Mailman 3 List Server
Sign In
Sign Up
Sign In
Sign Up
Manage this list
×
Keyboard Shortcuts
Thread View
j
: Next unread message
k
: Previous unread message
j a
: Jump to all threads
j l
: Jump to MailingList overview
2025
June
May
April
March
February
January
2024
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2023
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2022
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2021
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2020
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2019
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2018
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2017
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2016
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2015
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2014
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2013
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2012
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2011
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2010
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2009
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2008
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2007
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2006
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
List overview
Download
Wegwort
August 2011
----- 2025 -----
June 2025
May 2025
April 2025
March 2025
February 2025
January 2025
----- 2024 -----
December 2024
November 2024
October 2024
September 2024
August 2024
July 2024
June 2024
May 2024
April 2024
March 2024
February 2024
January 2024
----- 2023 -----
December 2023
November 2023
October 2023
September 2023
August 2023
July 2023
June 2023
May 2023
April 2023
March 2023
February 2023
January 2023
----- 2022 -----
December 2022
November 2022
October 2022
September 2022
August 2022
July 2022
June 2022
May 2022
April 2022
March 2022
February 2022
January 2022
----- 2021 -----
December 2021
November 2021
October 2021
September 2021
August 2021
July 2021
June 2021
May 2021
April 2021
March 2021
February 2021
January 2021
----- 2020 -----
December 2020
November 2020
October 2020
September 2020
August 2020
July 2020
June 2020
May 2020
April 2020
March 2020
February 2020
January 2020
----- 2019 -----
December 2019
November 2019
October 2019
September 2019
August 2019
July 2019
June 2019
May 2019
April 2019
March 2019
February 2019
January 2019
----- 2018 -----
December 2018
November 2018
October 2018
September 2018
August 2018
July 2018
June 2018
May 2018
April 2018
March 2018
February 2018
January 2018
----- 2017 -----
December 2017
November 2017
October 2017
September 2017
August 2017
July 2017
June 2017
May 2017
April 2017
March 2017
February 2017
January 2017
----- 2016 -----
December 2016
November 2016
October 2016
September 2016
August 2016
July 2016
June 2016
May 2016
April 2016
March 2016
February 2016
January 2016
----- 2015 -----
December 2015
November 2015
October 2015
September 2015
August 2015
July 2015
June 2015
May 2015
April 2015
March 2015
February 2015
January 2015
----- 2014 -----
December 2014
November 2014
October 2014
September 2014
August 2014
July 2014
June 2014
May 2014
April 2014
March 2014
February 2014
January 2014
----- 2013 -----
December 2013
November 2013
October 2013
September 2013
August 2013
July 2013
June 2013
May 2013
April 2013
March 2013
February 2013
January 2013
----- 2012 -----
December 2012
November 2012
October 2012
September 2012
August 2012
July 2012
June 2012
May 2012
April 2012
March 2012
February 2012
January 2012
----- 2011 -----
December 2011
November 2011
October 2011
September 2011
August 2011
July 2011
June 2011
May 2011
April 2011
March 2011
February 2011
January 2011
----- 2010 -----
December 2010
November 2010
October 2010
September 2010
August 2010
July 2010
June 2010
May 2010
April 2010
March 2010
February 2010
January 2010
----- 2009 -----
December 2009
November 2009
October 2009
September 2009
August 2009
July 2009
June 2009
May 2009
April 2009
March 2009
February 2009
January 2009
----- 2008 -----
December 2008
November 2008
October 2008
September 2008
