Wegwort April 2016

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Die Frage aller Fragen - 15. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. April 2016 Die Frage aller Fragen "Liebst Du mich?" Die Frage der Fragen. Sie kann rein rhetorisch sein. Gefragt im Moment grösster Nähe. "Liebst Du mich?" bedeutet dann sinngemäss: "Ich liebe Dich. Ich weiss, dass Du es auch tust. Ich möchte aber hören, dass Du es sagst. Möchte hören, wie Du es sagst, genau jetzt." Der so Gefragte hat in diesem Moment keine Wahl. Ein blosses "Ja" ist da, selbst wenn es die Wahrheit ist, nicht die bestmögliche Antwort. Mindestens ein "Ja, das tue ich" braucht es noch, aber vermutlich reicht das auch nicht. Besser noch grosszügig die Frage vergessen lassen. Einfach sagen: "Ich liebe Dich." Drei schlichte - aber weit reichende Worte. Am besten auch rein - ohne "sehr" oder "ganz fest". Vor allem nicht nachhaken: "Warum fragst Du denn?" Ein Bekenntnis ist gefragt in dieser Lage. Und wenn die Nähe auch Nähe bleiben soll, darf eben dies Bekenntnis nicht bestellt klingen, sondern wie freiwillig und von Herzen. Ein Bekenntnis darf eben kein verordnetes Bekenntnis sein. Was aber, wenn die Frage im Streit gestellt wird? Wenn eher Beweis gefordert ist als Bekenntnis. Wenn die Frage heisst: "Liebst Du mich - überhaupt noch?" Obwohl Du unseren Hochzeitstag schon das zweite Jahr vergessen hast. Meine neuen roten Sandalen schon den dritten Tag nicht bemerkst. Da ist eine Antwort heikler. Heisst sie "Ja!", braucht es Beweise der Zuneigung: Ein Abendessen zu zweit ausser der Reihe, Fensterputzen, obwohl man nicht dran ist. Frische Blumen. Wie sieht ihre Liebesgeschichte aus? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Veränderungen - 14. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. April 2016 Veränderungen Das Leben eines jeden Menschen ist eine unablässige Abfolge von Veränderungen. Das weiss jeder. Trotzdem trifft es uns Menschen überraschend! Man reist durch die Landschaft seines Lebens wie ein neugieriger Passagier, der im Zug sitzt, aus dem Fenster schaut, gelegentlich aussteigt, die Richtung wechselt, Reisegefährten begrüsst oder sich wieder von ihnen verabschiedet. In diesem Auf und Ab des Lebens ist der Körper ein schweigsamer Begleiter. Eines Tages tippt er uns unweigerlich auf die Schulter und zwingt uns, sein Zustand, seine Erschöpfung wahr zu nehmen. Der menschliche Geist kennt keine Zeit. Der ewig junge Geist wehrt sich dagegen, dass auch er älter wird! Er weigert sich, seine Vergänglichkeit zu akzeptieren! Es ist eine grosse Herausforderung im Leben Schritte zu tun, um diese Veränderungen des Körpers und Geistes wahrzunehmen, nicht zu übersehen, zu akzeptieren und ins Leben zu integrieren! Ich frage mich: was hilft mir, diese Veränderungen zu meistern? Ich schaue gerne zurück um zu sehen, was mir alles an Gutem geschenkt wurde. Das macht mich glücklich und zufrieden. Gelassenheit und Weitsicht geben mir inneren Halt. Der Glaube daran, dass nach dem Tod die Verwandlung des Lebens in eine höhere und umfassendere Wirklichkeit hinein stattfindet ist tröstlich und lässt mich gelassener leben, trotz den Veränderungen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Mr Kulubu 2. Teil - 13. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. April 2016 Die tiefe Verbeugung des Herrn Kulubu aus Afrika (2. Teil) Den Herren im Büro des Bundeskanzlers war vom Verhandeln heiss geworden; sie traten auf den Balkon und schauten hinunter auf die Bäume des Parks. "Da unten geht er" sagte einer und sie schauten auf Kulubu der über die schönen weissen Kieswege ging. Herr Kulubu blickte eine Weile den Wolken nach die nach Süden, nach Afrika zogen. Er wollte eben weitergehen; da sah er auf dem sauberen Kiesweg ein Stück Brot liegen, das wohl dem Gärtner aus der Tasche gefallen sein musste. Herr Kulubu bückte sich hob es auf und legte es behutsam auf einen Zierstrauch. So kann niemand das kostbare Brot zertreten, dachte er; die Vögel werden sich darüber freuen. Auf dem Balkon hatten die Berater gesehen, wie Herr Kulubu aus Afrika sich gebückt und das Brot aufgehoben hatte. Sie schauten einander an, dann sprach der Bundeskanzler: "Ich glaube meine Herren wir können zustimmen. Wer so ein kleines Stückchen Brot so gut behandelt, der wird wohl auch gut mit dem vielen Geld umgehen und es für sein Volk richtig gebrauchen." Sie liessen Kulubu heraufbitten; ein Vertrag wurde unterschrieben und er bekam seine fünf Millionen Mark. Der Mann vom Fernsehen war wieder dabei. Am Abend konnte man in der Tagesschau sehen, wie Minister Kulubu dem Bundeskanzler die Hand reichte und sich tief verbeugte. Zu Hause sass Herr Pentelein in seinem Fernsehsessel und sah sich die Tagesschau an. "Kein Kunststück" sagte er zu seiner Frau. "Wenn ich so viel Geld bekäme, würde ich auch eine solch tiefe Verbeugung machen." Schade Herr Pentelein, dass man im Fernsehen die andere Verbeugung des Herrn Kulubu nicht sehen konnte: Die Verbeugung, die er machte, als er das Stück Brot aufhob. Diese war nämlich noch tiefer. Josef Quadflieg Und der biblische Kontext dazu: "Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein." (Mt 15,37) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Mr. Kulubu 1. Teil - 12. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. April 2016 Die tiefe Verbeugung des Herrn Kulubu aus Afrika (1. Teil) Die Geschichte wurde mir kürzlich zugesandt, lesens und staunenswert! "Minister Kulubu aus Afrika war nach Europa geflogen. Er wollte den Bundeskanzler besuchen und ihm von der grossen Not seines Volkes erzählen. Auf dem Flugplatz wurde Minister Kulubu vom Bundeskanzler begrüsst. Die Musikkapelle spielte einen Marsch, Kinder winkten, der Mann vom Fernsehen hielt dem Minister sein Mikrofon hin. Er fragte: "Wie geht es den Leuten in Afrika?" Minister Kulubu hätte viel erzählen können, aber der Mann vom Fernsehen schob ihm gleich einen Zettel zu, darauf stand: "Bitte nicht länger als 30 Sekunden sprechen!" Am Nachmittag, im Büro des Bundeskanzlers, hatte der Minister etwas mehr Zeit. Er sagte: "Wir haben Erz in unseren Bergen und könnten es verkaufen. Aber wie brächten wir das Erz zur Küste, um es auf die Schiffe zu verladen? Wir haben keine richtigen Strassen. Meine Leute sind sehr fleissig, aber ich brauche Traktoren Walzen Teermaschinen..." "Mit wie viel Geld könnten wir Ihnen helfen?" fragte der Bundeskanzler. "Fünf Millionen Mark für die ersten zwei Jahre" sagte Minister Kulubu. "Wir werden alles zurückbezahlen, wenn unsere Strassen fertig sind und wir das Erz verkaufen können." Fünf Millionen Mark. Das ist sehr viel Geld. Der Bundeskanzler antwortete: "Wir wollen jetzt eine Pause in unserer Besprechung machen. Ich muss mit meinen Beratern sprechen. Sie können in der Zeit im grossen Park spazieren gehen, dort ist frische Luft und die schönen Blumen und Bäume werden Ihnen Freude machen." Der Bundeskanzler rief seine Berater zusammen und besprach sich mit ihnen; inzwischen ging Minister Kulubu im Park auf und ab. Er dachte an die Menschen in seiner Heimat. Sie hatten so wenig zu essen, dass jeden Tag viele vor Hunger krank wurden und starben." Nun, wie würden Sie entscheiden? Was für Informationen müssten Sie noch haben, um entscheiden zu können? Mit wem würden Sie sich beraten? Fortsetzung folgt! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Hunger nach erfülltem Leben - 11. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. April 2016 Hunger nach erfülltem Leben In einem Film sitzt ein Gast in einem Restaurant und isst Buttercremetorte. Er mag Buttercremetorte gar nicht. Aber er haut sie sich rein, aus lauter Frust, weil die Marlies den Hans-Peter heiratet und er sitzt alleine da. Ein anderer Gast fragt ihn: "Und jetzt hast du die Frauen satt?" Und er antwortet: "Satt kenne ich nicht. Entweder ich habe Hunger oder mir ist schlecht." Der Volksmund kennt auch den anderen Satz Jesu: Der Mensch lebt nicht von Brot allein. Es gibt einen Hunger nach Leben, wahrem, erfülltem, glücklichem Leben, der über die Buttercremetorte hinausgeht. Der Liederdichter Wolf Biermann hat in seinem Lied vom donnernden Leben davon gesprochen, wenn er singt: "Das kann doch nicht alles gewesen sein. Das bisschen Fussball und Führerschein." Und dann erzählt er vom Leben zwischen dem Russ der Arbeit im Kohletagbau mit dem bisschen Lohn, den man verdient, und dem Sonntag und dem Kinderschreien. Das kann doch nicht alles gewesen sein. "Da muss doch noch Leben ins Leben." Und dann wünscht er sich ein bisschen vom Blau des Himmels, von den Momenten, die über das Alltägliche hinausragen. "Da muss doch noch Leben ins Leben". Wie bekommen wir das Leben ins Leben? Hunger nach einem erfüllten, von Erfüllung durchdrungenen Leben. Können wir ein solches Leben auf Erden überhaupt haben? Jesus sagt im 6. Kapitel des Johannesevangeliums: Ich bin das Brot des Lebens. Hier wird uns eine Richtung gewiesen. In seiner Hingabe bis zum Tod erhalten wir einen Geschmack davon, was das Leben eigentlich erfüllt: Die Liebe, die Gott und Menschen verbindet. Die Liebe, die Menschen untereinander verbindet. Sie gibt, was kein Brot dieser Welt, was auch kein Genuss dieser Welt geben kann: Den Vorgeschmack der Ewigkeit. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Schuster bleib bei deinen Leisten - 8. April 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. April 2016 Schuster bleib bei deinen Leisten Die Abstimmungen sind vorbei. Auch die Wahlen im Bezirk sind Geschichte. Es ist politisch ruhiger geworden. Die Politik und die Politiker sind wieder am Arbeiten und Alltag ist eingekehrt - bis zur nächsten grossen Abstimmung, die hoffentlich wieder 60% der Bevölkerung an die Urnen lockt. Die Frage bleibt aber stehen, darf die Kirche, dürfen wir Mitarbeitenden in der Kirche uns einmischen in die Politik? "Ja-" oder "Nein-Parolen herausgeben, Menschen motivieren, zur Urne zu gehen? Natürlich, Sie haben mich durchschaut, alles rhetorische Fragen. Die Kirche muss Stellung beziehen. Als Christinnen und Christen ist es unsere Pflicht, uns einzusetzen für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung! Grosse Vorbilder gibt es einige. Orientieren dürfen wir uns am Evangelium, der guten Nachricht. Begebenheiten, die aus dem Leben Jesu erzählt werden, haben damals (wie hoffentlich auch heute noch) Einfluss auf die Politik. Ein Impuls des Co-Leiters von "Greenpeace", Markus Allemann, hat mir unsere Verantwortung für die Schöpfung einmal mehr nahe gebracht. Zwei Kernsätze möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben: "Choose to love and not to hate." (Wähle Liebe nicht Hass.) "Defeat injustice, not people." (Lehne Ungerechtigkeit ab, nicht Menschen) Schuster bleib bei deinen Leisten! Liebe Christin, lieber Christ, Ihre Stimme zählt! Wenn zur Urne gerufen wird, setzen Sie sich mit Ihrer Stimme ein für eine gerechtere, menschlichere Welt. Und wenn gerade nicht Abstimmungen oder Wahlen stattfinden, dann leben Sie ihren Glauben so, dass er Konsequenzen hat für Sie, für die Mitwelt und für die Politik! Und stellen Sie über alles immer die Liebe, das ist die beste Leiste für uns Christinnen und Christen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Seht, das Lamm Gottes - 7. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. April 2016 Seht, das Lamm Gottes "Lamm Gottes" Wenn ich das höre, denke ich sogleich an Opfertier, das der Versöhnung Gottes oder der Götter diente: Opferlamm etwas sehr Wertvolles. Und wenn Johannes der Täufer seinen Jüngern Jesus so vorstellt, dann will das was heissen. Gott soll mit etwas Kostbarem versöhnt werden. Meine Frage dazu: Brauchte Gott wirklich ein Opfer, um sich mit der Welt zu versöhnen; Jesus wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt, damit Gott zufrieden ist mit den Menschen? Das Lamm Gottes, nicht Opfertier, aber ein Opfer wird zur Schlachtbank geführt und man fragt sich wofür? Ist Jesus "Lamm Gottes", weil an ihm die ganze Brutalität der Welt exemplarisch sichtbar wird. An ihm mit seiner Unschuld wird nicht nur die unsinnige Grausamkeit der Welt, sondern auch die Zuwendung Gottes deutlich. Er ist nicht irgendein Lamm und nicht ein Lamm von irgendjemandem: Er ist das Lamm Gottes. Gott stellt sich ganz und gar auf die Seite der Opfer. Niemand kann von jetzt an sagen: Gott hat es gewollt, ihm ist das höchste Opfer zu bringen. Im Namen Gottes irgendeines Gottes zu töten, zu opfern, das geht nicht mehr. Wie viele tausend Male ist getötet worden im Lauf der ganzen Weltgeschichte, und ich bin sicher: Nie hatten die Mächtigen ihn auf seiner Seite. Damit sind wir beim Karfreitag angelangt und so mutet uns Gott noch ein wenig mehr zu: Ostern, wenn das Lamm Gottes aufsteht, aufersteht. Wie sollten wir das begreifen. Es steht quer zu unserer Erfahrung. Es ist so gar nicht in unserem Blickwinkel. Ostern ermutigt dazu, nicht einzuknicken, wenn die Welt über einem und in einem zusammenbricht. Ein Exempel hat Gott mit der Auferstehung statuiert. So geht es wirklich und wahrhaftig nicht weiter: Unschuldige einfach hinzumorden. Auferstehung richtet sich dagegen. Auch hier in der Welt hat der Tod, die Machtgier, die Unterdrückung und Verfolgung nicht das letzte Wort. Gott setzt die Zerbrechlichkeit des Lebens dagegen oder besser das Leben des Zerbrechlichen. Er erweckt Leben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Fragen und Antworten - 6. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. April 2016 Fragen und Antworten Das sagt der Mann zu mir, die sehr häufig unsere Weg-Worte liest: "Ich will weniger schöne Texte als vielmehr konkrete Fragen und Antworten." Für ihn - und vielleicht auch für sie habe ich dieses Weg-Wort heute geschrieben. Wieso kommen Christen in den Himmel? Weil es auf jeden Fall noch mal ein Gespräch darüber geben muss, was Gott sich vorgestellt hat bei der Geburt jedes Einzelnen. Wo soll dieses Gespräch stattfinden, wenn nicht im Himmel? Kommen nur Christen in den Himmel? Das ist Gottes eigene Entscheidung, aber es wäre fatal, wenn wir Christen der Meinung wären, nur wir kämen in den Himmel, andere nicht. Was ist überhaupt ein Christ, und was ist kein Christ! Was heisst "Leben nach dem Tod"? Das ist eine Metapher. Denn wir Menschen können nur über etwas reden und nachdenken, was in unserem Leben vorkommt. Hier geht es aber um etwas, was nicht im Leben vorkommt, sondern zur Wirklichkeit Gottes gehört. Also ist "Leben nach dem Tod" ein Bild für unsere "Begegnung mit Gott". Aber auch das ist natürlich nur ein Bild. Wie entscheidet Gott bei Verbrechern über den Eintritt in den Himmel? Gilt da auch die Regel: "Vor Gott sind alle gleich"? Hoffnung dürfen alle haben. Ein Verbrecher, der mit Jesus gekreuzigt wurde, bat: "Denk an mich, wenn du im Himmel bist." Und Jesus antwortete: "Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein." Was unterscheidet den christlichen Himmel von anderen Himmeln, etwa vom Nirwana? Der Pförtner Jesus. Denn sein Himmel ist nicht so unbekannt, dunkel und rätselhaft wie das Nirwana. An Jesus können wir ablesen, wie der Himmel sein wird: nämlich so, wie es in seiner Nähe war. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Was ist ein Christ? - 5. April 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. April 2016 Was ist ein Christ? "Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht." Ein wunderbares Wort von Albert Schweitzer. Was macht uns denn zu Christen? Das habe ich Menschen gefragt. Viele sagten: "Wenn wir regelmässig beten." Auch dazu hat Albert Schweitzer eine gute Antwort: "Gebete ändern die Welt nicht. Aber Gebete ändern die Menschen. Und die Menschen verändern die Welt." Christsein hat also etwas mit der Welt zu tun, mit unserem Umgang mit der Welt. Und Welt verstehe ich als die ganze Schöpfung: Menschen, Tiere, Pflanzen, Himmel und Boden. Aber wie geht ein Christ damit um? Christen folgen nicht einem Prinzip, sondern einer lebendigen Gestalt - Jesus Christus -, nicht einer Lehre und nicht ewigen Ideen, sondern einer Tat der Liebe nach. Sie vollbringen immer wieder an ihrem Ort Taten der Liebe. Also: Was soll der einzelne Christ tun, um die irdischen Probleme zu lösen? Bitte übernehmen sie sich nicht! Es erwartet niemand von ihnen, dass sie die Welt retten. Vor allem Gott nicht. Weltverbesserungsrezepte gibt es viele. Aber wenn sie etwas wissen, was gut ist, dann setzen sie es – in Gottes Namen! – in die Tat um. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es. Was ist nun also ein Christ? Einer, der gemerkt hat, dass das Leben ein sagenhaftes Geheimnis ist. Und der glaubt, dass es einen gibt, der es lüften wird. Ich wünsche ihnen viel Freude auf dem beschriebenen Weg. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Was ist wichtig? - 4. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 4. April 2016 Was ist wichtig? Der neue Kleiderschrank füllt sich nur langsam. Ich habe beschlossen, dass nur Kleider, die ich getragen und gewaschen habe im Schrank Platz finden sollen. Die Wintersachen sind somit die meisten "umgezogen". Dieses Vorgehen hat verschiedene Vorteile. Ich finde Kleider, die ich schon ewig nicht mehr getragen habe und kann diese neu für mich entdecken, merke aber auch, was nun wirklich nicht mehr passt und in Kleidersäcke gefüllt werden kann. Erleichterung! Was ist wirklich wichtig im Leben? Diese Frage stellt sich mir unweigerlich beim Aussortieren. Auch bei dieser Frage geht es ja darum, was ausgestaubt, abgetragen, weggeworfen oder auch neu entdeckt werden kann. Was sind die wirklich wichtigen Sachen im Leben? Was ist Ihnen wirklich wichtig? Sind Dinge, Gegenstände wirklich wichtig? Das wirklich Wichtige ist meist nicht käuflich und nicht mit Geld aufzuwiegen. Die Freundschaft ist mehr wert als der neue Mantel. Die Gesundheit wichtiger als der neue Computer. Und ich stelle mir die Frage, wie die Welt aussähe, wenn wir uns öfter bewusst fragen würden, was uns wichtig ist im Leben. "Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt. Und Jesus erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll. Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freu dich des Lebens! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast? So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist. (Lk 12,12-21) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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