Wegwort September 2013

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Humor hilft im Leben und in der Trauer - 16. September 2013

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Weg-Wort vom 16. September 2013 Humor hilft im Leben und in der Trauer Wer sich immer wieder einmal mit dem Sterben beschäftigt, lebt besser. Diesen Satz habe ich gelesen. Er spricht mich an und macht mich nachdenklich. Ich habe keine Angst vor meinem Sterben. Ich weiss, dass ich daraufhin lebe. Und ich geniesse jeden Tag, den ich erleben und mitgestalten darf. Was mir viel mehr Mühe macht, ist etwas ganz anderes. Dass Menschen sterben, die mir lieb und teuer sind. Darauf kann ich mich schlecht vorbereiten. Natürlich, wenn jemand lange krank ist und leiden muss, dann kann es auch mir einsichtig werden, dass der Tod eine Erlösung ist. Oder wenn jemand alt und lebenssatt ist, auch da kann ich lernen, mich damit abzufinden. Aber wenn jemand einfach so aus dem Leben gerissen wird, ohne Abschied, ohne dass noch gesagt und getan werden konnten, was wir sagen oder tun hätten müssen? Das ist unglaublich schwer. Was hilft dann? Dass die Menschen, die von der Trauer betroffen sind, zusammenstehen, sich miteinander austauschen. Dass Andere, Nichtbetroffene Zeit haben zum Zuhören. Dass es Rituale gibt, die uns helfen. Gottesdienste, die uns stark machen. Gesten, die uns Halt und Kraft vermitteln. Gemeinschaft, die wirklich trägt. Ja, das hilft dann. Und wenn ich ein Sterben eines lieben Menschen kommen sehe, dann bin ich bei ihm halte aus und erfülle letzte Wünsche. "Als der alte Pandabär im Sterben liegt, begleitet und pflegt ihn sein Wärter. Und der Wärter fragt, ob er noch einen letzten Wunsch hat? Der Pandabär überlegt und sagt dann: "Oh ja! Macht bitte einmal in meinem Leben ein Farbfoto von mir!"" Humor hilft immer, in der Trauer wie im Leben! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Bettag - 15. September 2013

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Weg-Wort vom 15. September 2013 Bettag Es gibt ihn immer noch, den eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag! Schon früh, nach der Bartholomäusnacht (1572) wurde in Zürich für die verfolgten Hugenotten gebetet. Immer wieder gab es Aufrufe zum Gebet. Vor allem die Erhaltung des Friedens und der Einheit motivierte die Schweizerbevölkerung zum Gebet. Der Aufruf ging vor allem vom Staat aus, nicht von den Kirchen, denn die waren häufig zerstritten. Der Respekt vor dem politisch und konfessionell Andersdenkenden sollte durch das Gebet gefördert werden. Vor zwei Wochen hat Papst Franziskus zum Fasten und Beten für den Frieden in Syrien aufgerufen. "Es ist der Schrei nach Frieden. Es ist der Schrei, der laut ruft: Wir wollen eine friedliche Welt; wir wollen Frauen und Männer des Friedens sein; wir wollen, dass in dieser unserer Weltgemeinschaft, die durch Spaltung und Konflikte zerrissen ist, der Friede aufbreche und nie wieder Krieg sei! Nie wieder Krieg! Der Friede ist ein zu kostbares Gut, als dass er nicht gefördert und geschützt werden müsste." (Papst Franziskus, Angelus 1. Sept. 2013) Es gibt viele Gründe zu beten und zu bitten! Auch wenn es der eidgenössische Bettag ist, dürfen wir über den Tellerrand und die Schweizergrenze hinaus schauen und beten um den Frieden in der Welt. Ebenso wichtig ist aber auch das Danken! Wir Schweizerinnen und Schweizer haben allen Grund zu danken. Danken für den Frieden im Land, für unser Wohlergehen und für die wunderbare Natur. Das Gebet hat seine Kraft durch all die Jahrhunderte nicht verloren. Er ist wichtig, unser Dank-, Buss- und Bettag! Beten Sie mit, für Frieden im Land und in der Welt! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Neugierig - 13. September 2013

