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Wer Schmetterlinge lachen hört. - 16. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 16. November 2011 Wer Schmetterlinge lachen hört So beginnt ein Gedicht von Novalis, das immer einen besonderen Zauber auf mich ausübt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Schmetterlinge lachen hören und mit sich in Frieden leben. Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiss, wie Wolken schmecken, der wird im Mondschein ungestört von Furcht, die Nacht entdecken. Der wird zur Pflanze, wenn er will, zum Tier, zum Narr, zum Weisen, und kann in einer Stunde durchs ganze Weltall reisen. Er weiss, dass er nichts weiss, wie alle andern auch nichts wissen, nur weiss er, was die anderen und er noch lernen müssen. Wer in sich fremde Ufer spürt, und Mut hat sich zu recken, der wird allmählich ungestört von Furcht, sich selbst entdecken. Abwärts zu den Gipfeln seiner selbst blickt er hinauf, den Kampf mit seiner Unterwelt, nimmt er gelassen auf. Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiss wie Wolken schmecken, der wird im Mondschein, ungestört von Furcht, die Nacht entdecken. Der mit sich selbst in Frieden lebt, der wird genauso sterben, und ist selbst dann lebendiger, als alle seine Erben. Novalis Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Schmetterlingsmomente - 15. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 15. November 2011 Schmetterlingsmomente In meinem Büro steht ein kleines Döschen, mit dem man Seifenblasen machen kann. So verspielt? Warum? Für Wen oder Was? Für Schmetterlingsmomente! Spatzen verirren sich schon mal bis ins Zwischendeck, nicht aber bis ins Büro. Schmetterlinge sind zu scheu, um sich im Bahnhof aufzuhalten, und die Bahnhofkirche zu finden ist ihnen nicht möglich. Trotzdem soll es auch im Büro der "Untergrundkirche" Schmetterlingsmomente geben. Unter Schmetterlingsmomenten verstehe ich Augenblicke, in denen die Welt still steht, in denen die Schönheit, die Zartheit der Natur in die Hektik des Lebens und der Welt eingreift und zum Durchatmen und kurzen Innehalten einlädt. Denn das ist es, was ich erlebe bei einem Spaziergang, wenn mir ein Schmetterling begegnet. Ich kann nicht anders als staunen. Ich muss innehalten und mich freuen. Dieses Staunen brauche ich im Alltag. An Tagen oder an Orten, wo die Schmetterlinge spärlich sind, verführe ich mich selber zum Innehalten. Manchmal mit Seifenblasen. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich Schmetterlingsmomente zu gönnen. Oft steht das Döschen zum Seifenblasenmachen auch nur als Erinnerung, steht da wie ein Ausrufezeichen, eine Aufforderung, um Pausen zu machen, um das Geniessen nicht zu vergessen, um Freude zu haben und Freude zu teilen. Wie sehen Ihre Schmetterlingsmomente aus? Was erinnert Sie daran, dass Sie das Leben geniessen? Welche "Spielereien" stehen in Ihrem Büro? Was hilft Ihnen zum Innehalten und Durchatmen? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Liebe überdeckt alle Vergehen - 14. November 2011 - hoffentlich jetzt korrekt!
