen Willen zu suchen und zu finden in der Ordnung des eigenen Lebens zum Heil der Seele (Exerzitienbüchlein 1). Aus eigener Erfahrung weiss er, dass es Eigenschaften und Verhalten gibt, die eine zerstörerische Wirkung in Bezug auf sich selbst und andere haben. Daher sieht er es als unabdingbare Notwendigkeit, sein Leben immer wieder zu ordnen. Neigungen und Bestrebungen, die nicht dem Heile dienen, bedürfen der Befreiung und Verwandlung. Bei der Ordnung im spirituellen Leben geht es also nicht um Ordnung um der Ordnung willen oder um ein Schema F. Vielmehr soll dadurch Raum für die Suche nach Gott und seinem Willen entstehen. Das eigene Leben zu ordnen ist eine Weise der Antwort auf Gottes schöpferische Liebe und Zuwendung. Schenken wir uns Zeiten und Orte, wo wir vor Gott unser Leben zur Sprache bringen und es ordnen können. Schenken wir uns Zeiten und Orte für die Suche nach Gott und seinem heilenden Handeln an uns. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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10. September 2007
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Weg-Wort vom 10. September 2007 Gott lässt uns nicht scheitern! (Psalm 121) Es gibt Psalmen, die brauchen keine Auslegung. Wir verstehen sie sofort. Ihre Bild- und Vorstellungswelt kommt der unsrigen ganz nah. Besonders gilt das für die Psalmen, die die Form eines Segens haben. Der 121. Psalm ist ein solcher Psalm. Er ist ein Reisesegen. Seine Zusagen verstehen wir auch heute noch gut. So tönt dieser 121. Psalm: Ich schaue hinauf zu den Bergen: Wo soll mir da Hilfe herkommen? Die Hilfe für mich kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt dich nicht scheitern. Er schläft nicht, der dich beschützt. Ja, der Beschützer Israels schläft wirklich nicht und dämmert nicht dahin. Der Herr behütet auch dich; er schirmt dich ab und steht bei dir, dass weder bei Tag die Sonne noch nachts der Mond dir schadet. Er schützt dich vor allem Unheil. Er behütet dein Leben. Der Herr wird über dir wachen, wenn du gehst und wenn du kommst, von jetzt an für immer. Amen. Mir sind solche Segensworte wichtig. Sie sind Zusagen Gottes an uns. Mit und dank ihnen kann ich mein Leben bestehen. Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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7. September 2007
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Weg-Wort vom 7. September 2007 Gottes Wille ist besser als sein Ruf Dein Wille geschehe, beten wir im Vaterunser/ Unservater. Wenn wir vom Willen Gottes hören, verbinden wir damit selten etwas Erfreuliches. Der Wille Gottes muss normalerweise herhalten, wenn es Menschen schlecht geht, wenn ihnen schlimme Dinge zustossen. Wenn zum Beispiel ein lieber Mensch stirbt, dann spricht man vom Willen Gottes, den man annehmen soll. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, so heisst es bisweilen in Todesanzeigen. Dabei gibt es nach meiner Meinung Todesfälle, die Gott ganz und gar nicht gefallen. Gottes Willen wird gern mit Geboten und Verboten in Zusammenhang gebracht, die wir anerkennen und halten sollen. Oder vielleicht haben wir gelernt, dass Gott mit jedem Menschen einen individuellen Plan hat, in dem auch manche dunkle, bittere Stunde enthalten sei. Es gereiche uns zum Glück, wenn wir alles geduldig aus Gottes Hand annehmen und uns ihm vorbehaltlos unterordnen. Warum wird Gottes Willen äusserst selten mit etwas Erfreulichem in Zusammenhang gebracht? Wenn wir in der Bibel lesen, dann hören wir manch anderes über den Willen Gottes. Gott will die zerstreuten Menschen sammeln und aus der Knechtschaft in ein Land führen voller Milch und Honig. Er will ihre Tränen abtrocknen und sie zu einem Volk machen, von dem ein Segen ausgeht, der Krankheit und Krieg vom Antlitz der Erde verbannt. Gott will Leben in Fülle und das Aufblühen der Steppe, Ruhe den Mühseligen und Freiheit für die Gefangenen, Leben als Fest. Das sind Verheissungen, die besagen, dass Gottes Wille besser ist als sein Ruf. Zum Schluss will ich Ihnen einen Text lesen, in dem Jesus von seiner Sendung spricht, durch den er uns sogar etwas Lust an Gottes Willen wecken möchte: Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen Entlastung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe (Lk 4,18b-19). © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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5. September 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 5. September 2007 Solidarität ist lernbar! (Psalm 120) Von 1998 bis 2003 haben dank einer Aktion der Schweizerischen Flüchtlingshilfe über 30'000 Schulkinder Asylsuchende im persönlichen Gespräch kennen gelernt. Diese Kontakte haben geholfen, die Toleranz der Jugendlichen gegenüber Flüchtlingen und Asylsuchenden zu vergrössern. Das Programm war ein so grosser Erfolg, dass es danach auch für die Berufsschulen und die Erwachsenenbildung weiter