August 2008
July 2008
June 2008
May 2008
April 2008
March 2008
February 2008
January 2008
----- 2007 -----
December 2007
November 2007
October 2007
September 2007
August 2007
July 2007
June 2007
May 2007
April 2007
March 2007
February 2007
January 2007
----- 2006 -----
December 2006
November 2006
October 2006
September 2006
August 2006
July 2006
June 2006
May 2006
April 2006
March 2006
February 2006
wegwort@mailman.datenpark.ch
1 participants
23 discussions
Start a n
N
ew thread
17. August 2011 - Angst
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 17. August 2011 Angst Der Brustkorb schnürt sich zusammen und es wird so eng, dass die Luft wegbleibt: Das macht Angst. Panik ist dann nicht weit weg. Wenn Angst und Panik das Handeln bestimmen, kommt selten etwas Gutes heraus. Für solche Momente habe ich atmen gelernt, ruhig und regelmässig: Eins, zwei, drei, vier fünf, stop. - Und fünf, vier, drei, zwei, eins, stop. - Und wieder von vorn. Es beruhigt, die Hände werden warm und trocken, das Herz schlägt ruhig, das Denken wird klar. In den letzten Wochen geht die Angst um, weltweit. Die Angst vor dem Bankrott von ganzen Ländern und Wirtschaftsräumen. Die als freie Marktwirtschaft hochgejubelte Art vom "über die Verhältnisse leben" ist wie ein Vulkan explodiert und ergiesst sich nun als Angst-Lava über Länder und Kontinente. Wenige haben verdient und alle andern bezahlen die Rechnung. Angst um die eigene Existenz kommt hoch. Diese Angst wird genutzt und einige tun das meisterhaft: So werfen wir die Menschlichkeit gleich dem Geld hinterher, die Verantwortung füreinander, die Solidarität untereinander auch noch. Nur noch an sich selber denken und Unschuldige prügeln. Angst macht blind und leichtgläubig. Gefördert und genährt, macht sie aus ganz liebenswürdigen Menschen Monster, die schwarz-weiss Lösungen propagieren, Monster, die Klima vergiften. Menschlichkeit wird als Schwäche verspottet und mit Stiefeln getreten. Ich lasse mir aber meine Angst nicht nehmen. Andere dürfen keine Spielchen mit ihr treiben und mich so unmenschlich, lieb- und verantwortungslos machen. Ich weigere mich auch, mich von meiner Angst ganz und gar bestimmen zu lassen. Im Johannesevangelium sagt Jesus zu den JüngerInnen: "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." - Das hilft den Kopf frei zu machen für menschliche Entscheide in Politik und Wirtschaft und im persönlichen Bereich. - Bestimmen Sie, wählen Sie, aber nicht aus Angst - atmen Sie vorher ruhig ein und aus. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
13 years, 9 months
1
0
0
0
16. August 2012 - Das ist aber nicht nötig gewesen
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 16. August 2012 Das ist aber nicht nötig gewesen! Bei jedem Besuch, der kommt und etwas Kleineres oder Grösseres mitbringt, entwischt uns dieser Satz ohne darüber nachzudenken. Natürlich ist ein Mitbringsel nicht nötig, dh notwendend, aber es ist willkommen, vor allem, wenn es brauchbar und nützlich ist und Freude macht. Manchmal wächst der schnelle Satz über die Floskel hinaus, wenn er zur bitteren Wahrheit wird. Man sagt ja schon auch "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul." Aber wenn das Dankeschön zu einem süsssauren Mundverziehen verkommt, weil man höflich und artig ist und Danke sagt. Wir haben das ja von Kindesbeinen an gelernt: "Säg schön Danke!" - sonst .? Kinder und Narren sagen die Wahrheit: Also, warum muss ich danke sagen für ein Geschenk, das mir a) nicht gefällt, das ich b) nicht brauchen kann und das ich c) weder fortwerfen, noch weiterschenken, noch auf den Flohmarkt bringen kann, weil die schenkende Person beim nächsten Mal sicher nachfragt, ob es mir auch sicher gefallen habe. Geschenke können einen in arge Nöte versetzen. Aber wohl nur dann, wenn ich mir selber mit dem Schenken eine Freude machen will, oder mich entlasten, weil ich nichts schuldig bleiben will. Wer schenkt, soll sich doch überlegen, wem und wem was? Wem will ich eine Freude bereiten, dem Beschenkten oder mir selber. Wenn ich nur mir etwas zulieb tun will, ja und dem Beschenkten auch ein wenig Freude bereiten will, dann kann ich, wohin ich gehe, immer eine Schachtel "Zürcherli" mitbringen, das ist das Gebäck mit Schokolade überzogen, das fast immer gleich gross ist und fast immer gleich schmeckt, nur jeweils den Namen wechselt. Darum: Schenken ist manchmal wirklich nicht nötig, aber wenn, dann soll der Beschenkte auch echte Freude daran haben - also zum Beispiel keine Zürcherli für einen Diabetiker. Toi, toi, toi beim Menschen neu Kennenlernen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
