Wegwort October 2017

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Was hilft?! - 17. Oktober 2017

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Oktober 2017 Was hilft?! Immer wieder stellt sich uns die Frage, was da oder dort hilft. Im persönlichen Bereich ist es relativ einfach: Weinen wir, brauchen wir Taschentücher, vielleicht auch eine Umarmung, tröstende Worte oder gemeinsames Schweigen. Haben wir einen Unfall, braucht es Menschen, die helfen, Menschen, die ihr Handy zücken - nicht um Bilder zu machen, sondern Polizei, Sanität zu informieren. Sind wir krank zuhause oder im Spital, brauchen wir Menschen, die uns besuchen, die für uns da sind und solche, die auch ein "Jetzt mag ich nicht mehr ertragen" annehmen können. All das hilft mit, schwierige Momente im Leben zu bewältigen. Es ist so Eins zu Eins. Was in keiner dieser Situationen hilft, sondern nur überflüssig und lästig ist, das sind Gaffer, Zuschauer. Schwierig wird's, wenn es um Probleme geht, die nicht mehr einfach so eins zu eins gelöst werden können. Was hilft dann? Was hilft bei den Hungerkatastrophen in Afrika, bei den kriegerischen Auseinandersetzungen im mittleren Osten, bei den Murgängen in Bondo, den Unwetterschäden im fernen Osten oder den Feuersbrünsten in den kalifornischen Weinbaugebieten. Was kann ich als Einzelner tun? Kann ich überhaupt etwas tun, das hilft? Da bleibe nur beten, hat eine Bekannte gesagt, Hoffen und Beten. Reicht das auf die Länge aus? Es ist nicht das einzige Rezept: Neugierde auf gemeinsames Leben könnte helfen und der Wille das eigene Leben so einzustellen, dass es für die gesamte Schöpfung erträglich, tragbar wird. Wir sind miteinander verbunden, das ist ein Glück und das fordert auch etwas: Gemeinsamkeit. Es fordert in Politik und Gesellschaft, dass wir lernen Partikularinteressen zurückzustellen: Das hilft und nur das, denn das "Ich zuerst" tötet uns letztlich alle. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Schlüsselbund - 16. Oktober 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Oktober 2017 Schlüsselbund Fast unglaublich, wie viele Schlüssel an meinem Schlüsselbund waren, damals bei der Entwicklungszusammenarbeit in Sambia. Das Witzige daran: Ich habe mich dadurch nicht etwa sicherer gefühlt. In Lusaka besass ich nicht nur den Schlüssel zu meinem kleinen Häuschen. Da gab es den Schlüssel für das Eingangstor der Umzäunung des Waisenhauses, den Schlüssel für die Häuser, das Büro, die Versammlungshalle, die Speicherräume... Jede Türe und jeder Raum waren mit einem Schloss versehen. Diese vielen Schlüssel waren Ausdruck und Resultat der – nicht ganz unberechtigten – Unsicherheit, der Angst vor Dieben. Heut bin ich froh, habe ich mit einem einzigen Schlüssel alles was ich brauche, um in der Bahnhofkirche arbeiten zu können. Zwar können wir neben dem Eingang noch anderes bei uns verschliessen, ein Schlüssel genügt trotzdem. Meine wichtigsten Schlüssel der Arbeit sind nicht an meinem Schlüsselbund. Seelsorgegeheimnis und Gottvertrauen sind nicht mit der Hand fassbar, sie öffnen jedoch sehr viele Türen und Herzen. Eine biblische Schlüsselstelle dazu ist Psalm 127,1: „Wenn Gott das Haus nicht baut, mühen sich vergeblich, die die daran bauen. Wenn Gott die Stadt nicht behütet, wachen vergeblich, die sie behüten.“ Wie viele Schlüssel sind an Ihrem Schlüsselbund? Welches sind Ihre wichtigsten Schlüssel? Wer oder was gibt Ihnen Sicherheit? