Wegwort August 2019

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Microsoft Outlook-Testnachricht

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Gibt's nicht - 19. August 2019

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. August 2019 Gibt's nicht Die perfekte Welt gibt es nicht! Nichts ist vollkommen, niemand ist perfekt. Ja, das stimmt. Und? was machen wir damit? Resignieren? Geht nicht, also lassen wir es. Kürzlich habe ich aber von einer jungen Frau immer wieder gehört: "Geht nicht, gibt's nicht!" Und dann habe ich das Bild von Nadescha Suslowa gefunden. Sie promovierte vor mehr als 150 Jahren als erste Frau an der Uni Zürich und wurde Ärztin. Stellen Sie sich vor, die Menschen hätten es dabei gelassen, dass Fliegen Sache der Vögel ist? Der Traum vom Fliegen hat viele beflügelt, und auch wenn die Gebrüder Wright kaum 100 Flugmeter weit kamen, war das doch der Durchbruch. Stellen Sie sich vor, die Afroamerikanerin Rosa Parks wäre damals im Bus nicht auf dem Sitz für Weisse sitzen geblieben. Auch wenn sie nicht die erste und einzige war, so hat sie doch einen Stein ins Rollen gebracht. "Der Fall Parks" wurde zu einem Meilenstein zur Aufhebung von Rassentrennungsgesetzen. Stellen Sie sich vor, Greta Thunberg wäre nicht aktiv geworden. Die Klimawandeldiskussion sähe anders aus. Vielleicht mögen sich einige das ja wünschen, doch ich bin überzeugt, es braucht immer und überall Menschen, die einen Stein ins Rollen bringen. Menschen, die sich nicht zufrieden geben mit dem momentan Möglichen. Menschen, die von einer besseren Welt träumen. Menschen, die das Unmögliche nicht als Endstation sehen, sondern als Herausforderung. Am Ende wären wir sonst heute immer noch überzeugt, dass die Welt eine Scheibe ist. Träumen Sie mit, wagen Sie Schritte und gestalten Sie die Welt mit, dass es eine gute Welt ist, auch für unsere Kinder und Grosskinder. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Auf Entzug - 16. August 2019

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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. August 2019 Auf Entzug Lieber Gott Also, du machst es uns ja wirklich nicht einfach. An Weihnachten hast du uns noch die Herzen erwärmt, wie du so in deiner Krippe lagst und in unsere Stube hinein lächeltest. Ein paar Monate später hingst du an diesem grauenvollen Kreuz, blutverschmiert und schmerzdurchzuckt, und starbst. Drei Tage danach hiess es, man habe dich gesehen, du seist wieder lebendig, einfach anders als vorher. Immer noch vertraut, aber gleichzeitig fremd. Und wenn wir in deinem Buch nachlesen, wird es noch komplizierter. Einmal bist du Hirte, der uns führt, dann Richter, der belohnt und bestraft, dann wieder Befreier aus Unterdrückung und einmal sogar ein feiner Windhauch. Also was jetzt? Es wäre doch viel einfacher, wenn man wüsste, woran man mit dir ist. Wenn du dich ein bisschen anpassen könntest, an unsere Vorstellungen und wir dich in unsere Schubladen versorgen und dich hervornehmen könnten, wenn wir dich brauchen. Aber nein, das tust du nicht. Deinem Freund Moses bist du sogar als Feuer erschienen, in einem Dornbusch. So kann man sich ja glatt die Finger verbrennen, an dir. Und dann habest du ihm noch gesagt, dein Name sei Ich bin der ich bin. So kann man dich also wirklich auf gar nichts festlegen. Ja, und schliesslich noch die Maria. Der hast du dich als Friedhofsgärtner gezeigt. Und kaum hat sie dich erkannt, verbietest du ihr, dich anzufassen. Unfassbar! Ich glaub, du entziehst dich wirklich allem, du äh du Gott. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Ikone_Moses_vor_dem_brennenden_Dornbusch_Aegypten_Sinai_Katharinenkloster_2b fae638 © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch <http://www.bahnhofkirche.ch/> www.offene-tuer.net <http://www.offene-tuer.net/> https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Glücklich - 15. August 2019