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Weg-Wort vom 13. September 2013 Neugierig Meine Grossnichte ist ein kleiner Wunderfitz! Alles ist wichtig und will "erobert" werden. Das geht soweit, dass sie manchmal lieber wach bleibt, statt zu schlafen. Ihre Neugier treibt sie dazu, sich fortzubewegen und alles mit Händen und Mund zu erforschen. "Wissen vor acht" ist eine Sendung, die mein Vater regelmässig schaut. Wissenschaftliches wird "kinderleicht" erklärt. Er geniesst es, Neues zu lernen und ist auch mit 85 Jahren noch neugierig wie seine Urenkelin. Neugier ist eine tolle Antriebsfeder. Wer neugierig ist, geht fragend und offen auf etwas zu. Neugier ist eine Triebfeder in der Wissenschaft. Ohne Neugier hätte es nie eine Mondlandung gegeben. Wissensdurst und Offenheit brauchen wir Menschen. Dazu gehört auch, dass wir uns nicht aus Vorurteilen Grenzen setzen, sondern immer daran glauben, dass Andres möglich ist, dass wir Neues lernen können. Neugier ist auch für Beziehungen hilfreich, denn sie macht Begegnungen spannend und lässt keinen Platz für Vorurteile. Was im Leben so wichtig ist, gilt auch im Glauben und in der Kirche. Wir dürfen weiter denken. Wir können hoffen und vertrauen. Und vor allem dürfen wir uns engagieren, damit wir wachsen können im Glauben. So wird Veränderung in der Kirche möglich und Menschen gehen offen aufeinander zu, so sind wir bereit, Neues zu lernen. Hoffnung und gläubiger Optimismus sind Stichworte, die Abt Martin Werlen im Heft "Miteinander die Glut unter der Asche entdecken" erwähnt: "Jesus öffnet den Menschen die Augen für eine neue Dimension. Er führt sie in eine bis dahin unbekannte Weite. Gott schenkt immer überraschende Wege in die Zukunft." Die Sendung "Wissen vor acht" endet oft mit dem Satz: "Bleiben Sie neugierig!" Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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12.Septeber 2013 - Heilung

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Weg-Wort vom 12. September 2013 Heilung Matthäus schreibt: "Als er vom Berg herabstieg, folgten ihm viele Leute. Und da kam ein Aussätziger auf ihn zu, warf sich vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen! Und er streckte die Hand aus, berührte ihn und sprach: Ich will es, sei rein! Und auf der Stelle wurde er von seinem Aussatz geheilt." Manchmal wünschte ich, ich könnte, nein, nicht zaubern, aber mit meinen Worten, mit einer Berührung, Gleiches bewirken, wie Jesus von Nazareth beim Aussätzigen. Er berührte ihn und sprach: "Ich will es, sei rein!" Ich weiss wohl um die Kraft des Wortes. Wir können damit viel ausrichten und anrichten. Ich weiss wohl um die Kraft der Berührung. Auch damit können wir sowohl viel ausrichten wie auch anrichten. Aber dass unser Tun und Reden zu einer Heilung führen kann, wage ich fast nicht zu hoffen. Trauen wir uns da zu wenig zu? Ist es ein Akt der Bescheidung, weil das schlicht nicht in unserer Hand liegt? Trauen wir da dem Heiligen Geist zu wenig zu? Ich kann für mich diese Frage nicht abschliessend beantworten. Nur aufhören will ich nicht, mit Worten und vielleicht auch mit Berührung der Hände zum Beispiel in Richtung Heilung zu arbeiten. Und zudem will ich vom Einfachen seines Handelns lernen. Er berührt den Unberührbaren, er überschreitet Grenzen, er wagt sich damit in Gebiete vor, die die Normen damaliger Gesellschaften durchbricht. Hat Heilung in einer unheilen Gesellschaft auch damit zu tun, dass Normen durchbrochen werden? Bei Jesus ist es die Bewegung seiner Hand auf den Kranken zu, die Berührung und sein ausgesprochener Wille, dass der Mann gesund werde. Zuwendung in Wort und Tat. Einfach und voller Lebenskraft. Dem nachfolgen, immer und immer wieder, das lohnt sich. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw. iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Gottes Partner - 11. September 2013

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Weg-Wort vom 11. September 2013 Gottes Partner Diesen Witz haben sie sicher schon einmal gehört: " Ein Mann wird pensioniert und kauft sich einen Garten, um hier seine Freizeit zu verbringen. Der Garten ist ein verwahrlostes Stück Erde, aber da der Mann mit viel Liebe, Sachverstand und Zeit an die Sache herangeht, ist bald ein wahres Schmuckstück draus geworden. Kurze Zeit später kommt ein neuer Pfarrer ins Dorf und macht seine Antrittsrunde. So kommt er auch zum Gärtchen des Pensionärs und ist so begeistert von der Blütenpracht, dass es aus ihm herausplatzt: "Ja, ist das nicht herrlich, was unser lieber Herrgott hier - mit ihrer Hilfe - Wunderbares gedeihen lässt?" "Ja, schon", meint der Hobbygärtner zurückhaltend, "sie hätten den Garten aber mal sehen sollen, als unser lieber Herrgott sich noch allein drum gekümmert hat!" Wir brauchen Gott - und Gott braucht uns. Das ist eine Partnerschaft! Wir alle sind Gottes Kinder. Wir alle sind ihm wichtig. Um alle wirbt er. Uns alle braucht er. Unser Selbstwertgefühl kann darum nicht gross genug sein. Denn es wird genährt vom Wert, den uns Gott zuspricht. Und so wie er mit uns umgeht, so sollen wir auch miteinander, mit unseren Nächsten umgehen. Sie sollen uns wichtig und notwendig sein. Wir sollen ihnen Wert zusprechen, damit wir gegenseitig selbstbewusst und sicher, partnerschaftlich begegnen können. Nur miteinander sind wir stark. Was für ein Geschenk hat uns Gott da gemacht! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Jede und jeder ist gleichwichtig! - 10. September 2013

