Wegwort August 2015

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Was wir ersehnen, liegt nah - 17. August 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. August 2015 Was wir ersehnen, liegt nah Wir Menschen glauben oft, weite Wege gehen zu müssen, um das Ziel unseres Lebens zu erreichen. Dabei liegt das, was wir ersehnen, ganz nah. Dazu nach einer Geschichte von Heinrich Böll: Ein Fischer sitzt am Stand und blickt auf das Meer, nachdem er die Ernte seiner mühseligen Ausfahrt auf den Markt gebracht hat. Warum er nicht einen Kredit aufnehme, fragt ihn ein Tourist. Dann könne er einen Motor kaufen und das Doppelte fangen. Das brächte ihm Geld für einen Kutter und einen zweiten Mann ein. Zweimal täglich auf Fang gehen, heisse das Vierfache verdienen. Warum er eigentlich herumtrödele. Auch ein dritter Kutter wäre zu beschaffen; das Meer könnte viel besser ausgenutzt werden, ein Stand auf dem Markt, Angestellte, ein Fischrestaurant, eine Konservenfabrik - dem Touristen leuchten die Augen. "Und dann?" unterbricht ihn der Fischer. "Dann brauchen Sie gar nichts mehr zu tun. Dann können Sie den ganzen Tag sitzen und glücklich auf das Meer hinaus blicken!" "Aber das tue ich doch jetzt schon", sagt der Fischer. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Himmel und Erde - 14. August 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. August 2015 Himmel und Erde In der Kirche gibt es Feste, mit denen ich wenig anfangen kann. Morgen feiert die katholische Kirche das Fest Maria Himmelfahrt. Dieses Fest regt mich zum Denken an über die Bewegung zwischen Himmel und Erde. Der Himmel ist uns immer nahe. Der Himmel ist ein Licht, das uns gewinnen will. Der Himmel hat mit unserer Zukunft zu tun und mit Verwandlung. Jeder Erdentag möge uns diesem Himmel näher bringen. Der Himmel steht für alle offen. Der reformierte Dichterpfarrer Kurt Marti formuliert es in seinem Gedicht 'Der kommende Himmel' so: "Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt, wenn einst Himmel und Erde vergehen. Der Himmel, der kommt, das ist der kommende Herr, wenn die Herren der Erde gegangen. Der Himmel, der kommt, das ist die Welt ohne Leid, wo Gewalttat und Elend besiegt wird. Der Himmel, der kommt, grüsst schon die Erde, die ist, wenn die Liebe das Leben verändert." Die Mutter Jesu sagt das wesentlich radikaler als Kurt Marti in ihrem Lied, das sie Elisabeth vorträgt: " Gott zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind, er stürzt die Mächtigen vom Thron und er erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen." (Lk. 1,49-53) Was wir aus der Bibel wissen, war Maria in ihrem ganzen Leben verbunden mit Gott - von Gott auserwählt. Dadurch war sie in ihrem Leben Gott und dem Himmel nahe und hat uns vorgelebt, wie auch wir etwas verändern können auf dieser Welt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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13. August 2015 - Ich bin nur noch der Bimbo

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. August 2015 Ich setze mich im Zug neben zwei Brüder. Der jüngere ist voll mit einem Spiel beschäftigt. Auf meine Frage, wie das funktioniere, geben beide bereitwillig Auskunft. Es wird zu einem kurzweiligen Gespräch über Sinn und Unsinn dieser Spiele, über deren Vielfalt und auch intellektuelle Herausforderungen. Schliesslich landen wir beim Beruf des Älteren: Polymechaniker. Ein Beruf, der ihm eigentlich Spass macht, aber den er wohl über kurz oder lang an den Nagel hängen wird. "Ich komme mir je länger als Bimbo vor, der alles ausbaden muss, was vorher in der Planung schief gegangen ist, oder in der Praxis so nicht durchführbar ist: gehetzt, gestresst und darüber hinaus noch an allem schuld!." Kein gutes Lebensgefühl für einen jungen Menschen, kein gutes Lebensgefühl für nichts und niemanden. Ich frage mich, ob Kurzsichtigkeit und Kurzatmigkeit bei aller Weitsicht in unserer Welt zum Verhaltensmuster geworden ist, das viele Sparten in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft durchzieht. Immer nur der Bimbo sein, das macht nicht glücklich; Immer nur Flüchtling, immer nur Opfer, immer nur ausgebeutet. Ich bin in meiner theologischen Laufbahn vielen guten Sätzen begegnet, einige suche ich immer wieder auf. Sie geben mir Kraft, Hoffnung und