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Psalm - 13. Oktober 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. Oktober 2017 Psalm Ein Psalm und nicht ein Nachdenken über Freitag, den 13. - ein Psalm, der alles sagt und auch so heisst. Hanns Dietrich Hüsch hat ihn geschrieben: Psalm Lobet Gott, den Herrn, der uns sein Wort gab - auf dass wir ruhig und befreit durch unsere Tage gehen können und keine anderen Grundsätze und Ehrenwörter brauchen, sondern Gott ist das Wort, die Gnade und die Treue, ist schöpferischer Geist, erneuert uns und unsere Sinne. Gott sitzt in einem Kirschbaum und ruft die Jahreszeiten aus, den Frühling und den Herbst - und es geschieht aufs Wort. Er schreibt in uns den Jugendtraum vom grossen Menschenhaus. Sein Wort ist Schutz, ist neue Haut, ist Aufruhr gegen kaltes Sein, und wenn er will, schläft alle Welt wortlos in seinen Armen ein. (Hanns Dieter Hüsch, Ich habe nichts mehr nachzutragen, Die christlichen Texte, das literarische Werk Bd. 4, Edition dià, 2017, S. 387) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Kein Stress - 22.Oktober 2017

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 22. Oktober 2017 Kein Stress Meine Nachbarin ist seit zwei Jahren pensioniert. Wenn ich sie sehe, sagt sie meist: Ich bin im Stress, ich muss ins Pilates, ich bin zum Apero eingeladen, ich muss noch schnell einkaufen gehen oder sonst etwas ist los. Kaum einmal höre ich: seit ich pensioniert bin habe ich mehr Zeit für mich, für meine Freunde, für Dinge die mir gut tun. Sind wir eigentlich nur wertvolle Menschen wenn wir im Stress sind? Was ist mit all jenen Menschen, die krank sind, die ans Haus oder ans Bett gebunden sind? Sie können nicht sagen «ich bin im Stress, ich muss da und dort hin, habe dies und jenes zu tun». Sie sind einfach da, leben ihr Leben welches sich vielleicht ganz plötzlich verändert hat. Ein riesiger Einschnitt ins Leben, wenn plötzlich der Stress wegfällt, wenn ich mich nicht mehr über die Arbeit definieren kann. Soweit so gut, eigentlich wissen wir das und es gibt ja auch Kurse, welche uns helfen den «Pensionierungsschock» abzufedern. Kurse uns auf einen Unfall oder eine Krankheit vorzubereiten gibt es nicht. Wir müssen selber lernen mit dem Geschenk der uns geliehenen Zeit umzugehen. Als ich vor einiger Zeit ziemlich gestresst durch die Stadt eilte sah ich einen Kirchturm ohne Uhr. So doof dass der keine Uhr hat, dachte ich, es wär so praktisch wenn man hastend sehen könnte wie spät es ist. Kaum gedacht, schämte ich mich über den Gedanken. Wie wohltuend ist es doch eigentlich, einen Kirchturm ohne Uhr zu sehen, er erinnert mich daran, dass unsere Zeit in Gottes Hand ist, dass ich meiner Zeit nichts hinzufügen kann. Es nützt nichts, wenn wir immer gehetzt und gestresst sind. Meine Nachbarin tut mir irgendwie Leid. Schade, dass sie die ihr geschenkte (freie) Zeit nicht im Frieden geniessen kann, sondern immer noch durchs Leben stresst. «Carpe diem» - geniesse den Tag, sagten die alten Römer. Ich bin froh, dass der leere Kirchturm mich nicht an den nächsten Termin erinnert, sondern einfach so zwecklos dasteht. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Schaf und Hirte 11. Oktober 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom Schaf und Hirte 11. Oktober 2017 Schaf und Hirte Sprechen Sie mit Tieren? Nicht mit Hund und Katze, mit irgendwelchen Tieren? Ich habe die Tendenz, mit allen Viechern zu reden, es sind ja schliesslich auch Geschöpfe Gottes. Vor kurzem war ich im Kloster Fahr um einige Tage in Stille zu verbringen. Auf meinem täglichen Rundgang besuchte ich die Kaninchen, die Schweinchen, die Rinder und Kälber und natürlich die Schafe. Letzteren brachte ich sogar etwas zu fressen. Mit dem Schubkarren voll Gemüselaub gehe ich ins Gehege und rufe den Schafen. Zuerst geschieht nichts, sie schauen mich nur skeptisch an von weitem. Als sie bemerken, dass es etwas zu fressen gibt, war das Interesse an mir schon grösser. Natürlich redete ich mit den Schafen ob sie es verstanden haben weiss ich nicht, aber ein Schaf kam plötzlich ganz nah und liess sich sogar streicheln. Nicht genug, nach einiger Zeit drückte sie sich richtig an meine Beine und holte sich ihre Streicheleinheiten. Und plötzlich war ich umgeben von der ganzen Herde. Wie war das doch in der Bibel mit dem Hirten und den Schafen? Es sind unzählige Stellen, die dieses Bild verwenden: Die Schafe kennen die Stimme des Hirten, Jesus spricht von sich als dem guten Hirten, Gott führt sein Volk wie der Hirt die Schafe und so weiter. Und, was ist MEIN Verhältnis zum Guten Hirten, wer ist mir Hirte, wo hole ich was ich brauche? Ich stand lange inmitten der Herde, kraulte das Schaf und liess meinen Gedanken freien Lauf. Sind wir bereit, auf unseren Guten Hirten zuzugehen und unsere Seelen kraulen zu lassen? Vielleicht lehren uns die Schafe vom Fahr wie es geht. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Mission - 10.Oktober 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. Oktober 2017 Mission Kirche ist mehr als unsere Kirche im Dorf oder Quartier. Kirche ist eine weltweite Gemeinschaft von Kirchen. Kirche ist ihrem Wesen nach missionarisch. Diese Sätze können provozieren. Reicht uns nicht manchmal einfach unsere Kirche im Dorf, unser Pfarrer? Interessiert es uns, wie es in anderen Ländern und anderen Kulturen im Gottesdienst zu und hergeht? Und das Wort missionarisch wollen wir schon gar nicht hören, das tönt nach Sekte. Was heisst heute missionarisch leben? Vermittlung des christlichen Glaubens? Jemanden bekehren? Überraschenderweise kommt das Wort Mission in der Bibel überhaupt nicht vor. Mission leitet sich vom lateinischen Wort missio ab, was Sendung bedeutet. Gott ist von Anfang an ein sendender Gott. Er hat immer wieder Menschen erwählt und sie zu einer Aufgabe berufen. Gott sandte Propheten, um eine Botschaft zu überbringen, er sandte Engel zum Schutz von Menschen, er sandte sein Wort auf die Erde und er sandte seinen eigenen Sohn. Sein Ziel war es aber nicht, Menschen wahllos irgendwelche Befehle zu erteilen. Im Gegenteil. Wer heute Mission versteht als Zwangsmassnahme um einen Menschen gefügig zu machen, hat die Sendung Gottes nicht verstanden. Gott bietet uns seine Gemeinschaft an, zwingt uns aber zu nichts. Ob ich sitze, stehe oder knie beim Beten ist egal. Ob ich in Stille verharre oder tanze und singe im Gottesdienst tut nichts zur Sache. Mission beginnt bei mir: Lass ich mich senden mit meinen Erfahrungen des Glaubens und bin ich bereit, die Erfahrungen anderer gelten zu lassen? Der Oktober als Monat der Weltmission eröffnet uns neue Perspektiven Glaubensformen kennen zu lernen und Glaubenserfahrungen zu leben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Mission - 10.Oktober 2017

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Geschenktes Leben - 9. Oktober 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. Oktober 2017 Geschenktes Leben Ich bin Vater von drei Kindern. Jede der drei Geburten war für mich eine Begegnung mit dem Schöpfergott. Zwar wusste ich vorher schon, dass im Bauch meiner Frau ein neuer Mensch heranwächst. Ich konnte sehen, wie der Bauch immer runder wurde. Ich spürte, wie sich das Ungeborene darin bewegte. Ich sang ihm sogar schon das Gutenachtlied vor, das dann nach der Geburt sein Lieblingsschlaflied werden sollte. Aber trotz aller dieser Vorbereitungen war das neue Leben für mich noch nicht wirklich da. Erst als ich unser Kind gleich nach der Geburt in die Arme nehmen durfte, als ich seine Haut auf meiner Haut spürte, als ich es zum Baden in eine Wanne mit warmem Wasser legte, als ich in die offenen Augen blickte, die mich erstaunt und fragend anschauten, da merkte ich, dass das Leben ein Wunder ist. Ich fühlte mich in dem Moment mit der Kraft verbunden, die neues Leben schafft. Ich spürte in mir tiefes Glück und Dankbarkeit. Dreimal durfte ich ein Kind so begrüssen. Es ist schon lange her. Meine Kinder sind jetzt gross. Ich erinnere mich, wie sie damals auf die Welt kamen, und sehe, was aus ihnen geworden ist. Sie sind für mich ein bleibendes Wunder, ein Zeichen dafür, dass Gott als Schöpfer am Wirken ist. Denn du bist es, der meine