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. November 2011 Gerade in der Zeit der Pubertät haben es Eltern und Jugendliche nicht leicht. Es gehört zu diesem Lebensabschnitt, dass die Jugendlichen gegen die Ordnungen und Regeln, die ihnen die Erwachsenenwelt setzt, rebellieren, dass sie sich und ihre Grenzen ausprobieren und manches Mal überschreiten. Und es ist ganz wichtig, dass dies möglich ist, dass die Jugendlichen überhaupt Räume haben, um Eigenes und uns Forderndes ausprobieren zu können. Und nicht zuletzt ist es wichtig, dass sie Orte haben, wo sie sich auch ausleben können! Natürlich kommt es nicht selten zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Generationen, manchmal sogar zu Zerwürfnissen, die leider ein Leben lang bestehen bleiben. Viele Eltern verstehen ihre Kinder in dieser Zeit nicht. Es fällt ihnen schwer, ihre scheinbaren Eskapaden zu akzeptieren. Alle Appelle an die Vernunft und Einsicht scheinen ungehört zu verhallen. Doch was Jugendliche in dieser Zeit brauchen, ist vor allem das Gefühl, angenommen und akzeptiert zu werden. Sie wollen spüren, dass sie geliebt sind, auch wenn sie alles tun, um sich unbeliebt zu machen. In der Bibel heisst es: "Hass erweckt Streit, aber Liebe verdeckt alle Vergehen." (Spr 10,12) Wenn die Bibel also davon spricht, dass die Liebe alle Übertretungen zudeckt, so ist damit nicht gemeint: "Tu, was du willst. Dir wird nichts passieren." Natürlich müssen gerade Jugendliche lernen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat und sie dafür die Verantwortung zu übernehmen haben. Aber dennoch sollte das nicht dazu führen, ihnen unsere Liebe zu entziehen. So wie Gott uns annimmt und wir trotz aller Irrwege, seine geliebten Kinder sind und bleiben, so sind auch wir dazu aufgerufen, unsere Kinder mit den Augen Gottes, mit liebenden Augen anzusehen. Auch und gerade in der schwierigen Zeit ihres Erwachsenwerdens. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Liebe überdeckt alle Vergehen - 14. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. November 2011 Liebe überdeckt alle Vergehen Gerade in der Zeit der Pubertät haben es Eltern und Jugendliche nicht leicht. Es gehört zu diesem Lebensabschnitt, dass die Jugendlichen gegen die Ordnungen und Regeln, die ihnen die Erwachsenenwelt setzt, rebellieren, dass sie sich und ihre Grenzen ausprobieren und manches Mal überschreiten. Und es ist ganz wichtig, dass dies möglich ist, dass die Jugendlichen überhaupt Räume haben, um Eigenes und uns Forderndes ausprobieren zu können. Und en bleiben. Viele Eltern verstehen ihre Kinder in dieser Zeit nicht. Es fällt ihnen schwer, ihre scheinbaren Eskapaden zu akzeptieren. Alle Appelle an die Vernunft und Einsicht scheinen ungehört zu verhallen. Doch was Jugendliche in dieser Zeit brauchen, ist vor allem das Gefühl, angenommen und akzeptiert zu werden. Sie wollen spüren, dass sie geliebt sind, auch wenn sie alles tun, um sich unbeliebt zu machen. In der Bibel heisst es: "Hass erweckt Streit, aber Liebe verdeckt alle Vergehen." (Spr 10,12) Wenn die Bibel also davon spricht, dass die Liebe alle Übertretungen zudeckt, so ist damit nicht gemeint: "Tu, was du willst. Dir wird nichts passieren." Natürlich müssen gerade Jugendliche lernen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat und sie dafür die Verantwortung zu übernehmen haben. Aber dennoch sollte das nicht dazu führen, ihnen unsere Liebe zu entziehen. So wie Gott uns annimmt und wir trotz aller Irrwege, seine geliebten Kinder sind und bleiben, so sind auch wir dazu aufgerufen, unsere Kinder mit den Augen Gottes, mit liebenden Augen anzusehen. Auch und gerade in der schwierigen Zeit ihres Erwachsenwerdens. nicht zuletzt ist es wichtig, dass sie Orte haben, wo sie sich auch ausleben können! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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11.11.11 - 11. November 2011