machen mich auch immer wieder widerständig gegen Zwänge unserer Zeit: Einen davon hat Paulus in seinem Brief an die Galater (3,28) geschrieben: "Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau. Denn ihr seid alle eins in Christus Jesus." Weder Planer noch Bimbo. Immer wieder zurückzukehren zur Gleichwertigkeit aller Menschen, weil wir eins sind in Christus Jesus, ist anstrengend. Ich glaube daran und weiss, das macht unser Schaffen langsamer, aber nachhaltig: Lernen, den andern im Blick zu haben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Die letzten Dinge - 12. August 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. August 2014 Die letzten Dinge Diese Unterhaltung habe ich gehört: "Wo möchtest Du begraben sein?“ "In Jerusalem! Da ist die Auferstehungswahrscheinlichkeit am grössten!" Nach einem Lacher rotieren meine Gedanken. Ich bin so froh gewesen, dass sich meine Frau Gedanken über ihr Ende gemacht hat. Fein säuberlich hat sie alles notiert: Wie ihr Begräbnis aussehen soll. Wo sie begraben werden möchte. Wie der Stein aussehen soll. Welche Lieder gesungen werden sollen. Sie hat auch schon eine befreundete Pfarrerin angefragt, ob sie, wenn es so weit wäre die Abdankung machen würde. Und auch ihr Testament hatte sie bereits verfasst. Das hat alles viel leichter gemacht. Und genau gleich war es bei meinem Vater und wird es bei meiner Mutter sein. Wie aber sieht es bei mir, bei ihnen aus? Wir wissen weder Zeit noch Stunde. Der Tod kann uns mitten im Leben packen, aus heiterem Himmel. Gut dran ist, wer sich darum Gedanken gemacht hat, wie sein letzter Weg aussehen soll. Die Menschen, die zurückgelassen werden, sind dann nämlich traurig - und froh, wenn sie klare Anweisungen zur Hand haben. Vielleicht nehmen sie sich an einem schönen Sommertag einmal Zeit - jetzt, wo es ihnen gut geht - und überlegen, wie der letzte Weg dereinst einmal aussehen soll. Vielleicht schreiben sie es auf - oder erzählen es der Partnerin, dem Partner oder den erwachsenen Kindern. Keine Angst - der Tod kommt nicht schneller zu ihnen, nur weil sie vorbereitet sind. Aber sie entlasten ihre Angehörigen, helfen ihnen den schweren Abschied etwas erträglicher zu machen, weil sie wissen: Genau so hat er, sie es sich gewünscht! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Glauben - 11. August 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. August 2015 Glauben "Glauben heisst nicht wissen", behauptet der Volksmund. Die Redewendung bestimmt weithin das Bewusstsein und Reden vom Glauben. Der Bereich des Wissens, das sind die Dinge, über die wir uns in irgendeiner Weise Gewissheit verschaffen können: Wir können sie sehen, erkennen, nachprüfen, beweisen. Dem Glauben hingegen geht das alles ab. "Das glaubst du ja bloss", wird manchmal gesagt, und gemeint ist: "Du weisst es also nicht." Der Glaube scheint genau da anzufangen, wo das Wissen aufhört: Er erscheint als dessen Gegensatz. Und so verbindet sich mit der Redensart auch eine Wertung: Ohne Wissen etwas "nur" zu glauben ist eine höchst unsichere, zweifelhafte Sache. Darin hat der Volksmund Recht. Glauben ohne Wissen ist eine haltlose Sache, die uns keine Orientierung geben kann. Die Frage ist aber, ob die Redensart in dem, was sie über den Glauben sagt, Recht hat. Genau das muss aber bezweifelt werden. Zumindest wenn wir im religiösen Sinne vom "Glauben" reden, ist dabei immer eine bestimmte Überzeugung und Gewissheit gemeint und eingeschlossen. Glauben meint hier vor allem: eine bestimmte Beziehung zu seinem Gegenstand haben. Die Bibel "sieht" den Glauben folgendermassen: "Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht" (Hebr 11,1 nach Luther). Geht man von diesem Satz aus, dann zeigt sich uns ein ganz eigenes Bild dessen, was glauben heisst. Nicht eine unsichere, zweifelhafte Haltung ist da gemeint, in der der Mensch nichts Genaues wissen kann. Das Gegenteil trifft zu: Der Glaube ist eine feste Zuversicht, gelassene Hoffnung, Gewissheit über das, was man nicht beweisen ("nicht sehen") kann. Der Glaube ist all das, weil er eine ganz bestimmte Haltung des Menschen ist: die Haltung des Vertrauens. Im Glauben vertraut sich der Mensch seinem Gegenüber "Gott" an. Und er tut das in einer Weise, die sein ganzes Leben einschliesst und dadurch von diesem Anderen bestimmt