Nieren geschaffen, der mich im Leib meiner Mutter gewoben hat. Ich preise dich, dass ich so herrlich, so wunderbar geschaffen bin; wunderbar sind deine Werke, meine Seele weiss dies wohl. Psalm 139, 13.14 Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Pendler - 6. Oktober 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. Oktober 2017 Pendler Wenn der Zug einfährt beginnt der Kampf um den Sitzplatz. Diesen Moment haben wir wohl alle schon einmal erlebt. Interessant ist, dass wir die Tendenz haben, um unseren eigentlichen Sitzplatz herum eine Art Burg zu bauen mit unserem Gepäck und unseren Kleidungsstücken. Viele geben dann der SBB die Schuld, es gäbe keinen Platz fürs Gepäck und man sei gezwungen dieses auf den Sitzplatz zu stellen. Spannend wird es, wenn auch noch Hunde ins Spiel kommen. So sitzt eine Frau mit Wanderausrüstung, sichtlich froh über einen freien Tag, am Fenster - den Rucksack neben sich auf dem leeren Platz. Vis à vis eine Frau mit Hündchen. Der Hund sichtlich glücklich auf dem Sitz alle durchgehenden Passagiere beschnuppernd. Nun kommen aber leider scharenweise neue Passagiere ins Zugsabteil, alle auf der Suche nach einem Sitzplatz. Aber nichts zu machen: Rucksack und Hund bleiben! Da erscheint der Zugbegleiter und spricht ein Machtwort: Hund und Rucksack müssen vom Sitz runter! Der Rucksack verschwindet kommentarlos. Die Hundehalterin erklärt, dass der Hund nicht am Boden sitzen könne, was dem Kondukteur aber egal ist, der Hund muss weg. Wenig später schlummert das Tierchen dann auf dem Schoss der Besitzerin. Alle zufrieden! Nun beginnt eine junge Frau ihre Stimme zu erheben und erledigt ihre geschäftliche Unterredung für alle hörbar im Zug. Auch lustig oder doch nicht? Ich beginne über Nähe und Distanz nachzudenken. Wieviel Raum brauche ich für mich? Rein physischer Sitzplatz aber auch atmosphärisch. Wieviel Persönliches will ich ungefragt mithören? Was heisst Rücksicht? Soll man etwas sagen oder besser schweigen? Eine solche Zugfahrt als Lebensschule lohnt sich allemal. Ich muss aushalten, der Zug fährt, ich kann nicht ausweichen, muss herausfinden, wie ich mich verhalten will. Als ich an meinem Ziel ankomme war ich aber froh, dass ich nicht täglich drei Stunden so gedrängt im Zug verbringen muss, sondern nur gelegentlich. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Ich bin 5. Oktober 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. Oktober 2017 Ich bin Ja, wer bin ich eigentlich? Bei uns kommt es wohl auf die Tagesform drauf an. Bei Jesus war das anders. Seine Ich-bin-Worte zeigen etwas von seiner Identität und seiner Botschaft. Der Jesuit Alois Baiker brachte die Ich-Bin-Worte Jesu in einen heutigen Kontext. Lassen wir uns ergreifen und verwandeln: Ich bin das Licht gegen die Finsternis in Dir. Ich bin der gute Hirt der das Verlorene sucht, auch das Verlorene in deinem Leben. Ich bin die Tür - die deine Verschlossenheit auftut, die Dich entlässt aus dem Gefängnis Deiner Selbstsucht. Ich bin der Weg - aus all Deinen Sackgassen. Ich führe Dich weg von Deinen Holz- und Irrwegen, kürze Deine Umwege ab, verzeihe Dir Deine Abwege und bring Dich auf den Weg des Heils. Ich bin die Wahrheit die Erkenntnis bringt und Täuschungen auflöst. Ich bin die Wahrheit, die du suchst auf allen Spuren Deines Lebens Ich bin das Brot das Deinen Lebenshunger stillt, den Hunger nach Angenommen sein und Liebe. Ich bin der Weinstock Du seine Rebe. Du bist ein Lebensstrom in mir. In Deiner Einsamkeit bist du nicht ohne mich. Ich bin die Auferstehung die den Tod besiegt, auch dem Tod in Dir will ich das Leben geben. Ich bin das Leben Wer von diesem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie mehr dürsten, sondern selbst zur Quelle werden, aus der ewiges Leben kommt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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