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Weg-Wort vom 11. November 2011 11.11.11 Der heutige Tag bietet ein Vielfaches! Ein unvergessliches Datum. Die Standesämter sind seit längerem ausgebucht. Um 11:11 Uhr beginnt die Fasnacht! Und heute feiern wir auch das Fest des heiligen Martin! Wo beginnen? Zahlen haben etwas Faszinierendes und ich werde mich freuen, jedes Mal, wenn ich das Datum schreiben kann. Nur alle hundert Jahre kommt es zu so einer Zahlenkombination. In meinem Leben wird es das nur einmal geben. Aber halt! Nicht nur dieses Datum wird es in meinem Leben nur einmal geben, ich werde jeden Tag nur einmal erleben. Der heutige Tag zeichnet sich durch ein spezielles Datum aus, das ist aber auch alles. Denn jeder Tag ist einmalig! Hochzeitspaare wählen diesen Tag, weil das besondere Datum den speziellen Tag noch unvergesslicher macht. Und die Fastnächtler finden den 11.11 ein närrisches Datum und 11:11 Uhr eine närrische Zeit, um die Narrenzeit einzuläuten. Das Datum kann wirklich einladen, den Tag zu einem speziellen Tag zu machen. Warum nicht dem heiligen Martin nacheifern im Teilen? Nicht den Mantel wie Martin. Ein halber Mantel ist nicht unbedingt eine glückliche Lösung. Damals waren die Mäntel deckenartige Umhänge und auch als Hälfte noch "brauchbar". Heute würde ich eher an die alte Hunderter-Note denken, denn anstatt den Mantel zu teilen, wie dies das Bild zeigt, könnten wir die Note teilen d.h. den Geldbetrag. Der Tag der Völker, den wir am Sonntag feiern, kann uns ermuntern mit Völkern, Menschen zu teilen, die in Armut leben. Jeder Tag ist einmalig. Damit er unvergesslich wird auch für Menschen, die in Not sind, mache ich Ihnen den Vorschlag vom Kassensturz. Teilen Sie was Sie im Portemonnaie haben. Vielleicht müssen Sie dazu wie Martin vom Ross steigen, es lohnt sich! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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10. November 2011 - Lange war ich offen für alle
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Weg-Wort vom 10. November 2011 Lange war ich offen für alle "Lange war ich offen für alle die an mich herantraten Freund oder Feind so offen dass ich mich verlor wer immer anklopfte wurde eingelassen erhielt Zeit und oft auch Wein der Fröhlichkeit selbst wer giftig redete über mich andere holten sich Zuhörzeit andere brachten Material für meinen Geist in einigen kamst Du, Gott der Liebe, selber uns die Kraft der Zartheit zu erschaffen ich bin ein weites Feld auf dem sich vieles tummelt Du Jesus lehrtest mich dass Offenheit noch keine Liebe ist dass zur Liebe die Differenzierung gehört Gift und Nahrung sind zweierlei auch sie zu unterscheiden hast Du den Helfer Geist gesendet die Krankheit kam wie ein Sturm fegte über mein Feld sie blies das Stroh der Feinde weg schwemmte das Gift aus und erwies wie belanglos Lügen sind darüber lohnt sich kaum zu reden. Aber Ewigkeit hat alle zarte Sorgfalt." (aus: Peter Walss, Gebete auf dem Rücken liegend, Gotthelf Verlag 1993, S. 47) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Ich bin o.k.! - 9. November 2011