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Weg-Wort vom 10. September 2013 Jede und jeder ist gleichwichtig! Jemand hat mich vor einiger Zeit gefragt: "Wissen Sie auch, warum das Schiff der Kirche nicht untergehen kann?" Er hat diese Frage gleich selbst beantwortet: "Weil es von so vielen Nieten zusammengehalten wird." Dieser Witz verletzt mich als Kirchenmensch nicht. Im Gegenteil. Im Sinne des Witzes bin ich gerne eine Niete! Zudem suggeriert der Witz, dass in der Kirche alle gleichwichtig sind! Diese Aussage hat Potential. Denn gerade in der Kirche bewegen wir uns in einem Umfeld, wo immer wieder der Eine oder die Andere behauptet wichtiger, gewichtiger zu sein. Und schön ist an diesem Bild auch, dass alle gebraucht werden. Und wenn noch mehr Menschen dazukommen, dass es sicherer und hoffnungsvoller wird im Kirchenschiff. Das Symbol der Ökumene, der Kirchen- und Konfessionsgrenzen übergreifenden Christengemeinschaft ist ein Schiff mit Kreuzmast auf dem Meer und über ihm das griechische Wort "oikumene". Das bedeutet: die gesamte bewohnte Welt. Alle, die sich zu diesem Menschen mit der Kreuzgeschichte bekennen, sind auf dieses Schiff eingeladen. Und mit dem Witz vom Anfang wissen wir jetzt: Je mehr da sind, desto sicherer ist dieses Schiff auf dem Weg. Das Miteinander-Glauben macht uns stark. Was für eine Botschaft! Was für eine Zuversicht! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Wir bieten... - 9. September 2013

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Weg-Wort vom 9. September 2013 Wir bieten In jedem Inserat, in dem etwas oder jemand gesucht wird, können wir auch lesen: "Wir bieten". Da wird in den schönsten Farben beschrieben, welche Vorteile dieses oder jenes Angebot hat. Bei Arbeitsstellen werden die tollen Arbeitsbedingungen, ein gutes Team, selbständiges Arbeiten, Weiterbildung oder vieles mehr als verlockend geschildert. Was würde in einem Inserat stehen, in dem Gott uns ruft, ihn zu suchen? Wie hat Jesus seine Jünger und Jüngerinnen ermuntert, ihm nach zu folgen? Die MCC-Gemeinde Stuttgart (Metropolitan Community Churches) hat als Logo den Text: "Gott ruft Grosse, Kleine, Dicke, Dünne, Rothaarige, Lesben, Schwule, Heteros und wir heissen alle willkommen!" Jesus hat es als seinen Auftrag angesehen, sich besonders der Sünder, Armen, Kranken, Waisen und Witwen anzunehmen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten. (Mk 2,17) Jesus bietet also: "Ich bin Euer Arzt, Euer Helfer und Heiler, Euer Trost, ich bin der Weg, das Leben, die Wahrheit." Und wo stehen wir heute in der Kirche mit unserem Angebot? Wir bieten Ausschliessung, Streit darüber, wer und was Kirche ist und kirchlichen Charakter hat. Recht kommt vor Gerechtigkeit. Die Verwirklichung der Menschenrechte ist noch in weiter Ferne, denn nicht alle Menschen sind gleich, es gibt Mann und Frau, Wiederverheiratete und Homosexuelle, all das sieht die Kirche noch nicht als bereichernde Vielfalt. Und dabei geht vergessen, wie an der Basis, in den Dörfern und Gemeinden, Frauen und Männer sich wie Jesus auf den Weg machen zu den Armen und an den Rand Gedrängten. Jesus ist spürbar, sein Angebot beflügelt und bestärkt viele Menschen. Also lasst uns bekannt machen, was wir zu bieten haben! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Das perfekte Herz - 6. September 2013