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. August 2019 Glücklich Sind Sie eigentlich glücklich? Woran man das merkt? Die Glücksforschung hat eine ganze Reihe von Faktoren herausgearbeitet, die für das Glück verantwortlich sind. Sie sollten körperlich und seelisch gesund sein, einer Tätigkeit nachgehen, die Sie sinnvoll finden, in einer liebevollen und gelingenden Beziehung leben und so viel Geld verdienen, dass sie sich materiell abgesichert fühlen. Entscheidungsfreiheit ist auch noch wichtig, und eine optimistische Lebenshaltung täte auf jeden Fall gut! Ganz einfach, oder? Wenn uns bloss das Leben nicht immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen würde. Das Leben, das uns krank werden lässt, die geliebte Stelle wegrationalisiert oder unsere Beziehungen in die Brüche gehen lässt. Offenbar funktioniert das nicht so gut, mit dem Glück, wenn es ausschliesslich von Faktoren abhängt, die wir nur bedingt beeinflussen können. Der deutsche Theologe Jürgen Moltmann schreibt: Das Geheimnis des Glücks [] liegt in der vorbehaltlosen Liebe zum Leben. [] Auf Glück oder Unglück kommt es nicht an, aber auf diese Liebe zum Leben kommt es an, um überhaupt glücksfähig zu werden. Für Moltmann ist Glück eine Haltung, also eine Weise, wie ich im Leben stehe: Die Haltung der Liebe zum Geschenk Leben. Um zu lieben muss man sich auf das Leben einlassen, sich öffnen. Damit macht man sich verletzlich. Schmerz ist vorprogrammiert, aber eben auch Nähe, Ergriffenheit, Lust, Freude. Für viele Menschen ist solch eine Haltung spirituell. Sie können das Leben lieben, weil sie es als Gabe Gottes erleben, weil sie sich verwurzelt und gehalten fühlen in Gott. Ich wünsche Ihnen viel Liebe zum Leben. Und viel Glück! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche admin-ajax © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch <http://www.bahnhofkirche.ch/> www.offene-tuer.net <http://www.offene-tuer.net/> https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Spatz oder Samurai - 14. August 2019

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. August 2019 Spatz oder Samurai? Von einem Kollegen habe ich folgende Geschichte (ohne Quellenangabe) erhalten: "Der Himmel stürzt ein! Ein grosser Samurai hatte über die Jahre hinweg in unzähligen Kriegen schon viele Kämpfe für seinen Herren gewonnen. Nun aber verlor er seinen ersten Kampf. Gedemütigt, voller Zorn gegen sich selbst und den Rest der Welt, wollte er seinem nun nichtswürdigen Leben ein Ende bereiten. Er ritt die staubige Landstrasse entlang, darüber nachsinnend, wie er sich nun am grausamsten und auffälligsten ins Jenseits befördern könnte. Plötzlich lag vor ihm auf der Strasse ein kleiner Spatz auf dem Rücken und streckte seine beiden Füsschen zum Himmel. Der Samurai, in seinem Denken gestört, hielt an und schrie den Spatz an: 'Geh mir aus dem Weg, du nichtswürdiges Federvieh!' Der Spatz aber entgegnete ganz keck: 'Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe eine grosse Aufgabe zu verrichten.' Der Samurai, ganz überrascht und erstaunt über die selbstbewusste Antwort des Spatzen, stieg von seinem Pferd ab, beugte sich zu dem Spatzen hinunter und sprach: 'Sage mir, was ist denn so wichtig, dass du mir den Weg nicht freimachen willst?' 'Oh', sagte der Spatz, 'man hat mir gesagt, dass heute der Himmel auf die Erde fallen wird, und da liege ich nun, um ihn mit meinen Füssen aufzufangen.' Als dies der Samurai hörte, fing er an zu lachen und konnte beinahe nicht mehr aufhören. Und er rief prustend: 'Was, du kleines Federknäuelchen willst mit deinen dürren Beinchen den Himmel auffangen?' Der kleine Spatz erwiderte ganz ruhig und klar: 'Tja, man tut was man kann!'" Wie geht es Ihnen heute? Sind Sie als Spatz oder Samurai unterwegs? Ich wünsche Ihnen die Zuversicht des Spatzen und das Lachen (auch über sich selber) des Samurai. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Verkehrte Welt - 13. August 2019

