Wegwort December 2016

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Komma - 19. Dezember 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. Dezember 2016 Komma Ich stolpere immer mal wieder drüber über die Komma-Regeln, seien sie jetzt gültig und einzuhalten oder veraltet und zu vergessen. Als ich letzthin über einen Zeitungsbericht zu einem Auto schrieb, der stark an ein Adventslied erinnerte, wurde mir wieder überdeutlich bewusst, dass Sorgfalt auch in Sachen Komma-Setzen angebracht wäre. Deutlich wird es sicher an diesem Beispielsatz: Der Lehrer sagt, Hans sei ein Faulpelz. oder aber Der Lehrer, sagt Hans, sei ein Faulpelz. Beim Artikel hiess es "Es kommt ein Schiff gefahren" - beim Adventslied nur "Es kommt ein Schiff" und dann ein Komma und erst dann geht's weiter: "ge-laden bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort. Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast." Was macht da das Komma aus?! Wie sehr verweist es auf Erlösung, Rettung und Heilung in dieser, unserer leidvollen Welt. Das Auto kommt einfach gefahren. Was es transportiert, ist unwichtig, es selbst ist im Zentrum, verweist aber fairerweise in dem, was es tut, auf das, was es für uns ist und bleibt: Gefahr. Die teilweise Nützlichkeit des Autos als Transportmittel von Gütern und Menschen möchte ich nicht bestreiten. Eine Gefahr bleibt es trotzdem. Das ist jedoch nicht das Entscheidende. Entscheidend ist das, was ich suche, was ich brauche. Ja, was brauche ich zu einem guten und erfüllten Leben? Ist es das Auto, so gross wie ein Schiff? Sind es andere mehr oder minder teure Sachwerte oder Statussymbole? Macht das mich glücklich oder ist es vielmehr, was im Adventslied besungen wird? "geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort. Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast." - Unsere Entscheidung ist gefragt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Christkind - 16. Dezember 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Dezember 2016 Christkind Am Donnerstag vor dem ersten Advent fand die grosse Liturgie statt. Event heisst das heute und hat mit Religion nicht mehr viel zu tun. Es wird gefeiert, zelebriert, es gibt Wein und Licht. Es geht um das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung und das Eröffnen des Weihnachtsmarktes. Die „Konsumreligion“ feiert den Start zur wichtigsten „Saison“ im Jahr. Mit „Christkindli Markt“ sind die Marktstände überschrieben. Sie bleiben bis zum 24. Dezember stehen und locken Tausende von Menschen an. Ich staune! In Schulen und öffentlichen Gebäuden werden die Kreuze entfernt. Die Märkte aber im Dezember werden mit Weihnachtsmarkt oder Christkindli Markt überschrieben. Sind wir so weit, dass Christkind nichts mehr mit dem christlichen Glauben zu tun hat? Oder heiligt der Markt und das Geschäft die Mittel? Das Kreuz wird ganz klar als christliches Symbol wahrgenommen, Weihnachten scheint aber nichts mehr zu tun zu haben mit Christus. Brauchen wir das Christentum nicht mehr für den Glauben, sondern nur noch um die Wirtschaft anzukurbeln? Christus, das Licht der Welt, ist uns geboren. Das erfüllt uns mit Freude. Diese Freude wollen wir in die Welt tragen. Gerne machen wir das mit Überraschungen und kleinen Geschenken. Ursache und Grund ist die Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. So steht es auch auf allen Märkten und Plakaten: „Christkindli“! Also, schreiben wir es immer wieder neu in unser Herz: „Christus ist uns geboren!“ Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Vielleicht war weihnachten schon - 15. Dezember 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. Dezember 2016 Vielleicht war Weihnachten schon Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt. (Johannes 1,26) Wenn das Schwache in mir leben darf wenn ich mir meiner Sehnsucht eingestehe wenn ich das Dunkel aushalte wenn das Leise in mir in der Stille erklingt wenn in mir Neues heranwächst und in die Welt drängt dann brauche ich die Solidarität dieses Gottes der Kind wird vielleicht war Weihnachten schon Andrea Schwarz (Das Ganze ist Zitat aus dem frauen forum Nr. 8, 2015, Seite 19 zum 15. Dezember) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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"Es kommt ein Schiff geladen..." - 14. Dezember 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. Dezember 2016 "Es kommt ein Schiff, geladen… … bis an sein’ höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort. Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast." Vielleicht kennen Sie dieses Adventslied und wissen auch von den weiteren Strophen. Spannend ist, dass nicht nur wir - in kirchlichen oder christlichen Kreisen dieses Lied, seinen Sinn und Inhalt kennen, sondern auch Journalisten, die in einer Zeitung ein Auto besprechen und zwar mit der Headline: "Es kommt ein Schiff gefahren." Ich finde es toll, dass in der Vorstellung eines Autos an christliches Glaubensgut erinnert wird. Es hat Wert und ist immerhin gut genug das Auto in bestem Licht darzustellen. Was muss das für eine Prachtskarre sein, die mit Anklängen an ein Adventslied besprochen wird mit den Worten: "Nicht nur Weihnachten steht vor der Tür. Dort steht auch …" und dann die Beschreibung des Autos. Es könnte natürlich sein, dass ich an einer akuten deformation professionelle leide, denn schon früher wurden die grossen Autos mit Schiffen verglichen. Auf jeden Fall würde ich das Auto, wenn es den Status eines Gebrauchswagens schon längst hinter sich gelassen hat, eher in die Kategorie "Goldene Kälber von Heute" einreihen. Und die werden ja gern gehätschelt und gepflegt. Sie haben Kult-Status und das ist schon etwas, was wir seit den 10 Geboten mit kritischen Augen betrachten sollten. Wissen wir, was wir uns antun, wenn wir uns solche Götzen ins Haus stellen. Oder, und das betrifft sicher die Mehrheit von uns: Wissen wir, was wir uns antun, wenn wir Menschen auch noch bewundern, ja fast anbeten, die sich solchen Protz ins Haus stellen. Mit etwas hat die Anlehnung an unser Adventslied sicher recht: Setzen Sie sich in ein solches Auto, dann transportiert es äusserst Kostbares, nicht gerade den Sohn Gottes, aber doch seine kleinen Brüder und Schwestern und denen gilt es in jedem Fall Sorge zu tragen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Es bringt mich zum Lachen - 13. Dezember 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. Dezember 2016 Es bringt mich zum Lachen Was hat es auf sich mit diesem Es, das mich zum Lachen bringt und strahlen lässt? Ist es ER oder SIE oder das ganz Andere, Jenseitige, Göttliche oder einfach der fröhliche Austausch untereinander? Wir lachen sehr viel in der Bahnhofkirche, unter den Seelsorgenden und mit den freiwilligen Mitarbeitenden. Es gehört zu einem Arbeitsplatz, der im Zwischendeck des Bahnhofs Zürich sich befindet und im Sommer und im Winter und im Herbst und im Frühling die gleiche Aussicht uns schenkt, die gleiche Temperatur. Wie das Wetter draussen ist, erkennen wir aktuell am ehesten an der Kleidung. Schirm, Halstuch, Mütze, kurze Hosen, Trägershirt, kurz die Bekleidung unserer Besucher meldet uns besser als jeder Wetterbericht, "ob's gerade stürmt oder schneit". Dann soll nicht nur Sonne im Herzen Platz haben, auch das fröhliche Lachen soll wie eine Quelle aus uns sprudeln und davon erzählen, dass wir Grund zum Lachen, zur Freude haben. Es ist Advent. Gott kommt. Oder ist Lachen gar nicht angemessen, nicht würdig genug? In der Bibel steht zwar, als die Engel den angstverstörten Hirten begegneten, dass sie sich freuen sollten: "Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkündige Euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird: Euch wurde heute der Retter geboren, der Gesalbte " Da hiess es nicht: "Versteckt Euch, macht ein trauriges Gesicht, der Ernst der Lage bricht an!" oder "Kriecht zu Kreuze und wagt ja nicht aufzumucken, denn Gott ist mit seinem militärischen Engelsarsenal im Anmarsch und wehe ihr benehmt euch daneben". Die Engel rufen uns verängstigten Seelen zu: "Freut euch!" Das wollen wir auch in der Bahnhofkirche: Aus dieser Freude leben und sie weitergeben. In unserer Kapelle bewahre ich die Stille, die ich auch brauche, tanke so auf, ausserhalb der Kapelle lebe ich die andere Seite dieser Freude und da gehört Lachen einfach dazu. Die Fröhlichkeit Gottes in und durch uns soll sichtbar werden und ein Licht den Menschen sein, die zu uns kommen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Advent - 12. Dezember 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. Dezember 2016 „Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet die dritte Kerze brennt!