Wegwort September 2015

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Natürlich sind wir schön - 17. September 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. September 2015 Natürlich sind wir schön Ich habe kürzlich in einer Zeitschrift über ein paar Frauen gelesen, die nicht mehr ganz jung sind! Sie äussern sich zu ihrer Schönheit. Viele Zeitschriften sind voll von Schönheitsidealen. Sie sagen uns, wie wir jung, schön und knackig bleiben! Die Realität zeigt ein anderes Bild. Wir alle werden älter, wir verändern uns äusserlich, wie auch innerlich. Und das ist gut so! Die interviewten Frauen sagen: "Wir sind nicht mehr jung, wir sind nicht mehr so schlank, knackig oder glatthäutig wie früher - trotzdem mögen wir uns. Wir sind viel mehr als nur Bauch, Beine, Po. Wir wissen, was wir können. Nämlich viel mehr als nur möglichst gut aussehen! Erfahrungen des Lebens machen klug und Klugheit ist attraktiv." Das Leben, das wir mit all seinen Facetten leben, prägt uns und hinterlässt seine Spuren. Das zeigt sich an unserem Körper, auf dem Gesicht und den Gebärden! Unser Gesicht, nicht geliftet und glattgebügelt, sondern das vom Leben geformt, geprägt von des Schicksals Falten! Falten sprechen von gelebtem Leben, von Schönem und Fröhlichem, ebenso von den schweren Momenten im Leben. Die Spuren, die das Leben zurück lässt! Ich schaue gerne in solche Gesichter, aus denen das Leben sich widerspiegelt und Augen zum Leuchten kommen. Unser Leben zählt. Echt sein macht uns anmutig. Tragen wir Sorge zu uns und pflegen und hegen wir Körper und Seele. Wir sind alle schön: klein, gross, breit oder schmal. Unser Körper ist zart in jedem Lebensalter. Unsere Haut ist schön in allen Farbtönen. Unser Haar wundervoll, glatt, gelockt, schwarz, braun, blond oder grau. Sind wir zufrieden mit uns, denn wir sind alle von Gott geschaffen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Licht und Irrlicht - 16. September 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. September 2015 Licht und Irrlicht Es ist einige Jahre her seit meinem Erlebnis. Es war in Lesotho. Ich durfte Wolfgang und seinen Blindenhund kennenlernen. Als Physiotherapeut arbeitete er im Missionsspital in Thaba Tseka. Zum Spital gehören in der näheren Umgebung auch die Wohnhäuser der Ärzte, Krankenschwestern, Handwerker und eben auch das des Physiotherapeuten. Wolfgang konnte trotz seiner Blindheit lichte Punkte sehen. So konnte er feststellen, wann Vollmond war, denn am dunklen afrikanischen Himmel war der Vollmond hell genug, dass auch er ihn wahrnehmen konnte. So wusste er immer, wann wieder Vollmond war, und er konnte die Wanderung des Mondes beobachten. Plötzlich stimmte nichts mehr. Vollmond!, dabei sollte doch einfach dunkle Nacht sein. Der Mond ganz am falschen Ort, wo er wirklich noch nie gewesen war. Wolfgang wagte nicht zu fragen. Er wollte abwarten, ob sonst noch jemand diese Veränderung feststellen würde. Er wollte beobachten, wie der Mond weiterwanderte, was das bedeuten könnte, was für ein Zeichen das sei, dass plötzlich alles aus den Fugen geraten war. Am folgenden Abend trafen wir uns alle noch zu einem Kaffeeplausch im Arzt-Haus. Da noch eine schwere Geburt im Spital bevorstand, verabschiedete sich der Arzt schon früh, nicht aber, bevor er dem Handwerker ganz herzlich dankte, dass er die Strassenlampe geflickt hatte, die seit Jahren kaputt war und die den Weg zum Spital beleuchten sollte. Alles klar für Wolfgang. Er erzählte uns von seiner Verwirrung, von seinem falschen Mond, von dem Irrlicht, und wir hatten noch lange zu lachen an diesem gemütlichen Abend. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Partykiller - 15. September 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. September 2015 Partykiller Sagen Sie als Frau an einer Party, dass sie römisch-katholisch sind und womöglich noch in der Kirche arbeiten, dann stossen Sie auf Verwunderung. Toppen können Sie das noch, wenn Sie sich als schwul oder als lesbisch outen. Die Reaktionen: Mitleid! Was? Du? und vielleicht eine Handvoll herausfordernder Fragen. Meist wird jedoch das Thema gewechselt, zu Bioprodukten der Migros, dem Wetter oder sonst etwas Unverfängliches. Eine Freundin von mir fühlt sich in solchen Situationen als Patrykiller, sagt sie. Und jetzt, wie lebe ich damit? Denn ich bin eine Frau, arbeite in der römisch-katholischen Kirche und habe Freunde und Freundinnen, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben. Verteidige ich unsere Amtsträger, Würdenträger oder verurteile ich sie? Ich bin nicht wegen Bischöfen, wegen Pfarrern, Dekanen oder wegen dem Papst in der katholischen Kirche, sondern wegen dem Evangelium, der guten Nachricht. Es ist doch erstaunlich, durch die ganze Geschichte der Christenheit gab es Spaltungen, Neuerungen, Konflikte, doch bei der Übersetzung der heiligen Schrift war und ist Eines immer klar: Es geht ums Evangelium, die gute Nachricht. Es geht um den treuen Gott, der die Menschen begleitet, trotz Verleugnung und ihrer Selbstüberschätzung (goldenes Kalb). Es geht um den Gott, der Zeichen setzt (Regenbogen), es geht darum, dass Gott Verrat (Petrus) nicht mit Liebesentzug bestraft. Gott traut uns Menschen immer wieder, sucht und liebt uns, kennt uns beim Namen und begleitet uns mit seinem Segen. Unchristliche Aussagen und Handlugen machen mich betroffen, ja wütend. Wenn sich Menschen hinter Gesetzen (Katechismus und Kirchenrecht) verstecken und nicht die gute Nachricht in den Mittelpunkt stellen, dann hoffe und bete ich, dass die Liebe Gottes und die Geistkraft, die weht wo und wie sie will, Herzen und Hände bewegt, damit das Evangelium immer neu zum Leben erweckt wird. Damit Ostern, Auferstehung und Aufstehen für Gerechtigkeit und Liebe immer wieder erfahrbar werden. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Danke! - 14. September 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. September 2015 Danke! Die Verkäuferin in der Metzgerei reicht dem kleinen Jungen eine Scheibe Wurst über die Theke hinweg. Noch bevor der sie mit Genuss in den Mund stecken kann, kommt der Satz der Mutter: "Wie sagt man, Jakob?" - "Danke!" Ich muss schmunzeln. So war das schon, als ich ein Kind war, und bei unseren Kindern habe ich es auch so erlebt. Offensichtlich brauchen wir immer wieder jemanden, der uns darauf hinweist, dass es gar nicht so selbstverständlich ist, etwas geschenkt zu bekommen, und dass es umgekehrt selbstverständlich ist, sich dafür zu bedanken. "Du bist beschenkt. Für dein Leben ist gesorgt." Die Kartoffeln und Karotten, die Äpfel und Kürbisse, der Salat und die Nüsse, die jetzt da und dort geerntet werden, sie alle führen uns das vor Augen: Dein Tisch ist gedeckt. Du hast, was du zum Leben brauchst und noch viel mehr. Nimm diesen Tag als Gelegenheit zu einer kleinen Bilanz für all das Glück, das du hattest und hast. Und führe dir vor Augen: Dafür gibt es keinen Anspruch. Man kann das Glück nicht kaufen, aber man kann darüber staunen. Man kann darüber staunen, dass man am Morgen neben einem geliebten Menschen aufwacht und einen neuen Tag erleben darf. Vielleicht denkt einer von ihnen daran zurück, wie er nach der schweren Operation aus der Narkose aufwachte und feststellte, dass er noch lebte. Und die andere erinnert sich, wie sie dem Zusammenstoss mit dem entgegenkommenden Lastzug haarscharf entgangen ist. Beides ist genauso wenig selbstverständlich wie die Liebe und die Freundschaft, die wir empfangen, und die Sonne und den Regen, den unsere Bauern brauchen, um säen und ernten zu können. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Frauenförderung - 11. September 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. September 2015 Frauenförderung Das Leben schreibt immer wieder besondere Geschichten. Zufällig lese ich von Mary Kay Ash. Sie gründete eine eigene Firma, um Frauen zu fördern. Selber musste sie erfahren, dass ein Mann, den sie zuerst angelernt hatte, ihr bei der Beförderung vorgezogen wurde. Und dies aus dem einfachen Grund, weil sie eine Frau war. In ihrer Firma sollte es anders sein. Der Kosmetikvertrieb sollte allen Angestellten ermöglichen, Arbeits- und Familienleben gut zu vereinbaren. Dabei folgte sie dem Grundsatz, dass Lob immer motivierender wirkt als Tadel und dass Kritik von "Oben" (der Geschäftsleitung) und von "Unten" kommen kann. Ob man für Frauenförderung ist oder nicht, und auch wenn man die Verkaufsstrategie der Mary Kay Kosmetikprodukte mit dem Pyramidensystem nicht gut findet, die Grundsätze darf man sich ruhig zu Herzen nehmen. Testen Sie sich doch am besten selber. Wie kommt Lob bei Ihnen an? Wie gehen Sie mit Tadel um? Was passiert, wenn Sie merken, dass Kritik nur von Oben nach Unten möglich ist und nicht umgekehrt? Meine Erfahrung auch aus den Seelsorgegesprächen in der Bahnhofkirche ist die, dass Menschen, die dazu motiviert werden, das Positive anzuschauen, eher bereit sind, Veränderungen anzugehen. Das Positive zu unterstreichen verspricht mehr Erfolg, als das Negative aufzulisten. Lob ist eine grosse Kraft, die motiviert und neue Kräfte mobilisiert. Wo Kritik von Unten verunmöglicht wird, da wächst nichts Gutes, das hat uns die Geschichte längst gelehrt. Diese Grundsätze dürfen ruhig umgesetzt werden, und zwar nicht nur in der Frauenförderung! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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10. September 2015 - Zum Glück weitsichtig

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. September 2015 Zum Glück weitsichtig Wenn wir Jugendliche konfirmieren, erhalten sie den sogenannten Konfirmandenspruch oder sie suchen ihn sich selber aus und dabei wird als Wort, das sie ein Leben lang begleiten soll, oft der folgende Vers aus dem 1. Testament ausgewählt: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht ins Herz. (1. Sam16, 7) Dazu möchte ich einen Text von Hanns Dieter Hüsch aus dem Büchlein "Das kleine Buch zum Glück" stellen: "Wenn ich mir jetzt eine Brille aufsetze - und Sie mir freundlichst erlauben, in Ihre Stube hinein, zu Ihnen zu sprechen, in Ihren eigenen Bereich hineinzuschauen, so hat das mit der Brille ja heute eine Bewandtnis. Vor einigen Tagen sah ich, wie ein netter junger Mann nach Anbruch der Dunkelheit sich eine alles noch mehr verdunkelnde Sonnenbrille aufsetzte. - Ein andermal hörte ich, wie jemand zu seinem Nachbarn sagte: Eine rosarote Brille und alles sieht gleich ganz anders aus. Da habe ich mich gefragt: Was sieht denn gleich ganz anders aus? Und wie oft hört man heute, ich habe nicht den richtigen Überblick, ich sehe da nicht mehr klar, ich schaue da nicht mehr hindurch. - Sollten da vielleicht zuviel Sonnenbrillen und zuviel rosarote Brillen mit im Spiel gewesen sein? Wer immer nur Buttercremetorte isst, weiss eines Tages gar nicht mehr, wie Buttercremetorte schmeckt. Und wer sich eine Sonnenbrille oder eine rosarote Brille aufsetzt, der muss nicht meinen, dass Gott nicht unseren wahren Alltag sieht. ER ist unser Optiker. ER braucht keinen Kneifer und keinen Aussichtsturm. ER ist WEITsichtig und KURZsichtig zugleich. Er sieht uns an und durch uns hindurch. Durch und durch. Für und für." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Boten Gottes - 9. September 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. September 2015 Boten Gottes Kaum eine Zeitschrift, in der uns nicht von einer oder gar mehreren Seiten Engel entgegenschweben. Betörend schön, mit fraulichen Reizen und dem Versprechen, dem Glückshimmel ein Stück näher zu kommen, wenn wir auf ihre verlockenden Angebote eingehen. Auch in der religiösen, spirituellen Buchszene engelt es allenthalben. Wie die Heinzelmännchen der Moderne werden sie angepriesen, die Engel. Fünfzig Stück für ein Jahr, für jede Woche so einen lockigen Handlanger, der uns zur inneren Zufriedenheit, zum Wohlbefinden, zu unserem Glück führen soll: "Such dir den Engel aus, der dich unmittelbar anspricht, von dem du glaubst, dass er dir gerade jetzt gut täte!" (Anselm Grün, 50 Engel für das Jahr, Freiburg 1999, S. 10f.). Wohlfühl-Engel auf der Himmelsleiter, die uns anspornen, jeden Tag ein Stückchen höher zu steigen. Wie anders, wie befreiend, ja wie provozierend-erschreckend treten uns in der Bibel die Engel als Boten Gottes entgegen! Dabei sei vorab deutlich gemacht: Eine allgemeine Engellehre gibt es in der Bibel nicht. Und wenn in der Bibel von Engeln erzählt wird, dann nicht darum, dass wir neben Gott auch noch an Engel glauben. Ja, es gibt in der hebräischen Bibel Zeiten, z. B. die Zeit der grossen Propheten, in denen gar nicht von Engeln erzählt wird. Mit anderen Worten: In Zeiten des Übergangs, in unseren Lebenskrisen schickt uns Gott seine Boten, seine Engel. Als Fremde kommen sie, unerkannt zuerst. Sie müssen entdeckt werden. Doch sie sind lebenswichtige Boten, um nicht in der Krise die Krise zu kriegen, mut- und kopflos zu werden. Halten sie nach diesen Boten Gottes Ausschau! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Unterschiede sind wichtig - 8. September 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. September 2015 Unterschiede sind wichtig Wer Kinder hat, weiss, wie verschieden diese oft sein können. Manchmal möchte man kaum glauben, dass es die gleichen Eltern sind und die Kinder von diesen auch erzogen wurden. Aber so ist es. Wir können aber auch sagen, zum Glück ist es so, dass Kinder voneinander unterschieden sind. Wären sie es nicht, wie eintönig wäre das Leben in den Familien. Ein Kind gliche dem andern. Und woher wüssten Eltern, dass ihr Kind lebhaft ist, wenn sie nicht im Unterschied dazu das ruhige Kind kennen würden? Vermutlich leben wir Menschen mehr von den Unterschieden, als wir uns das oft bewusstmachen. Erst im Unterschied zur Nacht wissen wir den Tag zu schätzen. Erst die Erfahrung, dass Mann und Frau verschieden sind, lässt uns über Männer und Frauen reden. Würde es keinen Unterschied im Leben geben, wüssten wir wohl auch nicht, worüber wir sprechen könnten. Dass ein Kind gehorsam ist, erkennen wir ja erst, weil wir auch den Ungehorsam kennen. Das Brave benötigt das Freche, um sich selbst als brav zu erkennen, wie auch umgekehrt. Oft arbeiten wir uns am Fremden, dem Anderen, dem uns Gegensätzlichen ab. Vielleicht ist es an der Zeit, einmal zu fragen: Was würde mir fehlen, wenn es das von mir Unterschiedene nicht gäbe? Sprich, was leistet das von mir Unterschiedene für mich? Was haben beispielsweise Familienmitglieder in ihrer Unterschiedenheit voneinander? Ich vermute, wenn wir die Unterschiede mehr als Bestandteil unseres Lebens betrachten, die dazu gehören, können wir ihnen auch einen guten Platz in unserem