Weg-Wort vom 12. Januar 2012
Wenn Wünsche erfüllt und Träume wahr werden
Das Jahr ist noch jung und vielleicht denken Sie beim Lesen dieser
Überschrift an die vergangenen Festtage, wo wir uns alles Gute und Schöne
für das kommende Jahr gewünscht haben oder Sie denken an Märchen. Märchen
spiegeln unsere Hoffnungen und zeigen mit dem oft glücklichen Ausgang des
Märchens durchaus optimistische Lebensentwürfe. Auch wir können die Kraft
der Wünsche entdecken. Wünsche und Sehnsüchte zu haben ist Ausdruck von
Ja-Sagen können zum Leben. Kraftvolle Wünsche kommen aus der Tiefe der Seele
und entspringen einer Sehnsucht, die zugleich das Bild einer anderen
Wirklichkeit zeigt. Jeder Mensch soll seinen Wünschen eine Chance zur
Erfüllung geben. Wünsche wollen ernst genommen werden. Wünsche und Visionen
sind Goldschätze für ein Leben in Fülle. Doch dazu braucht es unsere Kraft
des Wollens. Nelson Mandela hat einmal gesagt: Vision ohne Anstrengung ist
ein Traum. Aber Anstrengung ohne Vision ist verlorene Zeit.
Das neue Jahr ist noch jung. Gerade dieses neue Jahr kann für uns Antrieb
sein für das Wünschen, das Träumen und für unsere Visionen. Nähren wir diese
Kraft in uns. Wünschen ist nur ein anderer Ausdruck anstelle von Beten.
Beten wir darum, dass unser Feuer im Innern brennt, es in uns atmet und uns
anspornt, Träume wahr zu machen.
Ich wünsche uns, dass das Feuer der Liebeskraft in uns brennt, spürbar für
das Glück und die Träume. Aufbrechen zu unseren Wünschen heisst Aufbrechen
zu unseren tiefsten Möglichkeiten und damit zur wesentlichen Erfahrung vom
Sinn des Lebens.
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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Weg-Wort vom 9. Januar 2012
Unterwegs
Als Begrüssung in einer Pfarrei hat mir die Kirchgemeindepräsidentin diesen
Spruch von Peter Klever mitgegeben:
"Unterwegs, nicht mehr vor sich sehen als ein paar lichte Punkte. Genügt das
nicht, um eine Reise zu beginnen? Warum - so frag ich mich - will ich oft
gleich zu Beginn das ganze andere Ufer sehen?"
Ich habe mich gewundert, dass sie mir zu Beginn bereits sagt, dass nicht das
Ganze, sondern der Beginn wichtig ist. Die 8 Jahre, die ich in der Pfarrei
verbrachte, sind anders verlaufen als ich mir gedacht habe. Ich habe viel
gelernt und mein Lebensmotto: "Unterwegs sein als Gast auf dieser Erde" hat
sich gefestigt.
Unterwegssein heisst nicht, stehen bleiben, heisst aber auch nicht,
pausenlos hetzten. Es kann gut sein, dass der (Lebens-)Weg nicht gerade
verläuft und manchmal scheinbar rückwärts geht. Wer schon Bergwege gegangen
ist, weiss wie wichtig die Spitzkehren sind: Das scheinbare Rückwärtsgehen
bringt uns doch höher und höher. Unterwegs sein heisst auch ein Ziel haben.
Es beinhaltet nicht immer das Wissen, wie das Ganze aussieht, und doch darf
das Ziel im Auge behalten werden. In der Gegenwart leben. Schritt für
Schritt weitergehen. Das Vergangene können wir dabei nicht ausschalten, wir
müssen uns aber bewusst sein, dass wir es nicht ändern können. Wir können
uns an Vergangenes erinnern, daraus lernen, Kraft schöpfen und uns mit der
Vergangenheit aussöhnen. Die Zukunft dagegen liegt vor uns, wir wissen nicht
was sie bringen wird. Wir können hoffen und träumen. Unsere Zukunftsträume
können sich erfüllen und es gibt Raum und Platz für neue Ideen. Vielleicht
ergeben sich auch beim Gehen wieder neue Ziele und Hoffnungen, die
erstrebenswert sind. Es ist gut, die Zukunft vor Augen zu haben. Und dabei
im Bewusstsein zu leben, dass wir nur in der Gegenwart leben können und dass
wir mit dem Gestalten der Gegenwart dem Ziel näher kommen.
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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