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Weg-Wort vom 9. November 2011 Ich bin o.k.! Daran kann ich mich noch gut erinnern. Es war am ersten Tag einer Weiterbildung, die über einen längeren Zeitraum gehen sollte. Dieser ganze erste Tag galt dem Thema: Wir lernen uns gegenseitig kennen, werden wir doch miteinander einen längeren Weg gehen. Und das war eine Übung an diesem Tag: Wir stellen uns im Raum auf von links nach rechts. Ganz links steht, wer mit sich zufrieden ist, ganz rechts, wer mit sich unzufrieden ist. Wo hätten Sie sich hingestellt? Ich habe mich ganz links hingestellt. Ich war damals und bin heute mit mir zufrieden! Aber ich war der Einzige ganz links - und in der Folge eine lebendige Herausforderung für alle Anderen. Ich wurde zur Angriffsfläche während der ganzen Weiterbildung. Wer nimmt sich schon als "wunderbar gemacht" wahr? Viel häufiger beobachte ich Unzufriedenheit mit sich selbst, z. B. Klagen über Äusserlichkeiten: Ich bin zu dick - ich bin zu klein - meine Haare sind blöd -meine Ohren sind hässlich - meine Beine sind zu fett - ich habe unreine Haut, etc. Oder ich höre Klagen über das, was eine/r (angeblich) nicht kann: Ich bin nicht gut in Sport - ich kann keine Sprachen - ich trau mich nicht zu reden - ich bin nicht cool genug - ich raste viel zu schnell aus. Und jetzt lese ich in diesem Psalmwort: "Ich preise dich, dass ich so herrlich, so wunderbar geschaffen bin; wunderbar sind deine Werke, meine Seele weiss dies wohl." (Ps 139,14) Dieses Wort lädt ein, mich selbst liebevoll anzusehen und zu entdecken, was Gott mir geschenkt hat: vielleicht das schelmische Blinzeln in den Augen - oder meine Fingerfertigkeit - oder meine verrückten Einfälle - oder meine Geduld beim Zuhören - oder meinen Mut, Fragen zu stellen. Wenn ich so freundlich von mir denke, dann kann ich auch andere mit liebevollen Augen ansehen und den zweiten Teil des Satzes auf sie beziehen: "Wunderbar sind deine Werke, meine Seele weiss dies wohl." Jeder Mensch ist dann ein Wunderwerk Gottes, ein unverwechselbares Original. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Fallen und wieder aufstehen - 8. November 2011
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Weg-Wort vom 8. November 2011 Fallen und wieder aufstehen "Ich hätte nie gedacht, dass mir das einmal passieren könnte!" Das sagt der Mann zu mir, der eine Scheidung hinter sich hat, die ihn völlig aus der Bahn geworfen hatte. Diese Krise liess ihn den Job verlieren und eine Zeit lang dem Alkohol verfallen. Erst mit fremder Hilfe hat er langsam wieder Tritt im Alltag gefasst. Es ist eine trügerische Hoffnung, nie zu fallen. Und darauf kann es auch nicht ankommen. Auf die eine oder andere Weise erlebt das jede und jeder irgendwann einmal in seinem Leben. Danach ist es mit dem Vertrauen erst mal sehr schwer. Und jetzt heisst es im 1. Vers des 125. Psalms - in der Lutherübersetzung -: "Die auf den Herrn hoffen, werden nicht fallen, sondern ewig bleiben wie der Berg Zion." Um diese Worte richtig zu verstehen, möchte ich deutlich machen: "Fallen" ist nicht das Problem, ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Fallen und Niederlagen, Krisen und Störungen gehören zu uns. Unser Umgang damit will gelernt sein! In manchen Sportarten gehört das richtige Fallen zum Trainingsprogramm. Man muss das Fallen lernen, um sich hinterher auch wieder aufrichten zu können. Das gilt auch im Alltag. Das sollen wir lernen und üben: Neue Hoffnung finden und frischen Lebensmut nach herben Enttäuschungen. Zuversicht gewinnen, die Enttäuschungen und Stürze wegsteckt. Darauf kommt es an. Als Christen glauben wir an einen, der grosse Niederlagen erlebt hat und tief gefallen ist, dann aufgefangen und neu aufgerichtet wurde. Bei ihm möchte ich in die Schule gehen. Wenn ich mich an ihm aufrichte, mich auf ihn stütze nach einem Fall, nach einer Niederlage, bekomme ich neuen Boden unter die Füsse. Ich lerne sicher zu stehen und werde "ewig bleiben". Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Und dann - 7. November 2011