entwickelt wurde. Im 120. Psalm hören wir die Stimme eines Menschen, der im Ausland Fremdenhass und Ausgrenzung erlebt. Es ist so schlimm, dass er Gott anruft: In meiner Not schreie ich zum Herrn, er wird mir antworten. (Ps 120.1) Die Not ist für ihn so schlimm, dass die Wut in seinem Bauch wächst. Die schlimmsten Rachegedanken kommen ihm in den Sinn. Was habt ihr verdient, ihr heimtückischen Mäuler? Dass man scharfe Kriegspfeile mit Brandsätzen in euch schiesse. (Ps 120.3f) Ich überlasse es ihnen, die Analogien zu unserer heutigen Situation zu suchen. Was ich aber weiss, ist das: Überall, wo Fremdenhass sich artikuliert, ist Zivilcourage gefragt. So wie sie zwei Jungbürgerinnen aus Roggwil, Priska Grütter und Janine Meier (Foto), gezeigt haben. Als die Stellbuben die Maitanne mit einer Schweizerfahne versahen und alle Jungbürgerinnen mit einem ausländischen Namen nicht auf der Jungbürgerliste an der Maitanne aufführten, da haben sie sich gehörig und mit Erfolg gewehrt. Dafür wurden sie auch für den Prix Courage des Beobachters vorgeschlagen. Sie haben ernst genommen, was auch wir alle ernst nehmen sollten und was am Schluss des 120. Psalms steht: Ich stehe für den Frieden ein und sage das auch! (Ps 120.7a) Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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4. September 2007
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Weg-Wort vom 4. September 2007 Gottes Wort und Verheissung (Psalm 119) Der 119. Psalm ist mit seinen 176 Versen der längste im Psalmenbuch. Er beschreibt den Glauben der Israeliten: Gott hat sich offenbart, indem er sprach. Gott hat seinem Volk Weisungen gegeben, Gebote verkündet und Ordnungen gesetzt. Er hat sein Wort gesandt und durch den Gang der Geschichte sich selber bezeugt. So entstand das Gesetz. Und die Rechtsprechung ist seine Sache; die Glaubenden leben von seiner Verheissung. Der schönste und wohl auch bekannteste Vers daraus ist der 105. Vers: Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuss und ein Licht auf meinem Pfad. (Ps 119.105) Leben heisst bekanntlich vorwärtsgehen. Aber das Vorwärtsgehen birgt auch Gefahren in sich. Bei jedem Schritt müssen wir die Sicherheit des auf beiden Beinen Stehens aufgeben. Wir schwingen ein Bein nach vorn, geben die Hälfte unserer Standfläche preis und verlieren dabei den sicheren Stand. Aber nur indem wir das tun, kommen wir vorwärts. Ein Mensch, der nicht mehr vorwärts geht, der nicht mehr aufbricht, ein Land, das in Tradition versteinert, eine Kirche, die nur die Vergangenheit repetiert und den Menschen heute nicht mehr nahe ist, sie alle verfehlen die Gegenwart und die Zukunft. Sie sind nicht mehr lebendig! Es ist darum gut, dass der Weg vorwärts beleuchtet ist durch Gottes Wort! Wo ist Gottes Wort zu hören? In der Bibel und aus dem Mund von Menschen, die mit uns auf dem Weg sind. Gott spricht auch durch unsere Mitmenschen, glaubende und ungläubige, fromme und weniger fromme. Wenn wir denn auf sie hören. Gott spricht durch uns alle, wenn wir uns ihm öffnen und uns als Kanal zu den Mitmenschen gebrauchen lassen. Das ist seine Verheissung! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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03.09.2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 3. September 2007 Der Montag ist nicht mein Tag! höre ich öfters sagen am Montag morgen. Oder eine Kollegin pflegt zu bemerken: Wenn der Montag vorbei ist, dann ist die Woche schon fast gelaufen! Hand aufs Herz: wer von uns hat sich nicht schon einen blauen Montag gewünscht oder gemacht? Für Viele scheint er schwierig zu sein der Montag. Wie ist es bei Ihnen heute Morgen? Ist dieser Montag Ihr Tag? Weil Sie gut ausgeruht und voller Tatendrang sind, weil etwas Abenteuerliches oder Schönes auf Sie wartet? Oder ist er nicht Ihr Tag, dieser Montag? Vielleicht weil das Wochenende zu schön war und die kommende Woche Belastendes bereit hält? Einerlei, ob dieser Montag Ihr Tag ist oder nicht. Sicher ist: er ist einmalig in unserem Leben und im Geschehen der Welt! Er kommt niemals mehr! Und er ist ein Geschenk wir konnten ihn nicht selber machen. Keinen unserer Tage können wir selber machen! Im Psalm 118 lesen wir Dies ist der Tag, den Gott gemacht hat! Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. O Gott, hilf! O Gott, lass wohlgelingen! (Psalm 118,24) Dem Schicksal dieses Montags sind wir nicht hoffnungslos ausgeliefert. Es liegt an uns, ihm etwas Gutes abzugewinnen. Auch wenn Vieles vielleicht schon vorgegeben ist, können wir dem heutigen Tag ein Gesicht geben, damit er zu einem ganz einzigartigen wird. Die Hilfe und das Mitgehen Gottes ist uns gewiss. Machen wir darum den Montag zu unserem Tag! Er ist es wert! Er ist einmalig in unserem Leben und im Ablauf der Zeit. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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