13 years, 9 months
1
0
0
0
Maria Aufnahme in den Himmel - 15. August 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 15. August 2011 Maria Aufnahme in den Himmel "Manchmal ist es so, als würden die alten Bibeltexte einen Spalt in staubigen Vorhängen freigeben ", das habe ich bei Ylva Eggehorn gelesen. Nach diesem Spalt suche ich am Fest von Maria Aufnahme in den Himmel. Die Suche ist vergebens, denn es gibt keinen Bibeltext zu Maria Himmelfahrt, daher auch keinen solchen "Spalt". In der katholischen Kirche wird heute das Magnifikat, der Lobgesang der Maria, als Evangeliums-Text gelesen. Ein kraftvoller, lesenswerter Text! Es werden Kräuter gesegnet. Die Kräutersegnung ist so wenig biblisch wie Marias Aufnahme in den Himmel. Laut einer Legende wurde Maria nach ihrem Tod ausserhalb Jerusalems beerdigt. Die Apostel gingen zum Grab von Maria. Als sie zum Grab kamen fanden sie keinen Leichnam, dafür aber duftende Blumen und Kräuter. Die Heilkraft der Kräuter war damals vor allem den Frauen bekannt. Sie gaben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter. Kenntnisse von geheimen Kräften von Blüten, Blättern, Wurzeln und Düften sind so bis heute erhalten geblieben. Kräuter bereichern unser Essen. Wir geniessen sie in Form von Tee. Sie sind in Salben, Duschgels, Shampoos, Zahnpasta und vielem mehr zu finden. Sie sind Bestandteil vieler Medikamente und sind ein Grundstoff in der Homöopathie. Den Duft der Kräuter geniessen wir verschiedentlich, er hält uns auch die Motten in den Kleiderschränken fern. Und schliesslich: Kräuter segnen heisst ja auch den Segen der Kräuter entdecken und schätzen. Guter Gott, durch die Heilkräuter und Blumen schenkst du uns Gesundheit und Freude. Segne Kräuter und Blumen, damit auch wir den Segen der Kräuter und der Natur erkennen. Damit wir die Schöpfung und den Reichtum der Natur segensreich nützen. AMEN Den Spalt im staubigen Vorhang, ich hab ihn gefunden: Ein segensreicher, bunter Kräuterstrauss. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
13 years, 9 months
1
0
0
0
12. August 2011 - Fotoalbum
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 12. August 2011 Fotoalbum Bald bricht bei uns die letzte Sommerferienwoche an. Zeit wieder zurück in den Alltag zu kommen. Die Hektik des Lebens B wartet schon auf uns. Und da frage ich mich, was mache ich mit all den guten Momenten, all den besinnlichen Zeiten, den lustigen Erlebnissen und Begegnungen? Was mache ich mit all den Farbtupfern, die mich noch weit in meinen Alltag hinein begleiten und seinen Grauschleier zurückbinden sollen? Ich muss den schönen Momenten in meinem Leben Sorge tragen. Ich mache aus meinen Erlebnissen mit Text und Bild ein Album. Wenn ich es selber allein nicht zustande bringe, warum nicht zu zweit? Immer wieder kann ich es aus dem Regal nehmen und für eine halbe Stunde Ferien machen, Kraft schöpfen, schwelgen. Mit den farbigen Bildern im Kopf lässt sich nachher schneller, effizienter, weil entspannter arbeiten. Liebevoll hat das Leo Lionni mit seinem Bilderbuch "Frederick" dargestellt. Da tut eine Maus im Sommer gar nichts, alle andern arbeiten (Bei uns wäre das schon schwieriger zu bewerkstelligen). Macht er wirklich nichts, der Mäuserich Frederick: Doch - er sammelt. Er sammelt die Farben, die Wärme, die Sonnenstrahlen, Worte - alles für den Winter, alles für die graue, kalte Zeit. Als der Winter dann kommt, erinnern sich alle an Frederick und er beginnt zu erzählen von der Sonne, all den sommerlichen Erlebnissen, der Wärme, und vom Licht, dem Grün der Wiese, dem Gold der Felder. Die Mäuse spüren die Kälte nicht mehr und das Grau in Grau der nebligen Zeit ist farbenfrohen Bildern gewichen. So erhellte und wärmte Frederick den Alltag der Mäuse im Winter. Er hat gesammelt und in eine Form gebracht, die hilfreich war. Gerne sehe ich mir das Album an, das ein Bekannter von unserm gemeinsamen Lager in England gemacht hat. Ordnen auch Sie Ihre schönen Erinnerungen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