und getragen sein lässt. Vor diesem Hintergrund können wir formulieren: Der Glaube ist dasjenige Vertrauen des Menschen, das seine gesamte Lebensführung bestimmt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Was uns zu Freunden macht - 10. August 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. August 2015 Was uns zu Freunden macht In die eigene Familie werden wir hineingeboren. Das Umfeld hingegen können wir nicht zuletzt durch die Wahl unserer Freunde bestimmen. Wann ist ein Mensch mein Freund, meine Freundin? Freunde fragen einander nach der Vision. Freunde sind neugierig nach der Einstellung des Anderen. Sie möchten in die gleiche Richtung blicken. Freunde sind Menschen, die dich unter ihren Schirm holen, wenn du alleine im Regen stehst. Unter einem Schirm sein, heisst einander Schutz sein und Geborgenheit erleben. Einem Freund, einer Freundin kann ich mich zeigen wie ich bin. Sie oder er hört mir zu, tröstet mich, hilft mir, wenn ich in Not bin! Er oder sie weist mich auf "blinde Flecken" hin. Freundschaft ist eine Herzensangelegenheit die auf Vertrauen und Zuneigung beruht, ein Band zwischen zwei Seelen! Es gibt kaum ein kostbareres Geschenk als die Freundschaft. Wenn wir uns öffnen sind wir auch verletzlich. Auch Jesus hat uns die Freundschaft vorgelebt. Wir finden dazu einige Beispiele in der Bibel. Wer diese nachlesen möchte, hier einige Bibelstellen dazu: 1. Johannesbrief 4,7, Mt. 25,31-46, Joh. 15,15. Vergessen Sie nicht Ihre Freundschaft zu pflegen. Ohne Bemühungen beiderseits kann die beste Freundschaft absterben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Eltern sein - 7. August 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. August 2015 Eltern sein Das vorweg: Ich bin glücklich, dass ich Vater von drei Söhnen bin. Ich geniesse meine Familie. Auch wenn es nicht immer ein "Schleck" war, Vater zu sein! Die Frau aber, die bei mir sitzt, ist geschafft. Zwei ihrer Kinder machen ihr solche Sorgen, dass ich mit ihr organisiert habe, eine Erziehungsberatung aufzusuchen. Das ist manchmal nötig. Und es ist gut, dass es diese Angebote gibt. Trotzdem ist sie traurig, weil sie von sich erwartet hat, dass sie in der Erziehung nie um Hilfe bitten muss. Ich tröste sie und berichte ihr diese Geschichte zum Schmunzeln: "Nachdem er Himmel und Erde erschaffen hatte, schuf Gott Adam und Eva. Und das erste Wort, das er zu ihnen sprach, war: "Lasst es.“ <>"Was sollen wir lassen?" fragte Adam. "Esst nicht von den verbotenen Früchten", sprach Gott. "Verbotene Früchte?! Wir haben verbotene Früchte? Hey Eva, wir haben verbotene Früchte!“ "Gibt es nicht!" "Gibt es doch - wenn er es gerade sagt!“ "Esst nicht von diesen Früchten!" sprach Gott. "Warum?", fragte Adam. "Warum? - Weil ich euer Schöpfer bin, und weil ich es sage!" sprach Gott, und er fragte sich, warum er nicht nach den Elefanten aufgehört hatte. Kurz darauf sah er die Beiden mit einem Apfel und wurde zornig. "Habe ich euch nicht verboten, von diesen Früchten zu essen?!“ "Mmhmm", antwortete Adam. "Warum tut ihr es dann?" "Weiss nicht", sagte Eva. "Sie hat angefangen!", sagte Adam. "Habe ich nicht!", sagte Eva. "Hast du doch!", sagte Adam. "Nein!" "Doch!" "Habe ich nicht!" Darauf beschloss Gott in seiner Weisheit, dass sie zur Strafe selbst Kinder haben sollten." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Schutzengel - 6. August 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. August 2015 Schutzengel In der grossen Zürcher Bahnhofshalle schwebt hoch über den Köpfen der Reisenden ein bunter Engel. Niki de Saint Phalle schuf diesen fröhlichen Engel. Er soll auf die Zugspassagiere aufpassen. Dieser Engel gilt als Schutzengel der Reisenden. Für mich geht von dieser Nana eine beruhigende Wirkung aus. Niki de Saint Phalle wurde für diese Nanas berühmt. Das sind fröhliche bunte, dicke Frauenkörper. Eine Bekannte hat mir kürzlich erzählt, sie treffe sich jeweils mit ihrer Freundin unter dem Schutzengel am Bahnhof anstatt beim Treffpunkt! Ein schönes Omen für die Begegnung! Bei uns im Elternhaus hing im Schlafzimmer ein Bild mit einem Schutzengel, der mit seinen Flügeln ein Kind bewacht. Der Engel nimmt das Kind bei der Hand und führt es. Dieses Bild hatte auf mich eine beruhigende Wirkung! Zum Nachtritual gehörte jeweils auch ein