Wegwort October 2015

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Lesen, Hören, Schauen - 16. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Oktober 2015 Lesen, Hören, Schauen Das mache ich am liebsten: - die Zeitung oder ein Buch lesen, - jemandem, der berichtet, zuhören, - Musik hören und versuchen, sie zu verstehen, - Menschen anschauen, aber auch Filme und gute Fernsehsendungen. Das erfüllt mich. Das bereichert mich. Das bringt mich weiter. Ich liebe es, wenn ich von Menschen eingeladen bin, zu sehen, wie sie wohnen und leben. Welche Bücher stehen herum? Welche Zeitungen liegen auf? Haben sie ein Radio, einen Fernseher, DVD's? Wie hören sie Musik? Ganz interessant finde ich es, wenn sie noch einen Plattenspieler haben. Da gibt es schnell gemeinsamen Gesprächsstoff, Themen, die angesprochen und das Gespräch spannend machen können. Und jetzt kommt der Mann zu mir ins Gespräch und hat diese Frage: Warum erhält man verliehene Bücher so selten zurück? Und ich merke: Das ist auch meine Frage. Ich verleihe nicht gern, weil ich so viel mal, Verliehenes nicht mehr zurückbekommen habe. Warum nur? Und da lese ich diese Geschichte: Es war einmal ein Gelehrter, zu dem viele Menschen kamen, um ihm Fragen zu stellen. Eines Tages fragte jemand den weisen Mann: "Warum, Meister, bekommt man eigentlich verliehene Bücher so selten wieder zurück?" Darauf antwortete der Gelehrte ohne lange nachzudenken: "Weil es leichter ist, die Bücher zu behalten, als das, was drin steht." Diese Antwort besänftigt mich und bewirkt das Gleiche bei meinem Gesprächspartner. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Unbegreiflich schnell - 15. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Weg Wort vom 15. Oktober 2015 Unbegreiflich schnell Alles muss schnell gehen. Niemand hat mehr Zeit. Was richtet dieses Leben auf der Überholspur mit uns an? Zeitdruck, Zeitmangel und Zeitnot wirken sich direkt auf unser Seelenleben aus. Immer mehr Menschen brennen aus! Wir kommen buchstäblich nicht mehr zu uns. Depressionen sind oft die Reaktion darauf. Die Seele macht nicht mehr mit. Das Lebensgefühl "neben den Schuhen zu stehen" ist weit verbreitet. Durch den ständigen Stress sind wir nicht mehr bei uns selbst. Und wir sind auch nicht mehr bei den anderen. Wir haben keine Zeit mehr für die Entwicklung von tiefer Vertrautheit von Freundschaften, Partnerschaften und für Gott! Sogar beim gemütlichen Treff mit Freunden guckt man kurz aufs Smartphone und je nach Dringlichkeit ist man mit den Gedanken woanders. Vom Laptop-Mitnehmen in die Ferien oder der permanenten Erreichbarkeit für den Job ganz zu schweigen. Wo finden wir wirkliche Hilfe, geeignete Rezepte gegen die Beschleunigung? Im Grunde sind es die Menschen, die Familie, die Verwandten, die Freunde, der Partner, die uns Halt geben: im Miteinander, in der gelebten Gemeinschaft pflegen wir Rituale und Traditionen. Gebet und Meditation entlasten den Geist. Orte der Stille helfen uns zur Ruhe zu kommen. Fangen wir heute an, uns Zeit für die wichtigsten Dinge im Leben zu nehmen. Nutzen wir Smartphone, Laptop usw. gezielt! Wir tun uns und unseren Mitmenschen einen Gefallen. Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Genauso ist Gott - 14. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. Oktober 2015 Genau so ist Gott Ich staune immer wieder. Es gibt Menschen, die wissen genau, wie Gott ist, wo er ist und was er gerade tut und was nicht. Ich persönlich lasse mich immer wieder gern von Gott überraschen. Die Geschichte, "Mittagessen mit Gott" endet mit je einer Aussage des Jungen und der älteren Frau. Sie beschreiben, wie Gott ausgesehen hat, den/die sie getroffen haben, die Beschreibung könnte nicht unterschiedlicher sein! Er: "Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen - und SIE hatte ein wundervolles Lächeln." Sie: "Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen - und ER ist viel jünger, als ich gedacht habe." Gott ist nicht weiblich oder männlich, Gott ist nicht schwarz, braun oder weiss, Gott ist nicht alt oder jung. Offen sein für Gott und sich immer wieder überraschen lassen. Wenn wir Gott nicht festschreiben oder in Bilder pressen, können wir IHM/IHR immer wieder neu begegnen. Nicht nur in Kapellen und Kirchen, in Wäldern und auf Feldern, nicht nur im Haus oder "Himmel", sondern an den ungewöhnlichsten und überraschendsten Orten ist dann Gottesbegegnung möglich. Dann begegnet uns Gott im Dieb oder der Freundin, im Nachbarn oder der Fremden, dann begegnet uns Gott auch in uns. Die Überraschung, damals vor mehr als 2000 Jahren war auch für Maria sehr gross. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie das, was der Engel prophezeit hat, geschehen soll. Dessen Antwort: "Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich." (Lk1,37) Und was damals galt gilt auch heute noch! Gott ist überraschend anders und mehr als wir je zu denken vermögen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Die Starke - 13. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. Oktober 2015 Die Starke Dornröschen, dieses Märchen kennen wohl die meisten von uns. Wir haben es uns als Kind erzählen lassen, haben es unseren Kindern erzählt und vorgelesen, und auch unsere Enkelkinder hören staunend zu, wenn es erzählt wird. Ich gehe also davon aus, dass Sie das berühmten Grimm-Märchen kenne, wenn ich Ihnen von Rosamunde erzähle. Rosamunde die Starke, kennen Sie noch nicht, oder? Vor Jahren habe ich das Märchen zum ersten Mal verschenkt. Die Geschichte gefällt mir. Die Königstochter will nicht warten und schon gar nicht wie Dornröschen schlafen, bis ein Prinz kommt und sie erweckt und erwählt. Rosamunde beschliesst, sich mit dem Fahrrad auf den Weg zu machen und ihren Prinzen selber zu suchen. Abenteuer und Enttäuschungen gehören zum Unterwegssein. Sie wird erfahren und erwachsen dabei. Das Märchen endet mit einem Nasenstüber! Natürlich ein Happy End! Am Ende findet sie ihren Prinzen, und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. Da fällt mir dieser Text in die Hände, ein noch anderes Dornröschen: "Nach vielen Jahren eines langen Schlafes wacht Dornröschen eines Tages auf. Doch niemand ist da, um sie zu erlösen. So schläft sie wieder ein. Jahre vergehen und Dornröschen wacht wieder auf. Sie schaut nach links und rechts, nach oben und unten, aber wieder ist niemand da weder ein Prinz noch ein Gärtner, der sie retten will. Uns so schläft sie wieder ein. Schliesslich wacht sie zum dritten Mal auf. Sie öffnet ihre schönen Augen, kann aber abermals niemanden erblicken. Da sagt sie zu sich selbst: "Jetzt reicht's!", steht auf, und sie ist erlöst." (Nach Norbert Meyer in E. Hatzelmann, keine Macht dem Stress!) Und Sie? Was ist bei Ihnen aktuell? Sich gesundschlafen? Das Fahrrad hervorholen? Oder einfach sich selber sagen: es reicht! Frohen Mut, zu was immer Sie sich entscheiden! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Das Geheimnis des Glücks - 12. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. Oktober 2015 Das Geheimnis des Glücks Diesen Namen haben sie vielleicht noch nie gehört: Nasrudin. Nasrudin ist der Name des prominentesten Protagonisten humoristischer prosaischer Geschichten im gesamten türkisch-islamisch beeinflussten Raum vom Balkan bis zu den Turkvölkern Zentralasiens. Seine historische Existenz ist nicht gesichert; es wird angenommen, dass er im 13./14. Jahrhundert in Akşehir im südwestlichen Anatolien gelebt hat. Einmal kam jemand zu Nasrudin und stellte ihm folgende Frage: "Was ist das Geheimnis des Glücks?" Nasrudin überlegte eine Weile und antwortete dann: "Das Geheimnis des Glücks ist ein gutes Urteilsvermögen." "Aha." sagte der Mann. "Und wie bekomme ich ein gutes Urteilsvermögen?" "Durch Erfahrung." "Ja", erwiderte der Mann "aber wie erlange ich Erfahrung?" "Durch ein schlechtes Urteilsvermögen!" war Nasrudins Antwort. Diese Geschichte gefällt mir. Sie macht deutlich, dass alle unsere Erfahrungen und Erlebnisse, alle unsere Lebensversuche, unsere Irrungen und Wirrungen, unsere Erfolge und Misserfolge wichtig sind. Das Leben hat eben wirklich viel mit Versuch und Irrtum zu tun. Es gilt nur, diese Versuche und Irrtümer kritisch auszuwerten. Dass unsere Pubertät, in der sich die Eltern mit uns und wir mit uns selbst unwohl gefühlt haben, von grosser Wichtigkeit ist, das wissen mittlerweile alle. Also gilt das wohl auch für unser ganzes Leben. Unsere Erfahrungen - die guten und die schlechten - lassen uns eben den Weg, den wir gehen wollen, finden. Und das hat schliesslich ganz und gar mit Glück zu tun. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Farben - 9. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. Oktober 2015 Farben Die Welt erlebe ich als farbenfroh! Dabei denke ich nicht nur an die Farben in der Natur, an die bunten Blumen und Felder oder an die Schmetterlinge und Vögel. Auch Menschen erlebe ich als bunte Gemeinschaft, vielfältig, vielfarbig. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Blick, der Blickrichtung, dem Fokus viel beeinflussen. Statt die Welt und die Menschen bunt und froh zu sehen, könnte ich mich auch auf Schwarz Weiss fixieren. Es gibt dann nur Gut und Böse, vielleicht noch Grau und Trist. Das ist nicht unbedingt ein Aufsteller, ganz im Gegensatz zur Vielfarbigkeit, welche meine Stimmung hebt und erhellt. Der Regenbogen, der in der Bibel als Friedenszeichen für Noah und seine Familie erwähnt wird, ist bunt. "Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und allen Lebewesen, die bei euch sind, für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen stelle ich in die Wolken. Der soll ein Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde sein." (Gen 9,12f) Dass Gott die Vielfarbigkeit liebt, davon gehe ich aus, denn wie oben erwähnt, ist die Schöpfung bunt. Ja, auch die Bibel ist bunt. Es gibt nicht eine Schöpfungsgeschichte, es gibt deren zwei. Es gibt nicht nur das Evangelium, sondern die Texte von vier Evangelisten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die bunte, farbenfrohe Welt sehen. Und ich wünsche Ihnen Mut, zu Ihrer ganz persönlichen Farbe! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Stricken Sie auch - 8. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. Oktober 2015 Stricken Sie auch? Als ich ein Kind war, durfte man mir mit dieser Frage nicht kommen. Stricken, das ist Mädchensache gewesen. Richtig: Gewesen! Inzwischen wird es in der Schule schon längst koeduziert unterrichtet. Das Resultat lässt sich sehen. Es werden in der Erwachsenenbildung für gutes Geld Kurse angeboten: Wie stricke ich eine Socke, wie einen Pullover? Ein absoluter Renner war die selbstgestrickte Mütze in 15 Minuten - ein weltweiter Geschäftshit. Beim Stricken geht es mir nicht einmal so sehr um Fertigkeit oder Kunst. Klar ist ein Pullover mit lauter Fallmaschen nicht schön anzusehen. Es ist ein durchlöchertes Ganzes. Aber auch darum geht es mir nicht. Mir geht es um den Ärger, wenn die Wolle nicht schön vom Knäuel kommt, sondern in sich selbst verflochten ein kaum zu entwirrendes Dickicht geworden ist. Dann sind wir beim Stricken da, wo uns das Leben hie und da hinwerfen kann - in ein kaum zu durchschauendes Dickicht. Wie kriege ich da meinen Lebensfaden wieder raus. Sie erinnern sich an den gordischen Knoten. Alexander löste ihn mit einem Schwerthieb. Der zerstückelt aber jeden Lebensfaden, unsern brauchen wir ganz. Denken Sie an den "Fils rouge", der nicht nur jede Geschichte durchziehen soll, sondern auch unser Leben. Nicht das Schwert braucht man/frau, vielleicht nicht einmal die Schere, aber Geduld, um aus dem Gewirr wieder zu einem Faden zu kommen, der leicht zu brauchen ist und aus dem alle, die am Stricken Freude haben, etwas Schönes gestalten können. Geduld braucht es, um Verwirrtes zu entwirren; Geduld und einen langen Atem. So übe ich mich immer wieder an der Wolle. Da übe ich mich in Geduld, in Sorgfalt und mit Ausdauer, bis aus der Wirrnis der Wolle ein Faden wird, schön aufgewickelt zu einem Knäuel. Es hilft beim Entwirren von Seelengnusch - dem eigenen und noch viel mehr bei fremden - die nötige Sorgsamkeit aufzubringen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Orientierung und Verantwortung - 7. Oktober 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. Oktober 2015 Orientierung und Verantwortung Die Zehn Gebote kennen wir alle. Sie können eine Richtschnur für unser Leben sein. Wer aber die Zehn Gebote so nicht akzeptieren kann, sollte sich fragen, woran er oder sie denn dann sein Leben orientieren will. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel das Doppelgebot der Liebe, wie Jesus es formuliert: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und grösste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Dies könnte auch ein Massstab zur Lebensgestaltung sein, ist auch den Zehn Geboten inhaltlich sehr nahe. Oder die Goldene Regel: Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten. Auch dieser Vers gehört in unsere christliche Tradition. Manche orientieren sich in ihrer Lebensführung aber auch an ethischen Darstellungen, die aus anderen Traditionen kommen, zum Beispiel aus der Philosophie. Im Alltag stehen wir selbst vor der Aufgabe, Entscheidungen zu treffen und zu verantworten, was wir im Leben tun. Diese Verantwortung wird uns auch durch die Zehn Gebote nicht abgenommen. Zu leben ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die niemals fehlerlos gelingen kann. Reizvoll daran ist aber, dass wir Freiheit haben, selbst zu gestalten und mit unserem Leben und unseren Möglichkeiten kreativ und verantwortungsvoll umzugehen. Und ermutigend ist dabei, dass Gott uns hilft und uns begleitet, dass er uns liebt, uns immer wieder Kraft gibt, dass er Fehler verzeiht und Geduld mit uns hat. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Achtet auf euer Leben - 6. Oktober 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. Oktober 2015 Achtet auf euer Leben Im 5. Kapitel des Epheserbriefes heisst es in den Versen 15 bis 21: "Achtet nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt: nicht als Toren, sondern als Weise! Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Seid also nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist. Und berauscht euch nicht mit Wein - das bringt nur Unheil -, sondern lasst euch erfüllen vom Geist: Lasst in eurer Mitte Psalmen ertönen, Hymnen und geistliche Lieder, singt und musiziert dem Herrn aus vollem Herzen, und dankt unserem Gott und Vater allezeit für alle Dinge im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Wir wollen uns einander unterordnen, in der Ehrfurcht vor Christus." Wer Gelegenheit hat, sich in den Auslagen von Buchhandlungen umzusehen, wird Regale finden mit Ratgebern zur Lebensführung. Zum Teil wird "akribisch" genau in einzelnen Kapiteln vorgetragen, wie man sich gesund ernährt, wie und wozu Yoga-Übungen hilfreich sind, wie man mit seinem Geld umgehen solle, was dem Stressabbau dient, wie man sich geistig und spirituell ausrichtet, um sinnvoll zu leben. Zeitschriften zur Lebensführung liegen in jeder Arztpraxis auf, Ratgebersendungen füllen im Fernsehen die Sendezeiten. Neben ernsthaften Beiträgen zur Erziehung, zum Umgang mit Nachbarn, zur Gestaltung von Beziehungen stehen andere gegenüber, die reisserisch aufgemacht sind, denen es um Umsatz und Quote geht. In jedem Fall: Der Ratgebermarkt "boomt". Offenbar ist es nicht mehr selbstverständlich, wie ein rechter, guter Lebenswandel aussieht. Auch in der politischen Diskussionen steht zur Debatte, wie wir nachhaltig und gewissenhaft mit unseren Ressourcen umgehen, mit der Schöpfung, im Miteinander der Kulturen. Ein Gefühl macht sich breit, dass es zu Ende geht mit der Selbstverständlichkeit unserer "westlichen" Lebensweise. Den Slogan aus der Politik der 80iger Jahre "Weiter so!" wiederholt heute niemand mehr. "Achtet nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt!" Es lohnt sich! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Ove - 5. Oktober 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. Oktober 2015 Ove Ich hab Ove kennengelernt. Er ist ein gewissenhafter, ja pedantischer Mann. Er nörgelt, schaut in der Nachbarschaft zum Rechten und ist ein "Griesgram". Ich glaube nicht, dass ich mir so einen Nachbarn wünsche. Ein pensionierter Kontrollfreak, ein Spiesser und ein schräger Vogel, um nicht zu sagen ein kleines Ekel. Ich habe Ove lieben gelernt. Es ist Fredrik Beckmann, der mir Ove näher gebracht hat. Er hat das Buch "Ein Mann namens Ove" geschrieben. Er betrachtet und beschreibt Ove so liebevoll, dass jede Leserin, jeder Leser nicht anders kann, als Ove zu lieben. Beckmann, Schöpfer von Ove, beschreibt diesen alten, frühpensionierten Mann mit einem Blick voller Achtung, Wohlwollen und Liebe. Wir LeserInnen lernen den schrulligen Alten immer besser kennen und unser Blick wird im Verlauf des Buches immer mehr ein liebender Blick, wie er uns vom Schriftsteller vermittelt wird. Es gibt Bücher, von denen lerne ich auch für's Leben. Vom Buch "Ein Mann namens Ove" habe ich etwas Spezielles gelernt. Es ist nicht die grummelige Hilfsbereitschaft von Ove, die mich überzeugt hat. Es ist der Blick des Schriftstellers. Gottes Blick auf uns Menschen, die wir so unterschiedlich sind, ist ein liebender! Gott schaut auf uns und ist mit uns, egal wie schrullig wir sind. Gottes Blick ist Liebe. Und was bleibt? Auch ich kann diesen Blick voll Achtung, Wohlwollen und Liebe einüben und so meine Mitmenschen, meine Mitwelt, ja mich selber betrachten. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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