13 years, 9 months
1
0
0
0
Wasser - 11. August 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 11. August 2011 Wasser Im vergangenen trockenen Frühling und Frühsommer ist uns wieder einmal bewusst geworden, welch kostbares Geschenk das Wasser ist. Bereits wurde vor einem drohenden Tiefstand der Flüsse und Seen und des Grundwassers gewarnt. Der nasse Juli hat uns dann Regen im Übermass beschert. Wir können wieder unbeschwert Wasser verbrauchen. Das tun wir auch reichlich. In der Schweiz verbrauchen wir pro Tag und Person rund 150 Liter Trinkwasser, den grössten Teil davon für Duschen und Baden, für die Wäsche und die WC-Spülung. Zum Glück haben wir in unserer Gegend genügend sauberes Wasser, das wir bequem aus der Wasserleitung beziehen können. Und erst noch billig. Die Reinigung des Abwassers kostet mehr als die Bereitstellung des Trinkwassers. Das ist aber nicht überall auf der Welt so. Millionen von Frauen und Kindern müssen täglich stundenlang Wasser schleppen. Und ihre Mühe wird oft nicht einmal durch gesundes Wasser belohnt. Verseuchtes Wasser aber bedeutet Krankheit und Tod. Das ist für uns alle ein Aufruf, das saubere, gesunde Trinkwasser, das uns so reichlich zur Verfügung steht, dankbar zu gebrauchen und nicht gedankenlos zu vergeuden und zu verschmutzen. Im Johannes-Evangelium greift Jesus die Bedeutung des Wassers für das menschliche Leben auf. Er sagt zu der Frau am Jakobsbrunnen: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder durstig. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie mehr Durst haben! Wie ohne Wasser kein Leben möglich ist, so ist nach dem Evangelium die Orientierung an Jesus die Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
13 years, 10 months
1
0
0
0
Higgs-Teilchen - 10. August 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 10. August 2011 Higgs-Teilchen Da lese ich doch in der NZZ am Sonntag: "Bis heute hat sich das Higgs-Teilchen jedoch der Beobachtung entzogen. Vielleicht trägt es deshalb den Übernamen Gottes-Teilchen: Viele glauben daran, aber gesehen hat es niemand." Aha, so ist das mit Gott! Viele glauben an ihn, aber gesehen hat ihn niemand. Wie würden Sie "Gott" umschreiben? Stimmt das wirklich, dass viele an Gott glauben, aber ihn noch niemand gesehen hat? Gottesbilder, Gottesdefinitionen, wir suchen sie immer wieder um zu verstehen, um zu glauben. Gott sehen und beweisen, so wie die Forscher das Higgs-Teilchen sehen und beweisen möchten das möchten wir doch auch gern. Würde das unseren Glauben festigen? Wirklich? Wie ist das mit den Physikern, wie kommen die Forscher überhaupt auf die Idee, dass es ein Higgs-Teilchen gibt? Wo man es doch gar nicht sieht oder beweisen kann!? Es sind Fragen und physikalische Theorien, die auf dieses Higgs-Teilchen schliessen lassen. Es ist kompliziert, ich bin nicht vom Fach. Und bei Gott? Bin ich da vom Fach? Ich bin fragend wie Sie. Ich suche Antworten wie Sie. Der ungläubige Thomas, der sehen und mit eigener Hand spüren möchte, ist auch mir nicht fremd. Was wir von Gott verstehen können, sind seine "Auswirkungen". Oder wie es eine Freundin kürzlich erklärte: Da ist etwas mehr, da muss noch etwas sein. Gott ist für mich spür- und erlebbar im Werden und Vergehen, in Beziehungen, in der Schöpfung. In meinem Leben geht es mir auch darum, Gott für andere spürbar zu machen. Durch den Respekt allen Geschöpfen gegenüber, durch Teilen, durch meinen Einsatz für mehr Gerechtigkeit, durch Liebe leben und Leben lieben. So kann mir Gott in meinen Mitmenschen und in der Schöpfung begegnen. Und so gesehen ist das Higgs-Teilchen ein Gottes-Teilchen, nicht nur, weil viele daran glauben und es noch niemand gesehen hat, sondern weil es Teil der Schöpfung ist. Also machen wir uns auf die Entdeckungsreise der "Higgs-Teilchen" im Alltag! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
13 years, 10 months
1