Leben oder neben uns im Leben geben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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big brother - 7. September 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. September 2015 Big brother Als "brave Kirchgängerin" haben mich die Bilder im Altarraum geprägt. Als Kind staunte ich über die 14 NothelferInnen, freute mich über die Frauen, die im Chor der Kirche präsent sind. Eingeprägt hat sich mir auch das Auge. Über allem, ganz oben, das eine, immer offene Auge. Big brother is watching you! Das Auge hätte gut und gern mit einem Zeigefinder ausgestattet sein können. So habe ich es damals verstanden: Pass auf, Gott sieht alles, auch das im Verborgenen. Hat das etwas mit Gott zu tun? Das Bild des einen sehenden Auges ist weit verbreitet, es ist nicht nur in meiner Kirche der Kindheit abgebildet. Ein paar Jahre und ein Theologiestudium weiter sehe ich das Auge nicht mehr als "Big brother is watching you" oder als "erhobenen Zeigefinger"! Ich sehe die grosse Aufmerksamkeit und Liebe Gottes, die niemanden und nichts übergeht oder übersieht. Ich wünschte mir, dass viele Menschen diese liebende Aufmerksamkeit spüren dürfen und keine Angst vor Gott haben müssen. Angst ist kein guter Ratgeber fürs Leben. Doch wie können wir diese Liebe spüren, erfahren? Die Worte der Bibel lehren uns, dass Gott die Menschen begleitet. Im Ersten Testament wird der Auszug aus Ägypten eindrücklich geschildert: "Der Herr zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie Tag und Nacht unterwegs sein. Die Wolkensäule wich bei Tag nicht von der Spitze des Volkes und die Feuersäule nicht bei Nacht." (Ex 13,21f) Die Taten Jesu, die uns überliefert sind im Zweiten Testament, sprechen von der Liebe Gottes. Jesus heilt, schenkt Aufmerksamkeit, lässt Brot und Fisch austeilen, wirkt Wunder und weiss zu begeistern. In unserem Leben werden wir durch Höhen und Tiefen begleitet von der unerschöpflichen, grossartigen Liebe Gottes. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Der dreieinige Gott - 4. September 2015

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 4. September 2015 Der dreieinige Gott Nein, wir haben im Christentum nicht drei Götter. Wir haben den dreieinigen Gott. Also den einen Gott, der sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist zeigt. Ja, das ist der dreieinige Gott, Vater, Sohn und heiliger Geist. Wir sehen, das sind drei unterschiedliche Arten, wie sich Gott zeigt, drei unterschiedliche Arten, wie wir ihm begegnen können. Und bei den meisten Christen ist das wohl so, dass zu unterschiedlichen Zeiten im Leben mal mehr die eine oder die andre Art im Vordergrund steht. Das macht nichts. Es ist schliesslich alles ein- und derselbe. Übrigens ist es kein Zufall, dass ausgerechnet das Kleeblatt zum Zeichen für den dreieinigen Gott geworden ist. Denn es besteht aus drei Herzen. Gott ist die Liebe, heisst es in der Bibel. Aus Liebe hat er die Welt geschaffen. Aus Liebe ist er als Mensch auf die Welt gekommen und am Kreuz gestorben. Aus Liebe ist er jedem von uns so nah wie der eigene Atem. Ja, so dürfen wir uns Gott vorstellen: als dreifache Liebe. Drei Herzen, ein schönes Zeichen für den dreieinigen Gott. Diesem Gott unser Herz öffnen, auch wenn wir ihn niemals voll und ganz erfassen werden, das heisst Glauben. Ich wünsche ihnen, dass sie in ihrem Leben den Glauben für sie persönlich entdecken und vertiefen können, dass sie darauf vertrauen lernen, dass Gott da ist, dass er für sie da ist, dass sie seine Liebe erfahren können. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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