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. August 2019 Verkehrte Welt Wenn ich einen freien Sonntagmorgen habe, dann gehört nach dem Sonntagsgottesdienst und vor dem Lesen der Zeitung Philippe Maloney zu meinem Morgenritual. Ich mag den schrägen Privatdetektiv, der jeweils am Sonntagmorgen auf SRF3, einen kniffligen Fall löst. Wer regelmässig zum Hörspiel einschaltet, kennt so einige wiederkehrende "Lieblingssätze" des Detektivs. Dazu gehört: "Ich tat, was ich in solchen Situationen immer tue…". Und Sie können sicher sein, dass er dann etwas Ausgefallenes tut. Auch der Polizist, der immer vorkommt, hat so seine Sprüche. "Üble Sache Maloney!" "Die Welt ist aus den Fugen, Maloney!» Bei diesem Hörspiel ist das ganz witzig, wenn die Welt aus den Fugen gerät. Aber in der Realität? Ist die Welt wirklich aus den Fugen geraten? Wie? Warum? Mir macht das keine Angst. Nicht, weil mich das Witzige des Radiokrimis ablenkt, oder weil ich schon so alt wäre, dass mich die Nöte der Welt nicht mehr betreffen würden. Mich ängstigt es nicht, weil ich überzeugt bin, dass jede Zeit, jedes Land, jede Generation und jedes Leben seine eigene Herausforderung haben. Und die Geschichte zeigt auf, dass trotz viel Unheil auch viel Gutes geschehen konnte, kann und immer wieder geschieht. Ich glaube sogar, dass das Wissen um diese aus den Fugen geratenen Welt, hilfreich sein kann, es lässt uns aufhorchen, rüttelt auf und lässt uns genauer hinschauen. Es ist wie ein Weckruf. Und diesen Weckrufndliche sind kritisch, Aktivistinnen von Greenpeace, Mitglieder von WWF und Public eye, Surprise VerkäuferInnen, Bio-Bauern, ältere Menschen, die uns von ihren Erfahrungen erzählen... Ist die Welt aus den Fugen geraten? Wichtig ist, dass wir uns wecken lassen, damit auch unsere Kinder und Enkelkinder eine friedvolle, gesunde Schöpfung erleben dürfen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Welt voller Eltern - 12. August 2019

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. August 2019 Welt voller Eltern Nach ihrer Matura ist eine unserer Töchter losgezogen, die Welt zu entdecken – ein wenig jedenfalls. Mit zwei Freundinnen ist sie klimastreikgerecht durch die Bretagne und Südengland gereist. Die jungen Frauen haben Interrailtickets gekauft, Jugendherbergen und Fähren vorgebucht, sie sprechen die Sprachen der Reiseländer, sie sind vernünftig. «Es wird sicher schön», sagt man ihnen als Eltern, die nicht den Eindruck erwecken wollen, dass sie sich sorgen und man denkt ab und zu: «Hoffentlich geraten drei hübsche, allein reisende Mädels nicht an die falschen Leute.» Vor allem Mütter überlegen so etwas und man hofft, dass gute Gedanken, die man mitschickt, die Kinder schützend begleiten. Nun ist die Welt voller Mütter und Väter und manches Elternherz so gross und weit, dass sie in jedem Kind auch ihr eigenes Kind erkennen. Schon am Anfang ihrer Reise haben die drei jungen Frauen bei ihrer Überfahrt nach England einen Vater und Sohn kennen gelernt, die aus Plymouth stammen, dem ersten Reiseziel der Mädchen in England. Der Vater hat Ihnen erklärt, welche Stadtviertel ungeeignet für sie sind und hat Ihnen seine Telefonnummer hinterlassen, falls es in der Jugendherberge Schwierigkeiten gibt. Die Mädchen wurden von Vater und Sohn beim Sightseeing begleitet und schliesslich wurden sie von der ganzen Familie nach Hause zum Essen eingeladen. Dort haben sie auch ein Kartenspiel gelernt, das unsere Tochter uns nach ihrer Rückkehr beigebracht hat. Beim Spielen fühle ich mich der Familie in England dankbar verbunden, die unsere Tochter und ihre Freundinnen bevatert, bemuttert und brüderlich begleitet hat. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Sommerlacher - 9. August 2019

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. August 2019 Sommerlacher Humor ist, wenn man trotzdem lacht, sagt das Sprichwort. Also versuchen wir es doch gleich: Sagt der Chef zum Mitarbeiter: Sie arbeiten langsam, sie denken langsam sie bewegen sich langsam, können sie auch etwas schnell? Ja, sagt der Mitarbeiter, ich werde schnell müde. Was ist eigentlich lustig an einem Witz? Manchmal ist es ein Verhalten welches zum Schmunzeln anregt, manchmal sind es die Umstände oder es ist die Sprache. Oft sind es auch Situationen, in denen wir uns selber wieder finden welche uns zum Lachen bringen. Witze können aber auch verletzend sein. Wenn das Aussehen eines Menschen lächerlich gemacht wird, wenn das Geschlecht meist die Frauen schlecht gemacht werden, oder einfach wenn ich mich auf Kosten anderer lustig mache. Manchmal ist da die Grenze auch fliessend. Humor hat aber auch etwas heilendes, wenn wir lachen wird unser Körper durchblutet, lockern sich die Muskeln, und wir sind weniger verkrampft. Damit es gelingt noch eine Geschichte zur Lockerung der Muskeln: Das junge Ehepaar nimmt ihn Mailand ein Taxi und lässt sich von Kirche zu Kirche fahren. Der Taxifahrer stutzt und fragt die beiden, ob sie etwas Bestimmtes suchen. Wir haben Karten für Figaros Hochzeit und wissen nicht in welcher Kirche die Hochzeit stattfindet. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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