“ Ich mag den Advent, die Zeit der Kerzen undkönnte die Lieder das ganze Jahr singen. So falsch ist es nicht, wenn im Mai oder August Adventslieder gesungen werden. Im Advent leben wir „Erwartung“. Weihnachten, die Geburt des Heilands, steht vor der Tür. Wir leben, erleben das sehr bewusst, jedes Jahr wieder neu. Die Gegenwart Gottes, „Gott mit uns“, ist jedoch nicht an eine Zeit oder an einen Ort gebunden. Weihnachten wird zwar „festgeschrieben“ auf den 25. Dezember, doch täglich wird Hoffnung geboren, stündlich kann unsere Erwartung erfüllt werden, jede Minute bauen wir am Reich Gottes und jede Sekunde ist Gott bei uns, mit uns, mitten unter uns. Und durch uns, so hoffe und glaube ich, wird Gott in der Welt sichtbar. Und das nicht nur an Weihnachten. Die dritte Strophe des Liedes endet denn auch nicht mit dem lieben Advent und den drei Kerzen, die brennen. Es geht weiter: „Nun tragt eurer Güte hellen Schein weit in die dunkle Welt hinein.“ Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Menschenrechte - 9. Dezember 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. Dezember 2016 Menschenrechte Es reichten einmal 10 Gebote, die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen von 1948 brauchte 30. Die Stossrichtung ist für mich dieselbe Die Texte sind kurz, damals 10, die helfen sollten ein anständiges Auskommen unter den Menschen und mit Gott zu ermöglichen, die heutigen 30 sind um Weniges mehr, aber noch kurz genug, um beherzigt werden zu können. Ich nehme die zehn Gebote auf und gebe sie wie ich sie in der Zürcher Bibel finde, wieder: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus einem Sklavenhaus. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Gottesbild machen noch irgendein Abbild von etwas, was oben im Himmel, was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. Du sollst dich nicht niederwerfen vor ihnen und ihnen nicht dienen, Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen, Denke an den Sabbattag und halte ihn heilig. Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun; Der siebte Tag aber ist ein Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst auf dem Boden, den der HERR, dein Gott, dir gibt. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht als falscher Zeuge aussagen gegen deinen Nächsten. Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren; du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren oder seinen Knecht oder seine Magd oder sein Rind oder seinen Esel oder irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. Das wär's doch, wenn wir uns bei allen Auseinandersetzungen danach richten würden. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Wüstenblume - 8. Dezember 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. Dezember 2016 Wüstenblume Um die Rose von Jericho ranken sich zahlreiche Mythen. Noch heute verzaubert die Pflanze mit ihrer poetischen Bedeutung. Bekommt man die Rose von Jericho als Geschenk, sorgt die Rose im ersten Moment wohl für Verwirrung. Das Kreuzblütengewächs präsentiert sich als braune verknautschte Knolle. Kommt die Rose mit Wasser in Kontakt offenbart sie sich als Wunderpflanze. Die mystische, scheinbar unsterbliche Rose von Jericho wird als heilige Pflanze verehrt. Sie wird schon in der Bibel erwähnt. Als Maria von Nazareth nach Ägypten floh, soll sie die Pflanze gesegnet und ihr so ewiges Leben gegeben haben. In Ägypten heisst sie Kaff Maryam, was "Handballen der Maria" bedeutet. Durch das Aufblühen der Winterrose wird sie auch die Auferstehungspflanze genannt. Menschen mit Problemen beladen, sind oft durch ihre Haltung gekennzeichnet. