Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!

Weg-Wort vom 17. Januar 2018

Pinnwand bis PIN

In jedem Schulzimmer gab es damals, als ich zur Schule ging, einen Hellraumprojektor. Pinnwände lernte ich später kennen, und heute bediene ich Beamer, wenn es nötig ist. Die Dia-Show ist fast genauso veraltet wie der Hellraumprojektor.

Die PIN beschäftigt mich jedoch heute mehr als je, wenn auch nicht als Pinnwand!
Unglaublich viele PINs begleiten mich im Alltag. Für die Post Card, die Bank Card, für das Handy gleich zwei verschiedene und dann noch die Kreditkarte. Am Computer benötige ich ein Login und ein weiteres für die Mailbox, Einkaufsportale oder gewisse Statistiken sind geschützt, alles mit Passwörtern und PINs.

Ich bin ziemlich „verPINt“! Das heisst, ich brauche eine Pinnwand für all meine PIN. PIN und Pinnwand haben vom Wort her gar nichts miteinander zu tun. Das eine kommt vom englischen Wort für Nadel, das andere ist eine Abkürzung für Persönliche IdentifikationsNummer.

PINs sind die neuen Schlüssel.
Statt am Schlüsselbund befinden sich die Zahlen im Kopf. So habe ich auch schon ein Chaos angerichtet. Ich habe die falsche Nummer eingetippt beim Bezahlen an der Kasse. Die Warteschlange wurde länger und länger und eine gewisse Ungeduld machte sich bei mir und anderen bemerkbar.

Mit den Anforderungen unserer Zeit mithalten zu können, mit all den Veränderungen, Entwicklungen und dem technischen Fortschritt, ist eine Herausforderung.

Kein Wunder gibt es da die Karte mit dem Spruch: „Wer PIN ich?“
Zum Glück bin ich mehr als meine PINs.

Mit freundlichen Grüssen

Ihre Bahnhofkirche

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