0
0
0
Risotto - 9. August 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 9. August 2011 Risotto Was denken Sie, wie viele Möglichkeiten gibt es, Risotto zu kochen? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, meine Grossmutter hat den besten Risotto gekocht. Ich koche gern, ich esse gern und ich hoffe, dass mir einmal ein fast so guter Risotto gelingt, wie ihn meine Grossmutter gemacht hat. Und wenn ein Risotto das Kompliment erhält: "Der ist fast so gut, wie der von Omama", dann ist es ein ausgezeichneter Risotto. Warum aber ist Grossmutters Risotto unerreicht? Lag es an den Zutaten? Dem Wasser? Oder einfach daran, dass Risotto und Grossmutter viele Erinnerungen in mir wecken? Nach all den Kochversuchen, die ich gemacht habe, bin ich überzeugt: es liegt an der Beziehung. Genauso wie Essen zu zweit, zu dritt, viert, fünft besser ist als alleine, so schmeckt der Wein im Herkunftsland besser. Oder ein weiteres Beispiel: Als es um das letzte Stück Torte ging, wollte sich mein Besuch zurück halten. "Ich will dir nicht das letzte Stück Kuchen wegessen. Behalte das für dich, für später." Meine prompte Antwort war: "Dieser Kuchen ist wirklich mein Lieblingskuchen und schmeckt mir ausgezeichnet, den Kuchen aber gemeinsam mit dir zu teilen, gemeinsam mit dir zu essen ist noch viel viel besser, als den allerbesten Kuchen alleine zu essen." Jesus hat oft mit seinen JüngerInnen, mit SünderInnen und Zöllnern gegessen. Das Essen wird kaum detailliert beschrieben. Brot, Wein, Fisch, viel mehr erfahren wir nicht. Was es zu essen gab war wohl nicht wichtig oder es lag auf der Hand. Sei es bei der Hochzeit zu Kana, das Essen bei Zachäus oder auch das Pascha-Mahl, immer war die Gemeinschaft wichtig. Die Gemeinschaft ist erwähnenswert, die Gemeinschaft zählt. Kein Risotto kann so schmecken, wie ihn meine Grossmutter gekocht hat. Sie ist gestorben, und hier auf Erden kann ich mit ihr nicht mehr essen. Aber ein Festessen kochen, Freunde oder Familie einladen, das kann ich. Freundschaften pflegen, gemeinsam essen und geniessen, das tut gut. So wird jeder normale Risotto einmalig. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
13 years, 10 months
1
0
0
0
8. August 2011 - Ablage
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 8. August 2011 Ablage Wir haben ein Postfach. Der Weg zur Post, um es zu leeren, gehört so zum Alltag. Den Postfächern gegenüber ist aus Stein eine Ablagemöglichkeit installiert. Dort können wir unsere Post ein erstes Mal sortieren. Für überflüssiges Papier wurde eine Kartonkiste hingestellt, die aber nach diversen Bränden wieder entfernt wurde. Jetzt hiesse es, die Post, die man nicht will, mit nach Hause zu nehmen. Weit gefehlt. Ablage bleibt Ablage: So stapelt sich in dieser Ecke das Überflüssige: Vom Prospekt des Billig-Grossverteilers über politische Parolen bis zum regionalen Telephonbuch, sogar die Dorfzeitung und das "reformiert" hat es neben persönlichen Rechnungen hie und da dabei. Ablage. Wir alle brauchen sie - und nicht nur für überflüssiges Papier. Überall haben wir die Möglichkeit, das, was uns belastet, das, was wir nicht mehr brauchen, das, was erledigt ist, abzulegen. Es ist aber nicht sinnvoll, wenn wir alles überall und immer ablegen. Sinnvoll ist, nicht alles bei allen oder überall abzulegen. Eine gewisse Ordnung oder Zurückhaltung ist hilfreich. Beachten wir das, verzetteln wir uns nicht. Wenn wir wissen, wo wir was ablegen können, dann erleichtert das und hilft uns allen den Müll, der in unser aller Leben anfällt, zu bewältigen: Zeitungen zu Zeitungen, Geschäftliches zu Geschäftlichem, Seelisches zu Seelischem und Müll zu Müll. Ich wünsche Ihnen für Ihren Alltag, ein gutes Ablagesystem und dass Sie wissen, wo was hingehört. Nicht immer ist irgendeine Ablage auch die Richtige. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
13 years, 10 months
1
0
0
0