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Weg-Wort vom 6. September 2013 Das perfekte Herz Eines Tages stand ein junger Mann in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz habe. Alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz. Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: “Nun, Dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines.” Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken, an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an. Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie? Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: “Du musst scherzen”, sagte er, “Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und Deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.” “Ja”, sagte der alte Mann, “Deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reisse ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der Andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heisst manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?” Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde an des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fliessen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite. (Quelle mir nicht bekannt) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Was im Rückblick auf ein Leben wirklich zählt! - 5. September 2013

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Weg-Wort vom 5. September 2013 Was im Rückblick auf ein Leben wirklich zählt! "Sei was du bist und gib was du hast" (Rose Ausländer) Wenn man sich fragt: " Worauf kommt es im Leben an, was ist wirklich richtig?", besteht ein wesentlicher Teil darin, die Verletzlichkeit und Endlichkeit des Lebens und den Tod nicht aus den Augen zu verlieren. "Wofür soll ich leben? Wofür setze ich meine Zeit und meine Kräfte ein? Wer ist mir wirklich wichtig?" Wenn wir die Begrenztheit und Kostbarkeit unseres Lebens akzeptieren, können wir diese Sinnfragen besser beantworten, respektive können unsere verbleibende Zeit besser leben! Peter Noll, Professor für Strafrecht an der Universität Zürich, der 1982 mit 56 Jahren einem Krebsleiden erlag, schreibt zu diesem Thema: "Mehr diejenigen lieben, die dich lieben, weniger dich denjenigen widmen, die dich nicht lieben. Geduldiger werden, wo du zu ungeduldig warst, offener und härter, wo du zu nachgiebig und anpassungswillig warst." Im Rückblick begreifen wir, was wirklich oder nur beschränkt zählt: Geld, Titel, Besitz, Leistungen! Am wichtigsten scheinen mir die persönlichen Beziehungen zu anderen Menschen, zu den Eltern, Kindern, Enkelkinder, Freundinnen und Freunde. Unser Leben wird geprägt von Beziehungen. Der Sinn eines Menschenlebens hängt auf's engste mit der Bedeutung zusammen, die ein Mensch für andere Menschen hat, beziehungsweise, was er für andere Menschen getan hat! Nutzen wir die Zeit! "Noch bist du da noch darfst du lieben Worte verschenken noch bist du da." (Rose Ausländer) Mit freundlichen Grüssen (c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.worldpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- und iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Hagar -4. September 2013

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Weg-Wort vom 4. September 2013 Hagar Diese Frau macht Eindruck! Als Sarahs Magd taucht Hagar in der Bibel auf. Sie ist Ägypterin, also eine Fremde im Stamm Abrahams. Für Sarah, die Herrin, ist Hagar ein Instrument, nicht eine Person. Sarah kontrolliert die Situation und bestimmt über Hagar. Nach einer Rettung (Gott hat ihr die Augen geöffnet und sie zu einem Brunnen geführt) sucht sie ihrem Sohn Ismael eine ägyptische Frau und verschwindet (in der Bibel) von der Bildfläche. (Gen 16 - 25) Eindruck macht, dass Hagar die erste Frau in der Bibel ist, der ein Engel, ein Bote Gottes, erscheint. Der Engel kündet ihr die Geburt eines Sohnes an. Diese Bibelstelle finden wir ähnlich wieder im Neuen Testament bei Maria, als der Engel ihr die Geburt Jesu ankündigt. Mit Hagar geschieht es einer Ausländerin, einer Magd. Der Evangelist Lukas schafft offenbar mit Maria eine Parallele und lässt Maria sich als Magd des Herrn bezeichnen. Erstaunlich! Eindruck macht auch, dass Hagar die erste Frau in der Bibel ist, die Gott einen Namen gibt. "Da nannte sie den Herrn, der zu ihr gesprochen hatte: El-Roi (Gott, der nach mir schaut)." (Gen 16,13) Diese Begebenheit ist so wichtig, dass sie tradiert wird und uns schriftlich überliefert ist. Hagar wird so zum Vorbild in der Gottsuche. Erstaunlich! Die Geschichte von Hagar wird bis heute von vielen Frauen gelesen. Viele Frauen finden sich selber wieder in Lebenssituationen, wie sie Hagar erlebte. Hagar wurde geschwängert, gedemütigt und verstossen. Sie wird aber in der Bibel erwähnt und wir lesen, dass "der Gott, der nach mir schaut", sie nicht vergessen hat. Hagar macht Frauen (und nicht nur Frauen) Mut, dass auch sie nicht vergessen sind, dass sie ein befreites und würdevolles Leben führen dürfen und können. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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