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, wo Erwartungen oft nicht erfüllt werden, wirken Menschen traurig und unzufrieden. Reden kann helfen. Wir alle haben unsere dunklen Ecken in unserer Seele. Aber wenn wir sie ans Licht holen, dann werden sie kleiner, sie werden schwächer, sie werden heller. Wenn sich Menschen öffnen können, kann das für sie auch wie eine Auferstehung in dunkler Zeit bedeuten. Die Wüstenrose steht symbolisch dafür. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Erwartungen - 7. Dezember 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. Dezember 2016 Erwartungen Am vergangenen Wochenende wurden in zweien unserer Nachbarländer wichtige Entscheidungen gefällt. Österreich hat einen neuen Bundespräsidenten bekommen und Italien hat seinen Regierungschef verloren. Das Stimmvolk, also diejenigen, die abgestimmt haben, hat seine Meinung kundgetan. Es hat entschieden. Wie gut oder schlecht diese Entscheide ausgefallen sind, überlasse ich den jeweiligen Parteien. Jedenfalls habe ich von einer Seite gehört, dass das Volk immer Recht habe. Das hat mich doch sehr befremdet, weil es einfach nicht stimmt, dass Entscheide, und seien sie noch so demokratisch ausgeführt, immer die richtigen sind. Wenn dem so wäre, müssten wir nichts und niemanden mehr erwarten, schon gar keinen Erlöser, keinen Retter oder Heilsbringer. Und gerade diese Zeit des Advents sagt uns einmal mehr, dass wir mehr zu erwarten haben, dass mehr auf uns zukommt als Menschenmögliches. Gott kommt in seinem Sohn auf uns zu, wird geboren in eine von Krieg und Streit und Machtgier verschmutzte Welt und er kommt mit einem wunderlichen Interesse: Den Menschen seine Liebe sichtbar zu machen. Gott als Mensch für Menschen. Gott kommt als Mensch für uns zu uns. Er kommt nicht als einer, der schreit "america first" oder "die Schweiz den Schweizern", oder "Österreich den Österreichern" oder "Frankreich den Franzosen". Er kommt als Mensch zu seinen Geschöpfen, zu seinen Kindern. Das ist etwas ganz anderes und gerade dann wichtig, wenn wir uns in der globalisierten Welt verloren fühlen und ganz dringend ein Stück Heimat suchen. Wenn das der Fall ist, dann ist es absolut notwendend und notwendig gerade im Advent auf ihn zu setzen, auf ihn zu hoffen, ihn zu erwarten. Kein menschlicher "Retter" kann den Frieden bringen und die Geborgenheit, die wir brauchen. Es ist Advent. Wir sollen Gott bei uns erwarten und willkommen heissen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Heiliger Nikolaus - 6. Dezember 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. Dezember 2016 Heiliger Nikolaus In Seenot geratene Schiffsleute riefen in ihrer gefährlichen Lage den heiligen Nikolaus an. Ihnen erschien ein mit Wunderkräften ausgestatteter Mann und übernahm die Navigation, setzte die Segel richtig und brachte sogar den Sturm zum Abflauen. Daraufhin verschwand der Mann wieder. Als die Seeleute in der Kirche von Myra zum Dank für ihre Rettung beteten, erkannten sie den Heiligen und dankten ihm. Wegen dieser und ähnlicher Erzählungen wurde Nikolaus zum Patron der Seefahrer. Der heilige Nikolaus wirkte und bewirkte Flauten, ein "Samichlaus", der helfend zur Seite steht, das wäre keine schlechte Sache. Der Chlaus könnte dann auch die Verantwortung übernehmen, wenn etwas nicht kommt wie ich es erhofft und geplant habe. Aber halt! Das Steuer gebe ich nicht wirklich gern aus der Hand. Ich möchte alles selber bestimmen und das am liebsten bis über den Tod hinaus. Da bin ich wirklich in der Zwickmühle. Gottes Begleitung drängt sich uns nicht auf!traurig sind, wenn wir lachen, wenn wir vor einer Entscheidung stehen. Im Gebet und in der Stille können wir seinen Rat erahnen und uns danach ausrichten. Geraten wir auf Abwege und in Stürme, können wir getrost darauf vertrauen, dass Gott mit offenen Armen uns erwartet und entgegenkommt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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