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Weg-Wort vom 7. November 2011 Und dann? Am Sterbebett von Anna, einer gehörlosen Frau - ich war noch ein Kind und durfte meine Mutter begleiten -, stellte Anna die Frage: "Werde ich im Himmel hören? Werde ich im Himmel die Engel singen hören oder werde ich taub sein, wie hier auf Erden?" Die Antwort meiner Mutter war ein klares "Ja, du wirst die Engel singen hören!". Anna traten Tränen in die Augen als sie sich das vorstellte, sich freute auf den Engelsgesang. Als ich Anna wenig Tage später aufgebahrt sah, mit dem ruhigen, "erlösten", strahlenden Gesicht, war mein erster Gedanke, jetzt kann sie die Engel singen hören. Kann sie jetzt die Engel singen hören? Wie gerne hätten wir Antworten. Wie gern wüssten wir, woher wir kommen, was nachher sein wird. Die Wissenschaft, die Biologie, Sterbeforscherinnen, viele Menschen versuchen dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und doch sind und bleiben wir auf unseren Glauben angewiesen. In unserer gut versicherten, abgesicherten Welt, wo wir alles wissen wollen, wo wir erwarten, dass Erdbeben vorausberechnet werden und wir meinen, alles müsse planbar sein, was spielt da der Glaube noch für eine Rolle?! Wohin werden die Hoffnung und die Sehnsucht verbannt? Ich bin froh, dass ich nicht alles wissen kann, nicht alles wissen muss. Ich bin froh um meinen Glauben und um meine Zweifel. Es hat für mich etwas Beruhigendes, dass ich nicht weiss, was nach dem Tode ist. Was ich glaube: Ich glaube an die versöhnende Liebe Gottes, Versöhnung mit Gott, mit mir, mit allen Menschen und der ganzen Schöpfung. Ich glaube an das grosse Fest der Liebe und der Freude. Ich glaube daran, dass ich voller Zuversicht dem entgegensehen und entgegengehen kann. Ich glaube, dass Anna hören kann, dass ihr grösster Wunsch, die Engel singen zu hören, erfüllt worden ist. Und bis es soweit ist, dass auch ich sterbe, nehme ich voll Vertrauen meine Verantwortung in der Welt wahr. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Reformationssonntag - 4. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 4. November 2011 Reformationssonntag Wir erinnern uns: Am 31. Oktober 1517 schlug Luther seine berühmten 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg und setzte damit die reformatorische Bewegung in Gang. Und 1523 wurde auf Grund der „67 Schlussreden“ Zwinglis die Reformation in Zürich eingeführt. Wir erinnern uns aber auch daran: Luther und Zwingli waren katholisch, sie kamen aus der Mitte der katholischen Kirche. Sie wollten einen Diskussionsprozess innerhalb der Kirche in Gang setzen. Nie hätten sie sich träumen lassen, dass sie mit ihren Anstössen die Kirche spalten würde. Schon deshalb eignet sich der Reformationssonntag nicht zur Abgrenzung gegenüber den Katholiken. Aber dafür eignet sich der Reformationssonntag: Wie Luther und Zwingli dürfen wir die Freiheit ergreifen, die Gott uns schenkt, und auch heute unseren Glauben glaubwürdig und einladend bekennen. In dieser Freiheit wird dann auch deutlich, dass ein klares und ehrliches Bekenntnis trotzdem Raum offen lässt für alle anderen Lebens- und Glaubensentwürfe. Wenn wir selber erkennbar sind in unseren Überzeugungen, wird es auch für andere leichter, sich zu erkennen zu geben. Und eine ehrliche, offene Diskussion wird möglich über das, was das Zeugnis von Jesus Christus heute bedeutet. "Ecclesia semper reformanda", hiess das zu Luthers und Zwinglis Zeiten - und heisst es heute noch: die Kirche muss sich immer wieder verändern, muss immer wieder von vorn beginnen. Wir können sie immer neu entdecken: die Liebe Gottes, die unzerstörbare Gemeinschaft Jesu mit uns und die Kraft des Heiligen Geistes. Dazu macht uns allen der Reformationssonntag Mut! Fürchtet euch nicht! Bekennt euch mutig zu Gott, zu Jesus Christus und zum Heiligen Geist. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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