Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 24. November 2017
Ewigkeitssonntag
Der Ewigkeitssonntag ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Haben Menschen des
katholischen Glaubens an Allerheiligen/Allerseelen der Toten gedacht, so erinnern sich die
Menschen der reformierten Kirche am Ewigkeitssonntag der Verstorbenen.
Beim Erinnern an unsere Liebsten überschlagen sich oft die Gefühle: Der Schmerz beim
Abschied, das Vermissen der Menschen, die wir im Tod gehen liessen, aber auch Dankbarkeit
für ein segensreiches Leben, für Freundschaft und Verbundenheit, Erleichterung, dass
Leiden ein Ende gefunden haben… Tage wie der Ewigkeitssonntag lassen uns die Zeit nehmen,
um uns bewusst zu werden, dass wir mit unseren Vorfahren verbunden bleiben… auf ewig.
Christinnen und Christen teilen miteinander die Hoffnung, dass Vergangenes nicht vergessen
ist, dass das Leben und die Liebe stärker sind als der Tod.
Auch der Gedanke an unsere eigene Vergänglichkeit darf Platz haben und kann heilsam sein.
Und das Beten und Bitten in der Gemeinschaft tröstet uns, denn wir dürfen uns in unseren
Ängsten getragen und gehalten wissen.
Der Tod ist nicht das Ende, er ist vielmehr die Vollendung eines Lebens, ein Übergang in
eine neue Wirklichkeit in Gott. Das ist es, was wir Christinnen und Christen glauben.
Diese Hoffnung, das gemeinsame Gebet, das Anzünden einer Kerze tröstet und hilft.
Der Ewigkeitssonntag – eine Ermunterung, dass wir unser Leben bewusst gestalten und uns
öffnen für die Welt, die sich „unsichtbar um uns weitet“ (Bonhoeffer).
„Zeit ist wie Ewigkeit und Ewigkeit wie Zeit, so du nur selber nicht machst einen
Unterscheid.“ (Angelus Silesius)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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