Sprache lernen - 5. August 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 5. August 2011 Sprache lernen Wie viele Sprachen sprechen Sie? Zwei? Drei? Fünf? Ich war noch nie ein Sprachgenie. Mein Französischlehrer, der Lateinlehrer und die Englischlehrerin, sie können ein Lied davon singen. Sprachen gelernt habe ich nicht in der Schule. Ich hab Grammatik und Wörter gelernt, die eigentliche Sprache habe ich erst in Begegnungen und Beziehungen gelernt. Die Faszination der Sprache erlebte ich vor allem beim Verstehen, was hinter der Sprache versteckt ist, und darin, dass die Sprache mehr als nur Wörter und Grammatik transportiert. Gemerkt habe ich das im afrikanischen Sambia. Chinyanja ist eine Bantu-Sprache, deren Grammatik in Büchern festgehalten ist, deren Wörter Missionare übersetzt haben und die ich zuerst aus Büchern zu lernen versuchte. Als ich dann aber in Lusaka vor der Kirche stand, voller Stolz die Frauen begrüsste, wie ich es brav gelernt und geübt hatte, nur um festzustellen, dass die Frauen sich nicht an das Buch halten und nicht "die richtige Antwort" gaben, war ich verunsichert. Aufgeben mochte ich aber nicht. Ich lernte weiter - mit dem Buch. Ich war immer noch darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Das Buch legte ich erst endgültig auf die Seite, als ich merkte, dass die Frauen selber "Fehler" machen. Ich verlor die Angst und lernte Schritt für Schritt mehr als Worte und Grammatik. Ich begann zu verstehen. Kumva heisst hören, kumvetsa hiesst verstehen. Verstehen ist mehr als hören und wenn etwas richtig verstanden wird, dann weiss man es nicht nur (kudziwa), dann weiss man es mit dem Herzen (kudziwa ndi mtima). Auch im Englischen heisst es "knowing by heart" oder im Französischen "par coeur". Wir können vieles lernen, wir können vieles wissen. Wenn wir es nicht mit dem Herzen tun, wird es uns immer irgendwie fremd bleiben. Und so habe ich gelernt, dass die Sprache des Herzens auch verstanden wird ohne das Beherrschen von Wörtern und Grammatik. Warum also nicht den Sprachkenntnissen die Sprache des Herzens beifügen? Viel Erfolg dabei! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
13 years, 10 months
1
0
0
0
4. August 2011 - Der wahre Geschmack Englands
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 4. August 2011 "Der wahre Geschmack Englands" Wenn ich einen doppelstöckigen Bus sehe, dann schlägt mein Herz höher. England - da beginne ich zu schwelgen. Es ist einfach schön, dorthin zu gehen und mit vielen Erinnerungen heim zu kehren. Den Bus habe ich in der Halle im HB Zürich gesehen. Ich habe näher hin geschaut. Es war der Werbestand einer Zigarettenfirma, die eine spezielle Marke (Den Namen verrate ich nicht.) anpries. "Der wahre Geschmack Englands" stand unter anderem als Titel auf dem Bus. Bei jeder Packung Zigaretten lesen wir entweder "Rauchen kann ihre Gesundheit gefährden." oder "Rauchen ist tödlich". Das ist die andere Botschaft. Der Genuss irgendwelcher Zigaretten ist nicht mehr nur einfach Genuss. Seit der berühmte Marlboro-Cowboy seine Freiheit in der durch Zigarettenkonsum bedingten Krebskrankheit verloren hat, hat diese Art von Freiheit ihre Unschuld verloren. Darum setze ich das, was ich auf dem Bus gelesen habe, in Form von Lesebruchstücken, neu zusammen: "Der wahre Geschmack Englands" ..." ist tödlich". Er kann zumindest Ihre Gesundheit gefährden. Sicher ist das nicht gemeint. Aber genau so sicher ist, dass sich der wahre Geschmack Englands nicht im Genuss einer bestimmten Zigarettenmarke erfüllt. Als ehemaliger Raucher und leidenschaftlicher Liebhaber englischer Atmosphäre bin ich felsenfest davon überzeugt, dass dem wahren Geschmack Englands auch ohne den Genuss irgendwelcher Form von Suchtmitteln auf die Spur zu kommen ist. Den wahren Geschmack jeden Landes kann man daran erkennen, wie - und da werde ich ganz alttestamentlich - mit den "Witwen und Waisen" umgegangen wird. Schon bei Amos hat sich Gott über die "Rauchopfer" der Leute geärgert, die sich nur um sich selber und das eigene Wohlergehen kümmerten. Soziale Gerechtigkeit geht voran. Das gilt für alle. Und wer dann noch ein "Rauchopfer" bringen will, kann das zusätzlich voller Freude und Begeisterung tun. Ich wünsche Ihnen den wahren Geschmack dessen zu entdecken, was für Ihr Leben wichtig ist. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
13 years, 10 months
1
0
0
0
← Newer
1
2
3
Older →
Jump to page:
1
2
3
Results per page:
10
25
50
100
200