Schutzengelgebet. Dies hat mich immer beruhigt. Heute bete ich mit meinen Grosskindern: "Gott schicke bitte deine Engel auf die Erde und behüte uns!" Engel verleihen auch mir Geborgenheit, geben mir ein gutes Gefühl. Ich versuche meine Sorgen um das Wohlergehen meiner Liebsten zu übergeben! Glauben Sie an Engel? Ich glaube an die Worte des Psalmisten, der von Gott sagt: "Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuss nicht an einen Stein stösst." (Psalm 91, 11-12) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Was bleibt? - 5. August 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. August 2015 Was bleibt? Nach dem Tod eines lieben Menschen geht es bald einmal ans Aufräumen. Im Altersheim muss das Zimmer schon ziemlich schnell geräumt sein. Zuhause hat man meist etwas mehr Zeit. Sachen werden verlesen, geordnet, Erinnerungsstücke aufgehoben, vieles weitergegeben, wegegeben, weggeworfen. Und was bleibt? Da stehe ich mit dem Blumenstrauss am Grab! Die Erinnerungsgegenstände sind mir lieb und wichtig. Ich werde sie in Ehren halten. Doch wenn auch ich von dieser Welt Abschied nehme, was geschieht dann damit? Angehörige werden verlesen, ordnen, weggeben und wegwerfen. Und was bleibt? Am Grab spüre ich, wie wichtig der Mensch, der hier begraben ist für mich war. Erinnerungen an gemeinsame Momente, Lachen und Weinen, Spielen und Spazieren, Essen und Trinken, Beten und Hoffen all das ist mir wichtig. Und das Wichtigste: ich weiss, ich wurde geliebt und werde geliebt. Die Unterstützung, die ich erhalten habe, die Ermutigungen, die vielen Schutzengel. Alles was ich gelernt habe: nicht aufgeben, hoffen und den Mut nicht verlieren, im Leben das Gute, Helle, Frohe zu sehen und immer wieder herzhaft zu lachen, das bleibt, das ist wichtig. Jetzt sehe ich das leere Grab neu, Ostern, der Stein ist weggerollt. Da auf dem Friedhof ist die Person nicht, von der ich mich verabschiede. Auch nicht in dem Sarg oder der Urne kann ich sie finden. Sie ist in meinem Herzen in meinem Leben. Sie ist in der Liebe, die ich empfangen habe und vor allem in der Liebe, die ich weitergebe. Sie kann nicht sterben, wenn ihre Liebe weiter lebt und immer wieder weiter geschenkt und verschenkt wird. Was bleibt ist die Liebe und das Leben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Susanna - 4. August 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 4. August 2015 Susanna Susanna oder die schöne Susanna, wie sie auch genannt wird, dank ihr habe ich eine Wette gewonnen. Sie ist eine Frau, die schön und keusch ist. Erwähnt wird sie in der Bibel fast nur, um die Klugheit Daniels zu beschreiben. Und dafür hat sie ein ganzes Kapitel im Buch Daniel erhalten, das ist doch erstaunlich. Das wissen nicht alle und eben so gewinne ich Wetten. Susanna im Waisenprojekt für Mädchen, im Nyuma Yanga in Zambia, ist HIV positiv. Sie träumte davon eines Tages als Erwachsene in der Prävention von HIV und Aids tätig zu sein. Die Voraussetzungen waren nicht gut, sie hat das Erwachsenenalter nicht erreicht. Sie lebt in meiner Erinnerung weiter als starkes Mädchen, das fröhlich und zuversichtlich war. Sie wird in keinem Buch erwähnt. Sie hat trotzdem die Geschichte verändert. Meine Geschichte klar, aber nicht nur meine Geschichte. Jedes Mädchen des Waisenprojekts "Nyumba Yanga" wird sein Leben meistern, kämpfen um eine Ausbildung und für ein gutes Leben. Für Geschichtsbücher oder die Heiligengalerie wird es trotzdem kaum reichen. Die schöne Susanna und Susanna Phiri sind mir Vorbilder. Ehrlichkeit, Fröhlichkeit und ein Ziel vor Augen, so würde ich kurz beschreiben, was die zwei so unterschiedlichen Frauen besonders macht. Unsere Lebensvorgaben erhalten wir bei der Geburt: Hautfarbe, Nationalität, Eltern, Geschwister und vieles mehr. Was wir dann aber mit unserem Leben machen, ist zu einem grossen Teil unsere eigene Sache. Und was wir tun können, das sollten wir auch tun, wenn es noch so wenig ist, wenn uns noch so wenig Zeit bleibt. "Ich habe erkannt, dass nichts Gutes bei ihnen ist, ausser dass sie sich freuen und in ihrem Leben Gutes tun. Wo immer Menschen essen und trinken und in all ihren Mühen Gutes wahrnehmen, ist das ein Geschenk Gottes." (Koh 3,12f) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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